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Handbuch freiheitlicher Politik

Ein Leitfaden für Führungsfunktionäre und Mandatsträger der Freiheitliche Partei Österreichs (4. Auflage/2013)

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gentechnisch veränderten Pflanzen ist jedoch<br />

für die Tiermast bestimmt.<br />

Land- und Forstwirtschaft - ihre Tore für immer<br />

geschlossen.<br />

Das mit dem Verzehr gentechnisch veränderter<br />

Pflanzen einhergehende Gesundheitsrisiko für<br />

Tiere ist nach wie vor ungeklärt. Zudem vermutet<br />

die Wissenschaft, dass das gentechnisch<br />

veränderte Erbgut über Fleisch oder Milch in<br />

den menschlichen Organismus gelangen und<br />

dort nicht bekannte Effekte auslösen kann.<br />

Die Preis-Kosten-Schere öffnet sich aber zu Ungunsten<br />

der Bauern immer weiter. Einer geringfügigen<br />

Erhöhung der Erzeugerpreise stehen<br />

erhebliche Erhöhungen der Kosten von Produktionsmitteln<br />

(Handelsdünger, Saatgut, Futtermittel,<br />

Treibstoff, Maschinen, Investitionen), aber<br />

auch von Steuern und Abgaben gegenüber.<br />

72<br />

Heimat und Identität<br />

Da der Großteil der Österreicher den Verzehr<br />

gentechnisch veränderter Nahrungsmittel ablehnt,<br />

sollen die Menschen auch darüber informiert<br />

werden, wenn Fleisch, Milchprodukte<br />

oder Eier, die der Handel anbietet, von Tieren<br />

stammen, die mit GVO gefüttert wurden. Es ist<br />

daher eine diesbezügliche Kennzeichnungspflicht<br />

sicherzustellen.<br />

Diese käme jenen heimischen Landwirten zugute,<br />

die auf gentechnisch veränderte Organismen<br />

in Futtermitteln verzichten und bereit sind, für<br />

natürliche Futtermittel höhere finanzielle Aufwendungen<br />

in Kauf zu nehmen.<br />

2.3.7) Der Bauer als Millionär<br />

– in Österreich<br />

eine Ausnahme<br />

Das Einkommen der Landwirte<br />

hat sich in den vergangenen<br />

Jahren deutlich verschlechtert,<br />

Betriebsschließungen waren<br />

die Folge. Seit 1990 haben<br />

rund 90.000 Betriebe – das ist<br />

ca. ein Drittel der damals mehr<br />

als 280.000 Betriebe in der<br />

Landwirtschaft kann nicht auf Nostalgie und<br />

Tradition reduziert werden. Die Landwirtschaft<br />

gehört nicht nur der Vergangenheit an, sie spielt<br />

bei den zentralen Herausforderungen der Zukunft<br />

eine wichtige Rolle. Ernährung, Umwelt<br />

und Energieversorgung sind eng mit der Landwirtschaft<br />

verbunden.<br />

Wir bekennen uns zu fairen Preisen für die hervorragenden<br />

Produkte der heimischen Landwirtschaft.<br />

Unsere Bauern hängen derzeit am<br />

Fördertropf der europäischen Agrarpolitik und<br />

erhalten für ihre Produkte gleichzeitig Preise<br />

weit unter ihrem Wert. Dieses Modell schafft fatale<br />

Abhängigkeiten.

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