Der Bologna-Prozess aus Sicht der Hochschulforschung
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Seite 60 | Stand und Perspektiven bayerischer Bachelorstudiengänge<br />
Themen, die sich in <strong>der</strong> Dokumentenanalyse als möglicherweise problematisch o<strong>der</strong><br />
beson<strong>der</strong>e Beachtung verdienend erwiesen hatten.<br />
Im Laufe des Sommers 2011 ist eine vergleichbare Untersuchung von vier <strong>aus</strong>gewählten<br />
Masterstudiengängen geplant. Außerdem sollen aktuelle statistische Grundlagen aufbereitet<br />
sowie einige grundlegende Studien und Untersuchungen zum Thema in die Betrachtung<br />
einbezogen und schließlich ein Fazit gezogen werden. <strong>Der</strong> Abschlussbericht zur Studie<br />
erscheint im Herbst 2011.<br />
2. Analyse <strong>der</strong> verfügbaren Dokumente und Quellen<br />
2.1. Aufbau <strong>der</strong> Dokumentenanalyse<br />
Die Auswertungen berücksichtigten für jeden Studiengang folgende Bereiche (jeweils mit<br />
Unterpunkten):<br />
� allgemeine Informationen,<br />
� Dauer und Umfang,<br />
� Aufbau und curriculare Konzeption,<br />
� Modularisierung,<br />
� Freiheitsgrade im Studium,<br />
� Arbeits- und Prüfungsaufwand (Workload),<br />
� Vermittlung von Schlüsselqualifikationen,<br />
� Praxisbezug/Praxisphasen,<br />
� Internationalität,<br />
� Zulassung und Anerkennungsregelungen,<br />
� sonstiges.<br />
Die Ergebnisse <strong>der</strong> einzelnen Auswertungen zu jedem <strong>der</strong> Punkte wurden verglichen und<br />
thematisch zusammengefasst, um einen Überblick über mögliche gemeinsame Elemente<br />
und gehäuft auftretende Probleme <strong>der</strong> untersuchten Studiengänge zu bekommen.<br />
2.2. Zentrale Ergebnisse <strong>der</strong> Dokumentenanalyse<br />
Nicht in allen Untersuchungsdimensionen ergaben sich <strong>aus</strong>sagekräftige, übergreifende<br />
Befunde, sodass in den folgenden Ausführungen einige Dimensionen nicht erscheinen.<br />
2.2.1. Vielfalt<br />
<strong>Der</strong> auffälligste Befund war die über<strong>aus</strong> große Vielfalt <strong>der</strong> vorgefundenen Studiengänge –<br />
nicht nur inhaltlich, son<strong>der</strong>n in jeglicher Hinsicht: Studiengangaufbau und -glie<strong>der</strong>ungsprinzipien,<br />
Umfang <strong>der</strong> Pflicht- im Vergleich zu Wahlpflicht- und Wahlanteilen, Modulverständnisse,<br />
Modulgrößen, Prüfungsdichten, Prüfungsarten, Anerkennungsmodalitäten,<br />
Zulassung, Grad <strong>der</strong> Berufsorientierung sowie Zugänglichkeit und Aussagekraft <strong>der</strong><br />
verfügbaren Informationen variieren erheblich. Dies erschwert sowohl die Vergleichbarkeit