14.01.2014 Aufrufe

Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2.3 BIOINFORMATISCHE AUSWERTUNG<br />

Nach Qualitätskontrollen wird die bioinformatische Analyse durchgeführt und abschließend erfolgt die Integration<br />

der Ergebnisse unterschiedlicher Ebenen. Die Ergebnisse werden im Abschlussbericht im Kontext zum<br />

aktuellen Wissen zur Leukämogenese dargestellt.<br />

3. METHODIK<br />

3.1 SEQUENZIERUNG DER PROBEN<br />

Die Sequenzierung beinhaltet folgende Schritte:<br />

- Aufarbeitung der Spezimen zur Gewinnung der Nukleinsäuren inklusive Qualitätskontrollen.<br />

- Durchführung von Genomsequenzierung, Exomsequenzierung, Methylomsequenzierung, Transkriptomsequenzierung,<br />

miRNom-Sequenzierung und<br />

- Validierung in unabhängigen Kohorten mittels Low-density-Assays (z. B. Sanger-Sequenzierung,<br />

RQ-PCR (real time quantitative polymerase chain reaction), Bisulfit-Sequenzierung).<br />

TB 03<br />

3.2 BIOINFORMATISCHE AUSWERTUNG<br />

Die Auswertung umfasst:<br />

- Separates Read Alignment und Mutations-Detektion bei Exom- und Genomdaten, CNV (Copy Number<br />

Variation)-Detektion in Genomdaten,Analyse von RRBS-Methylomdaten und spezifische Transkriptomanalyse;<br />

- Finale Integration der unterschiedlichen Datenqualitätsebenen.<br />

4. DURCHFÜHRUNG<br />

4.1 SEQUENZIERUNG DER PROBEN<br />

Eine umfassende Genomanalyse wird an fünf B-Vorläufer-Zell ALL mit einer chromosomalen Translokation<br />

t(17;19), die zu einer Genfusion des Hepatic leukemia factor-Gens mit dem E2A-Gen führt, sowie an fünf<br />

B-Vorläufer-Zell ALL mit einer chromosomalen Translokation t(1;19), die zu einer Genfusion des Pre-B cell<br />

leukemic homeobox1-Gens mit dem E2A-Gen führt, vorgenommen. Weiterhin werden rekurrente somatische<br />

Veränderungen (n 2), die in den initialen Sequenzieranalysen detektiert wurden, in einem repräsentativen<br />

ALL-Kollektiv von weiteren 200 ALL-Proben bei Erstdiagnose und 50 Proben bei Rezidivdiagnose auf ihre Inzidenz<br />

in der ALL-Population (Basis: ALL-BFM- und ALL-REZ BFM-Studiengruppen) untersucht.<br />

4.2 BIOINFORMATISCHE AUSWERTUNG<br />

Zunächst wird ein „Read Alignment“ <strong>für</strong> Genome und Exome gegen das humane Referenzgenom, Annotation<br />

und Klassifizierung der Varianten vorgenommen. Strukturelle Variationen werden mittels Sequenzpaaranalyse,<br />

Sequenztiefenanalyse, Sequenzaufspaltungsanalyse und Sequenzassemblierung untersucht. Methylomdaten<br />

werden mittels spezieller Algorithmen, unter Berücksichtigung der Bisulfitkonvertierung, auf die Zielregion<br />

im Referenzgenom („restriction specific target enrichment“) abgebildet und anschließend der Grad der<br />

DNA-Methylierung an Cytosin-Basen bestimmt. Transkriptomsequenzen werden nach Kartierung auf das Referenzgenom<br />

kartiert, es werden Expressionsprofile und Pathwayanalysen <strong>für</strong> jede Probe hergestellt sowie<br />

eine umfassende Analyse der Spleißvarianten durchgeführt.<br />

5. ERGEBNISSE<br />

5.1 SEQUENZIERUNG DER PROBEN<br />

Die Sequenzierarbeiten sind zum Großteil abgeschlossen.<br />

5.2 BIOINFORMATISCHE AUSWERTUNG<br />

Die Sequenzierdaten befinden sich in bioinformatischer Auswertung.<br />

156 Statusberichte TB 03: Strahlenbiologie - Wirkung von ionisierender Strahlung, Strahlenempfindlichkeit

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!