Handbuch freiheitlicher Politik
Ein Leitfaden für Führungsfunktionäre und Mandatsträger der Freiheitliche Partei Österreichs (4. Auflage/2013)
Ein Leitfaden für Führungsfunktionäre und Mandatsträger der Freiheitliche Partei Österreichs (4. Auflage/2013)
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Sicherheit<br />
lanten hat Österreich auch ein massives Problem<br />
mit der Ausländerkriminalität. Von den<br />
insgesamt im Jahre 2012 ermittelten 259.923<br />
tatverdächtigen Personen waren 84.103 nicht<br />
im Besitz der österreichischen Staatsbürgerschaft.<br />
Von den ermittelten 84.103 tatverdächtigen<br />
Fremden waren 8.481 Asylwerber.<br />
Neben der ausgewiesenen Ausländerkriminalität<br />
sticht vor allem der Anteil der Asylwerber<br />
bei den ermittelten Tatverdächtigen ins Auge.<br />
In den letzten fünf Jahren waren über 40.000<br />
ermittelte Tatverdächtige Asylwerber. Spitzenreiter<br />
sind dabei Asylwerber aus Afghanistan,<br />
Algerien, Georgien, Irak, Iran, Marokko, Libyen,<br />
Nigeria, Somalia und Russland. Viele von ihnen<br />
benutzen ihren Aufenthaltsstatus vorwiegend,<br />
um kriminell tätig zu werden.<br />
Vor allem bei den Afghanen sticht das Verhältnis<br />
zwischen den insgesamt ermittelten Tatverdächtigen<br />
und dem Anteil der Asylwerber<br />
hervor. So waren von insgesamt 1.456 Tatverdächtigen<br />
aus Afghanistan nicht weniger als<br />
1.002 Asylwerber. Aber auch bei Tatverdächtigen<br />
aus Algerien oder Georgien ist der Anteil<br />
der Asylwerber auffallend hoch, ebenso bei den<br />
straffälligen Russen, obwohl die russischen<br />
Asylwerber praktisch zur Gänze aus dem vergleichsweise<br />
kleinen Tschetschenien stammen.<br />
Die FPÖ fordert die temporäre Aussetzung des<br />
Schengen-Übereinkommens, um für einen begrenzten<br />
Zeitraum an den Binnengrenzen zu Ungarn,<br />
der Slowakei und der Tschechischen Republik<br />
den Umständen entsprechende nationale Grenzkontrollen<br />
durchführen zu können und so dem ausufernden<br />
Kriminaltourismus Einhalt zu gebieten.<br />
Die FPÖ fordert spezielle Polizeistrukturen, die<br />
sich mit ethnischem Verhalten auseinandersetzen.<br />
Nach der Osterweiterung der EU greifen<br />
herkömmliche Ermittlungsmethoden nicht<br />
mehr. Aufgrund des Wegfalls der Schengen-<br />
Grenze kommt die organisierte Kriminalität aus<br />
Osteuropa ungehindert nach Österreich. Spezielle<br />
Formen der Kriminalität bedürfen auch<br />
spezieller Formen der Bekämpfung. So sind<br />
spezielle Sonderkommissionen einzusetzen. Eigens<br />
dafür ausgebildete Beamte sollten sich mit<br />
dem ethnischen Verhalten auseinandersetzen<br />
und auch die jeweiligen Sprachen beherrschen.<br />
Aufgrund der spektakulären Erfolge des DNA-<br />
Vergleiches in der Strafverfolgung hat Österreich<br />
die drittgrößte DNA-Datenbank Europas<br />
aufgebaut. Diese Datenbank umfasst annähernd<br />
100.000 DNA-Profile. Die Trefferquote der Datenbank<br />
liegt bei knapp 40% und ist eine der erfolgreichsten<br />
der Welt.<br />
Es gibt globale Tendenzen, alle 41 Länder der<br />
Erde, die DNA-Profile zur Verbrechensaufklärung<br />
benützen, verstärkt zu vernetzen. Die Regelung<br />
der Datenverarbeitung bezüglich der<br />
DNA-Analyse entspricht den polizeilichen Anforderungen.<br />
Der Datenschutz im Bereich der<br />
DNA-Verarbeitung stellt eine ausgewogene<br />
Mischung zwischen dem Anspruch auf Aufklärung<br />
von Straftaten und dem berechtigten Persönlichkeitsschutz<br />
dar.<br />
Wir bekennen uns zur DNA-Behandlung aller<br />
Straftäter. Dadurch kann die Effizienz der DNA-<br />
Datei vergrößert werden. Denn auch gesuchte<br />
Mörder und Sexualstraftäter begehen oftmals<br />
simple Ladendiebstähle. Die Prävention wird