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Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

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sifizierung der Augenlinsentrübungen wird anhand der (digitalen) Spaltlampen- und Scheimpflugkameraaufnahmen<br />

vorgenommen. Aus den Angaben der exponierten Teilnehmer zu ihrer radiologischen Tätigkeit wird<br />

die Augenlinsendosis durch ionisierende Strahlung rekonstruiert. Dabei werden Art, Anzahl und Zeitperiode<br />

der durchgeführten Eingriffe sowie <strong>Strahlenschutz</strong>vorrichtungen (z. B. Bleiglasscheiben) und persönliche<br />

Schutzmaßnahmen (z. B. Bleiglasbrillen) berücksichtigt und Referenzwerte <strong>für</strong> die Dosis oder Dosisrate aus<br />

der Literatur und dem ORAMED-Projekt zu Hilfe genommen.<br />

TB 03<br />

3. METHODIK<br />

Studienprotokoll und Ethikanträge werden in Einklang mit den Leitlinien Guter Epidemiologischer Praxis<br />

(GEP) vorbereitet. Bei der Erhebung, Speicherung und Auswertung der Daten werden die Datenschutzbestimmungen<br />

eingehalten. Die Fragebögen werden in Absprache mit europäischen und nationalen Partnern<br />

erarbeitet und am vorgesehenen Kollektiv getestet. Die Berechnung der Teilnehmerquote kann bei den strahlenexponierten<br />

Personen durch die Kenntnis der potenziellen Probanden in den interventionellen Bereichen<br />

und den tatsächlich Teilnehmenden erfolgen.<br />

Die Befragung der Teilnehmer erfolgt schriftlich, indem alle Teilnehmer Fragen zu den bekannten Risikofaktoren<br />

<strong>für</strong> Katarakt beantworten und die strahlenexponierten Teilnehmer zusätzliche Informationen zu ihrer beruflichen<br />

Exposition, d. h. den radiologisch-interventionellen Maßnahmen und den <strong>Strahlenschutz</strong>maßnahmen<br />

geben. Die Erarbeitung der Modellierung der Augenlinsendosis erfolgt gemeinsam mit europäischen<br />

Partnern. Die Klassifizierung der Augenlinsentrübung erfolgt bei den Spaltlampenaufnahmen mittels des Lens<br />

Opacities Classification System (LOCS) und bei den Scheimpflugaufnahmen mittels der in der Abteilung <strong>für</strong><br />

experimentelle Ophthalmologie der Augenklinik Bonn entwickelten Software BIOM.<br />

Die Prävalenz von Linsentrübungen bei exponierten Teilnehmern und die Prävalenz bei den nicht-strahlenexponierten<br />

Teilnehmern wird <strong>für</strong> verschiedene Grade der Linsentrübung und Stufen der Exposition ermittelt und<br />

das Risiko der Exponierten vs. Kontrollen mittels Prävalenz Odds Ratio geschätzt.<br />

4. DURCHFÜHRUNG<br />

Im Berichtszeitraum wurden im Rahmen des 1. Arbeitspaketes (AP1), das bis Ende März 2013 andauert, weitreichende<br />

Vorbereitungsarbeiten durchgeführt.<br />

4.1 VORBEREITENDES TREFFEN ALLER BETEILIGTEN<br />

Studienleitung, Ophthalmologen, Epidemiologen, Dokumentare sowie Scheimpflugkamera-Spezialisten trafen<br />

sich zu einem Arbeitsmeeting im November <strong>2012</strong>. Dabei wurden die Rahmenbedingungen der Studiendurchführung<br />

diskutiert und das weitere Vorgehen geklärt.<br />

4.2 ZUSAMMENSTELLUNG DER STUDIENUNTERLAGEN<br />

Studienprotokoll, Rekrutierungsunterlagen und Fragebögen wurden weitgehend finalisiert und mit dem Ethikantrag<br />

und Datenschutzvotum bei der Ethik-Kommission der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz eingereicht.<br />

4.3 VORBEREITUNG DER REKRUTIERUNG<br />

Es wurden umfassende Recherchen bezüglich der radiologischen und kardiologischen Kliniken der Studienregion<br />

durchgeführt, um die Ansprechpartner <strong>für</strong> die Rekrutierung festzustellen. Erste Kontaktaufnahmen erfolgten,<br />

um die Studie bei den Abteilungsleitern vorzustellen und sie <strong>für</strong> eine Beteiligung zu gewinnen.<br />

5. ERGEBNISSE<br />

Das zustimmende Votum der Ethikkommission Rheinland-Pfalz <strong>für</strong> die vorliegende Studie wurde erteilt. Teile<br />

des Ethikantrages waren das Studienprotokoll, das Datenschutzvotum der Datenschutzbeauftragten der Universitätsmedizin<br />

der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, die Rekrutierungsunterlagen und die Fragebögen.<br />

Mit der Ethikkommission wurden die Rekrutierungsunterlagen <strong>für</strong> Teilnehmer des Bundeslandes Rheinland-Pfalz<br />

im Detail abgestimmt.<br />

Ethikanträge an die Ethik-Kommissionen der Ärztekammern der weiteren Studienregionen Nordrhein und<br />

Hessen werden Anfang 2013 eingereicht.<br />

150 Statusberichte TB 03: Strahlenbiologie - Wirkung von ionisierender Strahlung, Strahlenempfindlichkeit

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