Handbuch freiheitlicher Politik
Ein Leitfaden für Führungsfunktionäre und Mandatsträger der Freiheitliche Partei Österreichs (4. Auflage/2013)
Ein Leitfaden für Führungsfunktionäre und Mandatsträger der Freiheitliche Partei Österreichs (4. Auflage/2013)
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Familie und Generationen<br />
folgs der Frauenförderung und ein mittelfristiges<br />
Förderungsziel. Zudem ist die gegenseitige Information<br />
der einzelnen Förderungsstellen über<br />
gewährte Förderungen unzureichend: Die Empfehlungen<br />
des Rechnungshofs, operative Ziele<br />
festzulegen, ein mittelfristiges Förderungskonzept<br />
mit konkreten und messbaren operativen<br />
Zielen zu erstellen sowie die Vorgangsweise mit<br />
anderen Förderungsstellen zu koordinieren, sind<br />
schnellstmöglich umzusetzen. Es zeigt sich weiter,<br />
dass manche Bundesländer bei der Höhe der<br />
vergebenen Förderungsmittel im Vergleich zur<br />
Einwohnerinnenanzahl benachteiligt sind, was<br />
abzustellen ist.<br />
4.1.8) Selbstbewusstsein statt Quote<br />
Die regelmäßig von der politischen Linken erhobene<br />
Forderung einer Frauenquote, sei es im<br />
öffentlichen Dienst oder in der Privatwirtschaft,<br />
lehnen wir ab. Frauen werden dadurch als unfähig<br />
dargestellt, weil man ihnen unterstellt, solche<br />
Positionen nur unter gesetzlichem Zwang<br />
erreichen zu können. Dort, wo Frauen wirklich<br />
stark auftreten und entsprechende Qualifikation<br />
aufweisen, werden sie sich über kurz oder lang<br />
auch durchsetzen. Gerade in Zeiten einer Wirtschaftskrise<br />
ist viel eher ein Maßnahmenpaket<br />
zu schnüren, um den zigtausenden armutsgefährdeten<br />
Frauen und ihren Kindern zu helfen.<br />
4.1.9) „Ja” zum Leben<br />
Junge Frauen und Mädchen sehen sich oft in<br />
einer ausweglosen Situation, wenn sie schwanger<br />
werden. Entsprechend hoch ist die Abtreibungsrate.<br />
Da Kinder ein Segen sein sollen und<br />
keine Belastung, müssen diese jungen Frauen<br />
und Mädchen entsprechend unterstützt werden.<br />
Wenn sich eine junge Schwangere sicher<br />
fühlen kann, dass sie ihr Leben und ihre Ausbildung<br />
auch mit einem Kind meistern kann,<br />
wird sie sich wahrscheinlich eher für das Kind<br />
entscheiden, als wenn sie sich allein gelassen<br />
glaubt. Junge Mütter müssen auch nach der<br />
Geburt betreut werden. Eine Fachkraft, die ihr<br />
vor allem in der ersten Zeit hilft, im Alltag zurechtzukommen,<br />
muss vom Staat sichergestellt<br />
werden. Es handelt sich dabei um eine Investition<br />
in die Zukunft.<br />
Nicht unerwähnt bleiben darf, dass hinter jeder<br />
Schwangerschaft schließlich ein Mann steht.<br />
Häufig sind es die „Väter“, die die Partnerin dazu<br />
drängen, das gemeinsame Kind „wegmachen zu<br />
lassen“. Nicht selten wird der emotionale Druck<br />
aufgebaut, man werde die Partnerin verlassen<br />
oder es dürfe eine bestehende Bindung nicht<br />
durch ein Kind von außen zerstört werden. Tatsache<br />
ist, dass nicht wenige Frauen ihr Leben<br />
lang an den Folgen eines Schwangerschaftsabbruchs<br />
leiden. Nachweislich viele psychische<br />
und physische Erkrankungen bei Frauen sind<br />
das Ergebnis einer oder mehrerer Abtreibungen.<br />
4.1.10) Schildbürgerstreich Binnen-I<br />
Die Verwendung des „Binnen-I“ als Feigenblatt<br />
einer verfehlten Geschlechterpolitik lehnen<br />
wir ab. Diese an den Haaren herbeigezogene<br />
Sprachregel, die aus dem Professor eine ProfessorIn<br />
macht, ist nicht nur sinnlos, sondern<br />
sogar kontraproduktiv. Was Feministinnen<br />
als Fortschritt und Erfolg werteten, wird von<br />
Sprachforschern heftig kritisiert: Solche Doppelnennungen<br />
schärften erst die Gegensätze,