Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
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4. DURCHFÜHRUNG<br />
4.1 ENTWICKLUNG GEEIGNETER VERFAHREN ZUR ZERSTÖRUNGSFREIEN PRÜFUNG<br />
Für alle Prüfkörpertypen mit Ausnahme des CTDI-Prüfkörpers nach DIN EN 60601-2-44 wurde gemäß Projektplan<br />
ein einheitliches Prüfverfahren entwickelt, welches vier aufeinander aufbauende Schritte vorsieht:<br />
TB 02<br />
Ergebnisse<br />
1. Definition und Beschaffung geeigneter Referenz-Prüfkörper;<br />
2. geometrische Charakterisierung der Referenz-Prüfkörper;<br />
3. Untersuchung der Referenz-Prüfkörper mittels Röntgenbildgebung;<br />
4. Zusammenführung der geometrischen und durch die Bildgebung erzielten Resultate und Erstellung einer<br />
Korrelationsmatrix, die es ermöglicht, die Geometrie von Komponenten der Prüfkörper in unbekannten<br />
Prüfstücken zu ermitteln.<br />
Als Referenz-Prüfkörper wurden aus Kostengründen allgemein geometrisch genau charakterisierte Prüfkörper<br />
der Routine verwendet, teilweise mit leichter Modifikation.<br />
Der CTDI-Prüfkörper wurde ohne Verwendung eines Referenz-Prüfkörpers 1. durch Untersuchungen der<br />
Geometrie mittels taktiler Koordinatenmesstechnik sowie 2. durch Untersuchungen der Materialdichte und<br />
-homogenität durch computertomographische Untersuchungen überprüft.<br />
Neben den messtechnischen Arbeiten wurden theoretisch und simulationstechnisch Abschätzungen zu Toleranzen<br />
der in den Normen spezifizierten Eigenschaften der Komponenten von Prüfkörpern entwickelt, die aus<br />
Sicht der Röntgenbildgebung bzw. Dosimetrie sinnvoll erscheinen.<br />
4.1.1 Verfahren zur Überprüfung des CDMAM sowie Testeinsatzes AP<br />
Die Dicke der Goldobjekte im CDMAM-Referenzprüfkörper wurde durch Röntgenfluoreszenzmessungen bestimmt.<br />
Die Unsicherheit der Messung wurde durch weitere Vergleichsmessungen, teilweise unter Einbeziehung<br />
von AFM-Messungen, reduziert.<br />
Die Durchstrahlungsuntersuchungen erfolgten an einer Mikrofokus-Röntgenröhre. Die hohe benötigte Kontrastauflösung<br />
und geringe zulässige Messunsicherheit erforderten die Entwicklung einer besonderen Messund<br />
Analysetechnik.<br />
Geometrische und mittels Röntgenbildgebung erhaltene Informationen wurden durch eine Korrelationsmatrix<br />
verknüpft.<br />
4.1.2 Verfahren zur Überprüfung von Prüfkörpern nach DIN 6868-4 sowie DIN 6868-13<br />
Die Referenz-Prüfkörper wurden geometrisch mittels optischer oder taktiler Koordinatenmesstechnik untersucht.<br />
Die Röntgenanlage zur bildgebenden Untersuchung der Prüfkörper wurde charakterisiert. Die Referenz-Prüfkörper<br />
wurden an der Anlage untersucht. Die Geometrie der Prüfkörper und die Resultate der Röntgenbildgebung<br />
wurden durch eine Korrelationsmatrix verknüpft.<br />
Entgegen dem ursprünglichen Projektplan erfolgte die Durchstrahlungsmessung der Bleistrichraster an einer<br />
Mikrofokus-Röntgenanlage. Die Anlage wurde charakterisiert. Danach wurden die Referenz-Prüfkörper an<br />
der Anlage untersucht. Die Informationen der Röntgenbildgebung wurden mit den geometrischen Daten durch<br />
eine Korrelationsmatrix verknüpft.<br />
4.1.3 Verfahren zur Überprüfung des Prüfkörpers nach DIN EN 60601-2-44<br />
Es wurde eine auf taktiler Koordinatenmesstechnik basierende Standard-Messprozedur <strong>für</strong> die geometrische<br />
Untersuchung der Prüfkörper entwickelt.<br />
Es wurde eine auf einer CT-Untersuchung der Prüfkörper basierende Standard-Messprozedur <strong>für</strong> die Untersuchung<br />
der Dichte sowie Dichteverteilung entwickelt.<br />
Ergebnisse der abgeschlossenen Forschungsvorhaben im Jahr <strong>2012</strong> - TB 02 15