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Handbuch freiheitlicher Politik

Ein Leitfaden für Führungsfunktionäre und Mandatsträger der Freiheitliche Partei Österreichs (4. Auflage/2013)

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der bewussten Verbesserung des Ansehens der<br />

Familie kann der Trend zur österreichischen<br />

Mehrkindfamilie langsam wiederhergestellt<br />

werden.<br />

beschränken. Es soll daher – neben der Schaffung<br />

des unerlässlichen wirtschaftlichen Fundaments<br />

– zu einer grundsätzlichen kulturellen<br />

Orientierung zugunsten der Familie kommen.<br />

142<br />

Familie und Generationen<br />

4.3) Grundsätze <strong>freiheitlicher</strong><br />

Familienpolitik<br />

Die Familie, geprägt durch die gegenseitige Verantwortung<br />

der Generationen und der Partner<br />

zueinander, ist der wichtigste soziale Kern jeder<br />

Gesellschaft. Familie steht für Kinder, für soziale<br />

Sicherheit und für eine wertorientierte Erziehung<br />

unserer Jugend. Durch das Kind wird<br />

eine Lebensgemeinschaft von Mann und Frau<br />

zur Familie. Auch wer alleinerziehend Verantwortung<br />

übernimmt, bildet mit den Kindern eine<br />

Familie.<br />

Wir bekennen uns zur Institution der Ehe zwischen<br />

Mann und Frau. Sie verdient besonderen<br />

Schutz. Homosexuelle Partnerschaften den Familien<br />

oder der Ehe zwischen Mann und Frau<br />

gleichzusetzen, wird von uns ebenso abgelehnt<br />

wie die Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche<br />

Partner.<br />

Wir bekennen uns zur Förderung österreichischer<br />

Familien als Grundlage unserer Zukunft.<br />

Die besondere Bedeutung von Familien für den<br />

Erhalt unserer Solidargemeinschaft ist unter<br />

anderem im Steuerrecht, im Pensionsrecht, in<br />

der Tarifgestaltung und der Arbeitszeitregelung<br />

zu berücksichtigen.<br />

Die Schaffung von positiven Rahmenbedingungen<br />

für österreichische Familien kann sich aber<br />

nicht nur auf wirtschaftliche Voraussetzungen<br />

Wir bekennen uns nur dort, wo das Versagen<br />

der Familie zu einer massiven Beeinträchtigung<br />

des Kindeswohles führt, zum Schutzauftrag des<br />

Staates und zum Eingriff in die familiäre Autonomie.<br />

Ideologische Bevormundung der Familien<br />

widerspricht dem freiheitlichen Gesellschaftsbild<br />

und ist auf das Schärfste zurückzuweisen.<br />

Kleinkinder benötigen zur Entwicklung einer<br />

psychischen Stabilität eine feste Bezugsperson.<br />

Ihre Betreuung in familiärer Geborgenheit<br />

ist daher staatlichen Einrichtungen wie Kinderkrippen<br />

vorzuziehen. Die Erziehung und der behütende<br />

Schutz unserer Kinder sind das Recht<br />

und die Pflicht der Eltern. Wir wollen keine<br />

gleichgeschaltete Erziehung und ideologische<br />

Indoktrinierung unserer Kinder durch den Staat.<br />

Um für Eltern echte Wahlfreiheit zwischen eigener<br />

Kinderbetreuung und beruflichem Engagement<br />

erreichen zu können, ist es erforderlich,<br />

das Kinderbetreuungsgeld ohne Zuverdienstgrenze<br />

zu einem Elterngehalt bis zum Schuleintrittsalter<br />

auszubauen sowie die arbeitsrechtliche<br />

Karenz auf volle drei Jahre zu verlängern.<br />

Die Auszahlung von Familienförderungen ist zu<br />

verknüpfen mit der Beteiligung der Eltern am<br />

Entwicklungs- und Bildungsprozess der Kinder.<br />

Geldleistungen sind gleichsam als Anreiz zur<br />

Wahrnehmung der elterlichen Erziehungsverantwortung<br />

einzusetzen.

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