Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
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5. ERGEBNISSE<br />
5.1 MESSVERFAHREN<br />
Die Messdaten aus 4.2 zum fokussierten Strahlprofil der elektronischen THz-Quelle wurden zur Verwendung<br />
<strong>für</strong> die Simulationsrechnungen aufbereitet und an den Projektpartner (Lehrstuhl <strong>für</strong> Theoretische Elektrotechnik)<br />
übergeben.<br />
Eine Empfehlung zur praxistauglichen Messung der benötigten Immissionsparameter wurde entwickelt.<br />
TB 08<br />
Ergebnisse<br />
5.2 NUMERISCHE DOSIMETRIE<br />
Auf Basis der vom Projektpartner (Lehrstuhl <strong>für</strong> Hochfrequenzsysteme in der Kommunikationstechnik) zur<br />
Verfügung gestellten Messdaten aus 4.2 wurde das bereits in das verwendete kommerzielle Berechnungstool<br />
implementierte numerische Anregungsmodell <strong>für</strong> eine Gauß'sche Strahlwelle abgesichert. Daneben wurde<br />
ebenfalls ein TEM (transversal electromagnetic)-Anregungsmodell <strong>für</strong> elektromagnetische Berechnungen bis<br />
zu einer Expositionsfrequenz von 10 THz verwendet.<br />
Es liegen Ergebnisse von Feld- und SAR-Berechnungen <strong>für</strong> verschiedene Haut- und Augenmodelle bis zu einer<br />
Frequenz von 10 THz vor, die unter Berücksichtigung der zuvor eigens ermittelten dielektrischen Materialdaten<br />
durchgeführt wurden.<br />
Im Vergleich zur natürlichen Temperaturverteilung der betrachteten Gewebe wurden die örtliche sowie zeitliche<br />
Temperaturentwicklung der exponierten Modelle unter Berücksichtigung von Umgebungstemperatur, Expositionszeit<br />
und Leistungsdichte der einfallenden Welle bestimmt. Zusätzlich wurden Variationsuntersuchungen<br />
<strong>für</strong> dielektrische und thermische Parameter vorgenommen.<br />
In einem zusammenfassenden Fazit wurde die Vorgehensweise zur Expositionsbestimmung, die Bewertung<br />
der Exposition und eine Beurteilung von Sicherheitsscannern formuliert.<br />
Teilergebnisse des Forschungsvorhabens wurden auf der Internationalen Fachtagung „EMC Europe <strong>2012</strong>“ in<br />
Rom (Italien) vorgestellt.<br />
Die entwickelten numerischen Anregungsmodelle zur Berücksichtigung verschiedener Expositionsszenarien,<br />
wie z. B. die Gauß'sche Strahlanregung, sowie die mittels der „effective medium theory“ bestimmten dielektrischen<br />
Materialparameter oberflächennaher Körpergewebe mit ihrer Einsatzmöglichkeit bei numerischen Dosimetrie-Simulationen<br />
werden auf den internationalen Fachkonferenzen „BioEM 2013“ in Thessaloniki (Griechenland)<br />
und der „EMC Europe 2013“ in Brügge (Belgien) präsentiert.<br />
6. UMSETZUNG DER ERGEBNISSE<br />
Die Projektergebnisse zeigen Möglichkeiten auf, die Exposition gegenüber nichtionisierender Strahlung mit<br />
Frequenzen im Terahertzbereich zu bestimmen. In der Zukunft ist eine zunehmende Nutzung dieses hohen<br />
Frequenzbereichs <strong>für</strong> unterschiedliche Anwendungen anzunehmen. Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens<br />
verbessern die Voraussetzungen <strong>für</strong> den <strong>Strahlenschutz</strong> und die <strong>Strahlenschutz</strong>vorsorge auf diesem<br />
Gebiet.<br />
Ergebnisse der abgeschlossenen Forschungsvorhaben im Jahr <strong>2012</strong> - TB 08 107