Handbuch freiheitlicher Politik
Ein Leitfaden für Führungsfunktionäre und Mandatsträger der Freiheitliche Partei Österreichs (4. Auflage/2013)
Ein Leitfaden für Führungsfunktionäre und Mandatsträger der Freiheitliche Partei Österreichs (4. Auflage/2013)
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zur gentechnischen Kontamination sämtlicher<br />
Wild- und Kulturpflanzen in weitem Umkreis.<br />
Die vielgepriesene Koexistenz von gentechnisch<br />
veränderter mit biologischer oder konventioneller<br />
Landwirtschaft ist deshalb unmöglich, was<br />
zahlreiche Studien belegen (so etwa eine Untersuchung<br />
des Instituts für Umweltwissenschaften<br />
und Technologie der Autonomen Universität<br />
Barcelona).<br />
Die „ungewollte“ und „technisch unvermeidbare“<br />
Übertragung der in den Gentech-Pflanzen<br />
enthaltenen (etwa Bacillus thuringiensis, Bt)<br />
bzw. der aufgesprühten Gifte (Pestizide) führt zu<br />
einer massiven Abnahme der Biodiversität. Auch<br />
hier dokumentieren einschlägige Untersuchungen<br />
eindeutig, dass die Nichtabbaubarkeit der<br />
toxischen Substanzen in den Böden zur Übertragung<br />
durch Bodenmikroben, zur Aufnahme<br />
durch die Wurzeln, zur Kontamination der Pflanzen<br />
und solcherart zur Ausrottung nicht nur von<br />
Schädlingen, sondern auch sämtlicher Nützlinge<br />
führt. Sind die Gifte einmal in die Nahrungskette<br />
gelangt, sind weitreichende Folgen für die<br />
regionale Artenvielfalt und damit das gesamte<br />
betroffene Ökosystem unvermeidlich.<br />
Saatgut-Konzerns Monsanto unter die Lupe genommen<br />
wurde).<br />
Die in Kurzzeit- und Fütterungsstudien belegten,<br />
von gentechnisch veränderten Organismen<br />
(GVO) ausgehenden Gesundheitsschäden<br />
reichen von Allergien, Karies und Fettleibigkeit<br />
bis zu Organschädigungen, Unfruchtbarkeit und<br />
vollständigem Zelltod. Gesicherte Erkenntnisse<br />
gibt es aber nur zu den wenigen ausreichend untersuchten<br />
Sorten: Zu einer mit einem Bohnen-<br />
Gen aufgepeppten Gentech-Erbsen etwa, nach<br />
deren zwangsweisem „Genuß“ Labormäuse<br />
schwere, allergiebedingte Lungenerkrankungen<br />
aufwiesen, weil sich die zur Erhöhung der<br />
Widerstandskraft eingeschleusten Eiweißstoffe<br />
als unverträglich erwiesen; zu Gen-Kartoffeln<br />
etwa, die auch nach dem Kochen giftig und für<br />
den Konsum ungeeignet blieben; zu Genmais-<br />
Sorten, deren Konsum zu erheblichen Veränderungen<br />
des Blutbildes, enormer Erhöhung des<br />
Blutzuckerspiegels sowie zu Entzündungen und<br />
Schrumpfungen der Nieren führt; zu Genmais-<br />
Sorten, die Versuchstiere veranlassen, lieber zu<br />
verhungern, als sie zu fressen, und die sie töten,<br />
wenn sie damit zwangsernährt werden.<br />
Zu den agrochemischen Spritzmitteln sei ergänzend<br />
angemerkt, dass diese petrochemischen<br />
Ursprungs sind. Eine von solchen Produkten<br />
abhängige Landwirtschaftsform ist in Zeiten zur<br />
Neige gehender Erdölressourcen für die künftige<br />
Versorgungssicherheit denkbar ungeeignet<br />
- von den in der gentechnisch manipulativen<br />
Landwirtschaft zu konstatierenden geringeren<br />
Ernteerträgen abgesehen (bestätigt etwa durch<br />
eine Untersuchung der Universität von Kansas,<br />
2008, in der die Roundup-Ready-Sojabohne des<br />
Patentierte Lebewesen ermöglichen der Gentechnik-Industrie<br />
die Entfaltung einer globalen<br />
Nahrungsmitteldiktatur. Zu dieser Industrie<br />
zählen Konzerne wie Syngenta, DuPont, Pioneer,<br />
BASF, Bayer und der Marktführer Monsanto.<br />
Maßgeblichste Produkte dieses US-Chemieunternehmens<br />
waren und sind Pflanzenschutzmittel,<br />
die Dioxin enthalten. Dieses Gift, das<br />
auch im Vietnam Krieg im Entlaubungsmittel<br />
Agent Orange zum Einsatz gekommen ist, führt<br />
zu schweren genetischen Funktionsstörungen.<br />
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Heimat und Identität