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Der Bologna-Prozess aus Sicht der Hochschulforschung

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Seite 278 | Qualitätssteuerung und hochschuldidaktische Kompetenzentwicklung<br />

3.2. Konzept <strong>der</strong> Qualitätsentwicklung in hochschuldidaktischer<br />

Weiterbildung<br />

Im Fokus <strong>der</strong> weiterbildungsgesteuerten und -affizierten Lehrkompetenzentwicklung <strong>der</strong><br />

Hochschuldidaktik stehen verbreitet und in schwach standardisierter Form vor allem<br />

� Datenreports über das Veranstaltungsangebot <strong>der</strong> hochschuldidaktischen<br />

Einrichtungen, teilstandardisiert;<br />

� Veranstaltungsevaluation über Feedbackfragebögen;<br />

� Bedarfserhebung u.U. verteilt, teilstandardisiert;<br />

� Qualitätsmanagement von Dozent(inn)en;<br />

� Portfolios von Teilnehmenden hochschuldidaktischer Weiterbildung;<br />

� Dokumentation <strong>der</strong> innovativen Projekte und qualitativ <strong>aus</strong>gewiesener Abschlussarbeiten<br />

des Modul III;<br />

� Veranstaltungsevaluation in <strong>der</strong> Lehre vor und nach hochschuldidaktischer Weiterbildung;<br />

� Auslobung und Dokumentation von Hochschuldidaktik- und Lehrpreisen.<br />

Im Projekt ProfiLe werden umfassend die gängigen Praxen <strong>der</strong> hochschuldidaktischen<br />

Einrichtungen erhoben und dokumentiert. Es ließen sich weitere Entwicklungsgelegenheiten<br />

insbeson<strong>der</strong>e unter qualitativen und die formelle Kompetenzentwicklung integrierenden<br />

Aspekten in Vereinbarkeit mit <strong>der</strong> hochschuldidaktischen Weiterbildung denken, wenn man<br />

Qualitätssteuerung als Kontextsteuerung und Tuningprozess in einem multipel strukturierten<br />

Feld anlegte.<br />

Für eine valide Qualität und reproduzierbare Aussagekraft müssen Daten sowohl für<br />

quantitativ en als auch qualitativen Zugang regelmäßig erhoben werden, standardisiert o<strong>der</strong><br />

teilstandardisiert sein.<br />

Die institutionalisierte Hochschuldidaktik ist regional, lokal und bezogen auf die jeweilige<br />

Universität hochgradig autonom und in ihrer Organisationform unterschiedlich aufgestellt. Die<br />

Einrichtungen und Netzwerke arbeiten nicht auf dem gleichen Stand, haben unterschiedliche<br />

Schwerpunkte und jeweils auch Expertise in diesen Schwerpunkten entwickelt. Regionale<br />

Netzwerktreffen und ein bundesweites Netzwerk <strong>der</strong> Hochschuldidaktik kommunizieren über<br />

diese Themen und versuchen mindestens seit zwei Jahren in Netzwerketreffen und<br />

nationalen Arbeitsgruppen verstärkt eine Abstimmung und zumindest eine Teilstandardisierung<br />

herbeizuführen.<br />

Ein Input <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Forschung in den <strong>Prozess</strong> <strong>der</strong> Entwicklung von Standards in <strong>der</strong> hochschuldidaktischen<br />

Weiterbildungslandschaft ist gewünscht und auch notwendig – trotzdem<br />

ein nicht ganz einfaches Unterfangen angesichts <strong>der</strong> in den Län<strong>der</strong>n unterschiedlichen<br />

kulturhoheitlichen Bezugssysteme, ihrer örtlichen institutionellen Einbindung, heterogenen<br />

Bedingungen und meist knappen Ressourcen in den Weiterbildungseinrichtungen.<br />

� Abstimmung <strong>der</strong> Weiterbildungsprogramme auf formelle und informelle Kompetenzentwicklung<br />

� Diversifizierung von Erfassungsinstrumenten<br />

� Tuning <strong>der</strong> Konstruktions- und Erfassungsprozesse

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