Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
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Ergebnisse<br />
TB 04<br />
5. ERGEBNISSE<br />
5.1 ROUTINEANGABEN DES STRAHLENSCHUTZREGISTERS UND LOGISTISCHE KERNFRA-<br />
GEN<br />
5.1.1 Anschreiben, Erreichbarkeit und Teilnahmerate<br />
Für die Erstaussendung und Erinnerung wurden insgesamt etwa 1 500 Anschreiben durch das BfS und die<br />
Studienzentrale in Mainz versandt.<br />
Ohne Non-Responder-Analyse stellte sich der Anschreibeerfolg wie folgt dar: Es gab 296 (42,2%) aktive<br />
Rückmeldungen auf 792 versandte Erstanschreiben, wobei 183 (26,1%) Frauen bereit waren an der Studie<br />
teilzunehmen. Da mehr als 50% der Anschreiben ohne jegliche Antwort blieben (Frage der Erreichbarkeit)<br />
wurde eine eingehende und ausführliche Non-Responder-Analyse notwendig. Die Angaben konnten entsprechend<br />
adjustiert und ergänzt werden (siehe 5.3.).<br />
Bei den Frauen, die sich zur Teilnahme entschlossen hatten, war der Rücklauf bei den Folgeanschreiben gut<br />
(ca. 80%). Unter den Teilnehmerinnen waren - verglichen mit den aktiv nicht teilnehmenden Frauen - überproportional<br />
viele Frauen im Alter zwischen 25 und 35 Jahren, Schwangere, in einem ärztlichen Beruf tätige<br />
Frauen, sowie Angestellte einer Klinik vertreten.<br />
Bei der Erstellung der Ausgangsdatenbank und dem Versand der Anschreiben traten folgende Probleme auf:<br />
- Identifizierung und Aktualität der Arbeitsstätten und potenziellen Teilnehmerinnen: Bei der Auswahl der<br />
Arbeitsstätten wurde festgestellt, dass die universitären Einrichtungen fehlten, da sie im <strong>Strahlenschutz</strong>register<br />
der Rubrik „Forschung und Industrie“ zugeordnet waren.<br />
Einundzwanzig Arbeitsstellen konnten postalisch nicht lokalisiert werden, z. B. weil die Praxis/Klinik aufgelöst<br />
war.<br />
- Filtergenauigkeit: Die Altersberechnung im <strong>Strahlenschutz</strong>register war teilweise ungenau oder falsch, die<br />
Zuordnung hinsichtlich des Geschlechts war nicht immer eindeutig.<br />
- Anschreibezeitpunkt: Teilweise erfolgte auf Grund logistischer Probleme die Aussendung in der Urlaubszeit<br />
- dies war mit einer niedrigeren Teilnahmerate verbunden (eine Quantifizierung ist nicht möglich).<br />
- Logistik: Auf Grund von Empfehlungen von Seiten des Datenschutzes erfolgte die Koordination der Aussendungen<br />
und Rückläufer dezentral.<br />
5.1.2 Outcome<br />
Die ermittelte Fehlbildungsprävalenz der untersuchten Kinder von Dosimeterträgerinnen lag explorativ - verglichen<br />
mit der Vergleichsgruppe aus der Geburtskohorte „Mainzer Modell“ - um ein Mehrfaches höher (Abbildung<br />
1). In der Vergleichsgruppe lag die Fehlbildungsprävalenz bei 6,2% (Tabelle 1).<br />
Abbildung 1: <br />
Schwangerschaft und angeborene Fehlbildungen<br />
54 Ergebnisse der abgeschlossenen Forschungsvorhaben im Jahr <strong>2012</strong> - TB 04