14.01.2014 Aufrufe

Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Thema<br />

Dosimetrie mit elektronischen Dosimetern in gepulsten Photonenstrahlungsfeldern - Teil 2<br />

TB 02<br />

Ergebnisse<br />

Subject<br />

Dosimetry in pulsed X-ray fields using active electronic dosemeters - part 2<br />

Kennzeichen<br />

3610S20001<br />

Beginn<br />

25.10.2010<br />

Ende<br />

15.04.<strong>2012</strong><br />

Fördermittel<br />

EUR 102.299,-<br />

Forschungs- / Auftragnehmer<br />

Klinikum Braunschweig, Braunschweig<br />

Projektleitung<br />

Dr. M. Borowski<br />

Fachbetreuung BfS<br />

A. Rimpler / AG-SG 2.2<br />

verantwortlich <strong>für</strong> den Text<br />

Dr. M. Borowski, A. Rimpler<br />

1. ZIELSETZUNG<br />

Entsprechend der Anforderung der Röntgenverordnung ist an Personen, die sich aus anderen Gründen als<br />

zu ihrer Untersuchung oder Therapie in Kontrollbereichen aufhalten, unverzüglich die Personendosis zu messen.<br />

Es gibt zahlreiche Personengruppen, bei denen <strong>für</strong> derartige Messungen ausschließlich oder ergänzend<br />

direkt ablesbare Dosimeter eingesetzt werden. Exemplarisch kommen direktablesbare Dosimeter bei der<br />

Überwachung schwangerer oder helfender Personen sowie als zweites Dosimeter in Bereichen erhöhter<br />

Strahlenexposition zum Einsatz. In Deutschland werden als direkt ablesbare Dosimeter in fast allen Fällen aktive<br />

elektronische Personendosimeter (EPD) verwendet.<br />

EPD haben im Vergleich zu den früher verwendeten Stabdosimetern zahlreiche praktische und messtechnische<br />

Vorteile. Im Hinblick auf ihre Verwendbarkeit haben EPD gleichwohl ein relevantes Problem. Werden sie<br />

Strahlungsfeldern mit einer Dosisleistung von einigen Sievert pro Stunde 1) ausgesetzt, so kann je nach Dosimetertyp<br />

das Ansprechvermögen, d. h. das Verhältnis zwischen der vom EPD gemessenen und der tatsächlichen<br />

Dosis, deutlich verringert sein. Bei Strahlungsfeldern sehr hoher Dosisleistung kann es sogar vorkommen,<br />

dass die EPD überhaupt keine Dosis messen.<br />

Innerhalb des Vorhabens wurden Untersuchungen durchgeführt, um Aussagen zur praktischen Verwendbarkeit<br />

von EPD in klinischen Expositionssituationen der Röntgendiagnostik treffen zu können. Hierzu wurde das<br />

dosisleistungsabhängige Ansprechvermögen der beiden EPD-Typen EPD Mk2.3 und DMC2000X untersucht.<br />

Weiterhin wurde eine Aufstellung sämtlicher relevanter Expositionssituationen von Personen in der humanund<br />

veterinärmedizinischen Röntgendiagnostik erarbeitet und <strong>für</strong> jede einzelne Situation bewertet, inwieweit<br />

das Ansprechvermögen von EPD der Typen EPD Mk2.3, DMC2000X sowie EDM III bei einem Einsatz in der<br />

entsprechenden Expositionssituation dosisleistungsabhängig abgesenkt ist.<br />

Auf die beiden oben genannten Einzelpunkte wird in den Einzelzielsetzungen noch einmal eingegangen.<br />

2. EINZELZIELSETZUNG<br />

2.1 DOSISLEISTUNGSABHÄNGIGES ANSPRECHVERMÖGEN<br />

Es ist bekannt, dass das Ansprechvermögen von EPD gegenüber Röntgenstrahlung dosisleistungsabhängig<br />

ist. Die theoretischen Überlegungen im ersten Teil des Vorhabens haben gezeigt, dass da<strong>für</strong> Parameter des<br />

EPD als auch des Strahlungspulses verantwortlich sind.<br />

Innerhalb des Vorhabens wurde die Dosisleistungsabhängigkeit des Ansprechvermögens von zwei Dosimetertypen<br />

untersucht, unter ihnen das <strong>für</strong> den deutschen Markt relevante EPD Mk2 der Firma Thermo Electron.<br />

Das Ansprechvermögen wurde <strong>für</strong> Strahlungsimpulse betrachtet, die in der Human- bzw. Veterinärmedizin relevante<br />

relevant sind.<br />

1)<br />

Die Maßeinheit Sievert pro Stunde (Sv/h) ist gebräuchlich zur Kennzeichnung des Messbereichs von Dosimetern.<br />

In gepulsten Feldern treten scheinbar sehr hohe Dosisleistungen auf (im Bereich von einigen Sv/h).<br />

Dabei ist zu beachten dass die tatsächliche Strahlenexposition nur während der kurzen Dauer der Pulse erfolgt,<br />

die im Bereich von Milli- oder Mikrosekunden liegt.<br />

Ergebnisse der abgeschlossenen Forschungsvorhaben im Jahr <strong>2012</strong> - TB 02 19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!