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Handbuch freiheitlicher Politik

Ein Leitfaden für Führungsfunktionäre und Mandatsträger der Freiheitliche Partei Österreichs (4. Auflage/2013)

Ein Leitfaden für Führungsfunktionäre und Mandatsträger der Freiheitliche Partei Österreichs (4. Auflage/2013)

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erfolgreich eine Pflichtschule absolviert, muss<br />

Lesen, Schreiben und Rechnen können und unsere<br />

Grundkulturtechniken beherrschen.<br />

Beurteilungsart, welche Leistungsunterschiede<br />

nicht erkennbar und einfache Vergleiche unmöglich<br />

macht.<br />

Zur Hebung des Ausbildungsniveaus und unbeschadet<br />

des Bekenntnisses zu einer Schule, in<br />

welcher Kinder kindgerecht behandelt werden,<br />

stellt eine leistungsfeindliche Schule für die<br />

Freiheitlichen kein wünschenswertes Zukunftsmodell<br />

dar. Wissen und Können, das mühelos<br />

erworben wird, und Erfolge, die sich „ganz von<br />

selber“ einstellen, bleiben mangels Forderung<br />

von Leistung meist hinter den Möglichkeiten der<br />

Schüler zurück und erschweren den Einstieg in<br />

das Berufsleben. Eine bestmögliche Nutzung<br />

der geistigen Anlagen und Interessen ist nur<br />

durch Bildungseinrichtungen gewährleistet, in<br />

denen der Leistungsgedanke im Vordergrund<br />

steht.<br />

Das erhöht natürlich auch den Leistungsanspruch<br />

an die Lehrer, denen im gesamten<br />

Bildungsgeschehen nach wie vor eine<br />

Schlüsselstellung zukommt. Daher ist die Lehrerausbildung<br />

in fachlicher, pädagogischer und<br />

psychologischer Hinsicht zu verbessern.<br />

Die schulische Leistungsbeurteilung ist für die<br />

Freiheitlichen unabdingbar. Eine Reform des<br />

Beurteilungssystems darf jedoch nur unter dem<br />

Blickwinkel der Zweckmäßigkeit, Treffsicherheit<br />

und der Vergleichbarkeit von Schulleistungen<br />

erfolgen. Sie dient auch dem Leistungsansporn<br />

sowie späterhin als eine der Grundlagen bei Berufseinstellungen.<br />

Die Leistungsbeurteilung hat<br />

daher durch eine bundeseinheitliche und differenzierte,<br />

das heißt mehrstufige Notenskala<br />

zu erfolgen. Abgelehnt wird eine nivellierende<br />

Ziel <strong>freiheitlicher</strong> Bildungspolitik ist es, abenteuerliche<br />

Schulversuche auf Kosten der Jugend<br />

sofort zu stoppen und budgetierte Gelder<br />

effizienter einzusetzen. Österreich braucht ein<br />

nachvollziehbares und durchlässiges Schulsystem<br />

unter Berücksichtigung der Unterschiede<br />

zwischen ländlichem Raum und Ballungszentren.<br />

Die AHS muss daher auch in der Langform<br />

erhalten bleiben und dieser Schultyp ist überdies<br />

mit hinreichenden finanziellen Mitteln zu<br />

dotieren.<br />

8.1.7) Konkrete Maßnahmen zur Reform<br />

des Bildungswesens<br />

Deutsch ist in Österreich die offizielle Landesund<br />

daher auch Unterrichtssprache. Vor Eintritt<br />

in das Regelschulwesen soll aus diesem Grund<br />

bei Kindern mit Migrationshintergrund verpflichtend<br />

eine Sprachstandserhebung vor genommen<br />

werden, um zu prüfen, ob die Deutschkenntnisse<br />

ausreichen, um dem Unterricht auch folgen<br />

zu können. Ist dies nicht der Fall, so ist in gezielten<br />

Sprachtrainings ein derartiges Sprachniveau<br />

vor Schuleintritt herzustellen, damit der<br />

Eintritt in die Regelschule möglich ist.<br />

Die Unterstufe der Allgemein Bildenden Schulen<br />

(AHS) und die Hauptschule (HS) sollen hinkünftig<br />

5-jährig sein, wobei die Hauptschule in zwei<br />

Leistungsstufen geführt wird. Der Polytechnische<br />

Lehrgang wird abgeschafft. Ein Übertritt<br />

von der AHS oder der Hauptschule in die AHS-<br />

Oberstufe bzw. in eine Berufsbildende Höhere<br />

253<br />

Bildung, Wissenschaft, Kunst und Kultur

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