Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
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3.2 ERHEBUNG DER VERGLEICHSKOHORTE<br />
In der zeitgleich laufenden Erhebung des Geburtenregisters Mainzer Modell in der Frauenklinik der Universitätsmedizin<br />
Mainz waren Fragen (freiwillige Angabe) zur möglichen Strahlenbelastung implementiert.<br />
TB 04<br />
Ergebnisse<br />
3.3 PRÜFUNG EINES ALTERNATIVEN REKRUTIERUNGSWEGES<br />
Wegen der niedrigen Teilnahmerate beim Anschreiben der möglichen Teilnehmerinnen über das <strong>Strahlenschutz</strong>register<br />
wurde ein alternativer Rekrutierungsweg geprüft. Da<strong>für</strong> wurden in einer großen Geburtsklinik<br />
in der Nähe der Universität Mainz die zur Geburt angemeldeten Schwangeren um Informationen hinsichtlich<br />
einer Berufstätigkeit im medizinischen Bereich mit potenzieller Strahlenbelastung und gegebenenfalls um die<br />
Bereitschaft zur Teilnahme an einer Studie gebeten.<br />
3.4 EMPFEHLUNGEN FÜR EINE MÖGLICHE HAUPTSTUDIE<br />
Aus den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie werden Empfehlungen <strong>für</strong> eine mögliche Hauptstudie abgeleitet.<br />
4. DURCHFÜHRUNG<br />
4.1 ROUTINEANGABEN DES STRAHLENSCHUTZREGISTERS UND LOGISTISCHE <br />
KERNFRAGEN<br />
Für eine vorab definierte Region wurden aus dem im BfS geführten <strong>Strahlenschutz</strong>registers 792 Frauen im<br />
Alter von 18-45 Jahren ausgesucht. Diese wurden an ihrem Arbeitsplatz persönlich über das <strong>Strahlenschutz</strong>register<br />
angeschrieben. Sie wurden über die geplante Studie informiert und um Teilnahme gebeten. Die Zustimmung<br />
zur Teilnahme beinhaltete auch das Einverständnis zur Verwendung der vom <strong>Strahlenschutz</strong>register<br />
dokumentierten Monatsdosen in individualisierter Form. Außerdem wurden die Teilnehmerinnen gebeten,<br />
einige allgemeine Fragen (z. B. zu einer bestehenden Schwangerschaft und nach der ausgeübten Berufstätigkeit)<br />
zu beantworten. Die zurückgesandten Unterlagen wurden in der Studienzentrale erfasst und digitalisiert.<br />
Nach Mitteilung der Geburt eines Kindes durch eine Studienteilnehmerin wurde durch den Studienpädiater<br />
ein Termin zur standardisierten Untersuchung (nach dem standardisierten Verfahren, das im Geburtenregister<br />
Mainzer Modell angewandt wird) am Zentrum <strong>für</strong> Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin<br />
Mainz vereinbart. Bei diesem Vorstellungstermin wurde das Kind klinisch/sonographisch untersucht und es<br />
wurden die Daten aus dem Mutterpass sowie dem gelbem Vorsorge-Untersuchungsheft des Kindes erhoben.<br />
Außerdem machte die Mutter Angaben zu vorausgegangenen Expositionen gegenüber ionisierender Strahlung<br />
und zu Anzahl und Ergebnis („Outcome“) vorausgegangener Schwangerschaften.<br />
4.2 ERHEBUNG DER VERGLEICHSKOHORTE<br />
Die Befragung der Mütter der Vergleichsgruppe aus dem Geburtenregister Mainzer Modell wurde den Hebammen<br />
der Universitätsfrauenklinik Mainz übertragen. Sie konnte dort reibungslos und planmäßig durchgeführt<br />
werden. Alle werdenden Mütter, die sich zur Geburt in der Universitätsfrauenklinik Mainz angemeldet<br />
hatten, wurden befragt.<br />
4.3 NON-RESPONDERANALYSE DER BERUFSKOHORTE<br />
Im September <strong>2012</strong> wurde eine eingehende, computer-assistierte telefonische Nachverfolgung und differenzierte<br />
Einteilung der Non-Responder (n=425) durchgeführt.<br />
4.4 PRÜFUNG EINES ALTERNATIVEN REKRUTIERUNGSWEGES<br />
Die Prüfung eines alternativen Rekrutierungsweges fand von Oktober <strong>2012</strong> bis Ende Januar 2013 in einer Klinik<br />
in Wiesbaden statt. Nach Zustimmung des geburtshilflichen Klinikchefs wurde das medizinische Fachpersonal<br />
in einem Einführungsseminar über die Ziele und die Aufgabenstellung des bestehenden Forschungsprojekts,<br />
die genauen Aufgaben und den damit verbundenen Arbeitsaufwand aufgeklärt. Eine entsprechende<br />
finanzielle Vergütung wurde in Aussicht gestellt. In den Folgemonaten wurde zusätzliche Hilfe angeboten.<br />
Ergebnisse der abgeschlossenen Forschungsvorhaben im Jahr <strong>2012</strong> - TB 04 53