Handbuch freiheitlicher Politik

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Familie und Generationen
Konkrete Maßnahmen für Österreichs Familien:
»»
Umsetzung des Steuersplittings für Familien.
»»
Keine Kindergarten- oder Kinderkrippenpflicht.
»»
Ausbau des Kinderbetreuungsgeldes zu
einem Elterngehalt bis zum 6. Geburtstag
des Kindes.
»»
Jährliche Inflationsanpassung der Familienleistungen.
»»
Gerechte Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten
im Pensionsrecht.
»»
Deutliche Gewichtung von Unterhaltsverpflichtungen
im Fall von Lohnpfändung.
4.6) Trennungsopfer – Scheidung, Trennung
4.6.1) Wohl der Kinder zuerst
Für die FPÖ stellt eine Scheidung in einer Familie
mit Kindern nicht automatisch auch das Ende
der Familie dar, denn familiäre Bande bestehen
selbstverständlich auch nach einer Scheidung
weiter.
Für uns geht eine Familie durch eine Scheidung
nur in eine andere Beziehungsebene
über. Bei diesem Übergang
sind größte Sorgfalt und
größtes Einfühlungsvermögen
von allen Beteiligten gefragt.
Der Moment der Scheidung ist
vor allem für die gemeinsamen
Kinder die größte psychologische
Erschütterung in ihrem
bisherigen Leben und damit an
sich eine Kindeswohl-gefährdung.
Unser Leitsatz lautet: „Das Kindeswohl und die
Würde beider Eltern in den Mittelpunkt stellen“.
Dies deshalb, weil wir glauben, dass nur unter
Wahrung des Kindeswohls sowie der Würde und
Interessen der Eltern eine gedeihliche neue Phase
des familiären Lebens in Tren-nung gewährleistet
werden kann.
Geschiedene mit Kindern müssen auch steuerliche
Berücksichtigung finden, indem Unterhaltszahlungen
in ausreichender Höhe abgesetzt
werden können. Auch die getrennt lebende Familie
soll im Familien-Steuersplitting mitberücksichtigt
werden. Die FPÖ bekennt sich dazu,
dass geschiedene Eltern vom Staat nicht allein
gelassen werden dürfen. Oftmals stehen beide
Geschiedenen finanziell am Rande des Ruins
und sind nicht mehr in der Lage, in einer neuen
Partnerschaft eine Existenz, vielleicht sogar mit
Kindern, aufzubauen.
Wenn man die handelnden Personen, welche
eine Familie bei einer Scheidung begleiten, näher
betrachtet, erkennt man, dass hier keine optimalen
Voraussetzungen gegeben sind. Neben
den beiden Eltern, welche oft zutiefst zerstrit-