Handbuch freiheitlicher Politik

Durch die Einführung der 13. Familienbeihilfe
für alle Altersgruppen im Jahr 2009 wurde die
Familienbeihilfe defacto um 8,3% erhöht (was
bei weitem nicht der Inflation entsprach). Diese
Maßnahme wurde bereits zwei Jahre später aus
budgetären Gründen wieder für alle Altersgruppen
mit Ausnahme derjenigen Kinder zwischen
6 und 15 Jahren zurückgenommen.
Wie die inflationsbereinigte Kurve zeigt, wurden
in der Vergangenheit immer wieder Inflationsanpassungen
durchgeführt. Ab 1980 wurde für
Kinder ab 10 Jahren ein höherer Betrag ausbezahlt.
Eine weitere Altersgrenze wurde im Jahr
1992 eingezogen, nämlich die Altersgrenze ab
19 Jahren, welche auf Kosten der übrigen Altersbeträge
erhöht wurde. Zuletzt wurde die
Altersgruppe der Unter-Drei-Jährigen im Jahr
2002 eingeführt, welche mit dieser Änderung
unverändert blieb, wobei die restlichen
Altersbeträge angehoben
wurden.
Ein Blick über unsere Landesgrenzen zeigt,
dass es in anderen europäischen Ländern
durchaus üblich zu sein scheint, regelmäßige
(automatische) Anpassungen bei den Familienleistungen
durchzuführen. So ergibt ein von der
EU vorgenommener internationaler Vergleich
europäischer Staaten, dass etwa zwei Drittel
der beobachteten Länder regelmäßige bzw. automatische
Inflationsanpassungen im Bereich
der Familienleistungen durchführen.
Das Kinderbetreuungsgeld wurde seit seiner
Einführung im Jahr 2002 noch nie der Inflation
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Familie und Generationen
Während vor allem zwischen
1968 und 1974 und später zwischen
1978 und 1992 immer
wieder Inflationsanpassungen
durchgeführt wurden, erfolgten
seit 1992 nur ungenügende Valorisierungen.
Die Entwicklung der Familienbeihilfe
seit 1992 bis 2011 (inflationsbereinigt
mit Kaufkraft 2011) zeigt
nebenstehende Grafik.