Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
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Ergebnisse<br />
TB 08<br />
Thema<br />
Einfluss hochfrequenter elektromagnetischer Felder des Mobilfunks auf menschliche Fibroblasten <br />
(Gentoxizität)<br />
Subject<br />
Influence of high frequency electromagnetic fields of mobile phone telecommunication on human <br />
fibroblasts (gene toxicity)<br />
Kennzeichen<br />
3607S04504<br />
Beginn<br />
01.09.2007<br />
Ende<br />
31.12.<strong>2012</strong><br />
Fördermittel<br />
EUR 566 072,-<br />
Forschungs- / Auftragnehmer<br />
Technische Universität Darmstadt, Fachbereich Biologie, Institut <strong>für</strong> Zoologie<br />
Projektleitung<br />
Prof. Dr. P. G. Layer<br />
Fachbetreuung BfS<br />
Dr. M. Asmuss / AG-SG 1.4<br />
verantwortlich <strong>für</strong> den Text<br />
Prof. Dr. P. G. Layer<br />
1. ZIELSETZUNG<br />
Das Ziel des Projekts war es, mögliche DNA (Desoxyribunukleinsäure)- oder chromosomenschädigende Wirkungen<br />
der <strong>für</strong> Mobilfunksysteme genutzten hochfrequenten elektromagnetischen Felder (EMF) im Rahmen<br />
einer verblindeten in vitro-Studie, d. h. in Zellkultur, zu untersuchen.<br />
2. EINZELZIELSETZUNG<br />
Fibroblastenkulturen in niedriger Passage von adulten und juvenilen Spendern wurden mit gepulsten 1,8 GHz<br />
GSM (Global system for mobile communications)-Signalen befeldet und mögliche Effekte in den Zielzellen untersucht.<br />
2.1 PROBANDEN<br />
Es wurden 10 junge Erwachsene von 18-19 Jahren und 10 ältere im Alter von 50 – 59 Jahren (Nichtraucher)<br />
als Spender rekrutiert.<br />
2.2 BEFELDUNG<br />
Subkonfluente Fibroblastenkulturen wurden in geeignetem Medium einem gepulsten 1,8 GHz GSM-Signal<br />
ausgesetzt (intermittierend 5 min an, 10 min aus; mit SAR (Spezifische Absorptionsrate)-Werten von 0<br />
(Scheinbefeldung), 0,2, 2 und 10 W/kg).<br />
2.3 UNTERSUCHTE ENDPUNKTE<br />
Untersucht wurden DNA-Strangbrüche mit dem Comet-Assay, die Induktion von Mikrokernen, numerische<br />
Chromosomenaberrationen, oxidative DNA-Schäden, Zellzyklusverteilung und Zelltod (Apoptose).<br />
2.4 AUSWERTUNG<br />
Die Auswertung erfolgte mit verblindeten Präparaten, jeweils in einem Labor mit vorhandener Expertise; die<br />
Herstellung der stabilen Präparate und deren Codierung erfolgten örtlich und personell getrennt. Die Statistik<br />
wurde durch das Institut <strong>für</strong> Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik (IMBEI) an der Universität<br />
Mainz unter Prof. Blettner durchgeführt.<br />
3. METHODIK<br />
3.1 COMET-ASSAY<br />
Der Comet-Assay (CoA) wurde in der alkalischen Version eingesetzt, um Einzel- und Doppelstrangbrüche sowie<br />
abasische bzw. alkalilabile Stellen nachzuweisen. Als Positivkontrolle diente 4-Nitrochinolin-1-oxid<br />
(4NQO).<br />
94 Ergebnisse der abgeschlossenen Forschungsvorhaben im Jahr <strong>2012</strong> - TB 08