Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
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Thema<br />
Weiterentwicklung des elektronischen Meldeverfahrens im radiologisch relevanten Ereignisfall unter<br />
Berücksichtigung der Anforderungen im Rahmen internationaler Meldeverpflichtungen (ECURIE 1) /<br />
EMERCON 2) )<br />
Subject<br />
Further development of the electronical notification procedure in the case of a radiologically relevant<br />
accident under consideration of international notification requirements (ECURIE/EMERCON)<br />
Kennzeichen<br />
3610S60002<br />
Beginn<br />
01.02.2011<br />
Ende<br />
15.11.<strong>2012</strong><br />
Fördermittel<br />
EUR 119.000,-<br />
Forschungs- / Auftragnehmer<br />
Bircomp GmbH, CH 5605 Dottikon (Schweiz)<br />
Projektleitung<br />
R. Bendzko<br />
Fachbetreuung BfS<br />
N. Zander / SW 2.2<br />
verantwortlich <strong>für</strong> den Text<br />
N. Zander<br />
1. ZIELSETZUNG 1) 2)<br />
Das in den Vorgängervorhaben erarbeitete elektronische Meldeverfahren soll durch Anpassung an die spezifischen<br />
Anforderungen eines weiteren Bundeslandes (Baden-Württemberg) und Anpassung an das zwischen<br />
IAEA 3) und EU abgestimmte IRIX-Format zum Standardverfahren <strong>für</strong> den Meldefluss im radiologisch relevanten<br />
Ereignisfall qualifiziert werden.<br />
2. EINZELZIELSETZUNG<br />
2.1 EINHEITLICHES DATENFORMAT<br />
Zwischen IAEA und der Europäischen Kommission wird ein gemeinsames Datenformat <strong>für</strong> die internationale<br />
Meldung radiologisch relevanter Ereignisse erarbeitet (IRIX - Internation Radiation Information Exchange).<br />
Durch Beteiligung an der IRIX-Einführung und Ergänzung des Formates mit Inhalten, die <strong>für</strong> die spezifischen<br />
Anforderungen des nationalen Meldeflusses relevant sind, soll ein bundeseinheitliches anlagenübergreifendes<br />
Datenformat entwickelt und eingeführt werden, das gleichzeitig die Anforderungen der internationalen Berichterstattung<br />
erfüllt (NotDat-lnputfile).<br />
TB 06<br />
2.2 INTEGRATION VON INFORMATIONSDATEN IN DEN MELDEFLUSS<br />
Die bisherige Entwicklung des Meldeverfahrens baute auf den durch die Länderbehörden erfassten Informationen<br />
auf. Teile der internationalen Meldeverpflichtungen betreffen die Zuständigkeiten verschiedener behördlicher<br />
Strukturen (Länder/Bund). Diese international geforderten Informationen sollen in den elektronischen<br />
Meldefluss integriert werden.<br />
Die elektronische Datenübermittlung ist nicht nur umfassend und vollständig in Bezug auf die im Rahmen internationaler<br />
Meldeverpflichtungen der Bundesrepublik Deutschland geforderten Daten, sondern bietet auch<br />
die Möglichkeit, die <strong>für</strong> zeitnahe Ausbreitungsrechnungen mit dem Entscheidungshilfesystem RODOS 4) benötigten<br />
Inputdaten zu extrahieren und somit eine belastbare Grundlage <strong>für</strong> die Lagebewertung im Ereignisfall<br />
zu schaffen.<br />
2.3 TEST IM RAHMEN EINER MELDEÜBUNG<br />
Erfahrungen aus den bisherigen Meldeübungen zum automatisierten Meldefluss sollen in eine optimierte Linux-Version<br />
der NotDat-Software eingearbeitet werden und im Rahmen einer Meldeübung unter Mitwirkung<br />
des Betreibers der Referenzanlage, der Landes- und der Bundesbehörde sowie der internationalen Melde-<br />
1)<br />
European Community Urgent Radiological Information Exchange<br />
2) Emergency Convention<br />
3) International Atomic Energy Agency<br />
4) Real-time online decision support system<br />
172 Statusberichte TB 06: Notfallschutz