24.04.2014 Aufrufe

Handbuch freiheitlicher Politik

Ein Leitfaden für Führungsfunktionäre und Mandatsträger der Freiheitliche Partei Österreichs (4. Auflage/2013)

Ein Leitfaden für Führungsfunktionäre und Mandatsträger der Freiheitliche Partei Österreichs (4. Auflage/2013)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Der Verfassungsgerichtshof befürwortet diese<br />

auch zur Schließung rechtlicher Lücken.<br />

seine Kerntätigkeiten einzuschränken und die<br />

Zahl der Prüfungen zu reduzieren.<br />

Die Einführung der Gesetzesbeschwerde wird<br />

zur Zeit allerdings von der Justizministerin blockiert.<br />

Dieser Umstand wird sich hoffentlich<br />

mit einem zukünftigen Amtsantritt eines neuen<br />

Justizministers im Interesse der Rechtsschutzes<br />

der Bürger ändern.<br />

Derzeit hat die Sondertätigkeit durch das Medientransparenzgesetz<br />

den Rechnungshof 680<br />

Mann-Tage gekostet. Soviel benötigt der Rechnungshof<br />

um 11 Follow-Up-Prüfungen durchzuführen,<br />

die jetzt den Nationalratsabgeordneten<br />

zur Nachkontrolle fehlen.<br />

3.1.13) „Vertrauen ist gut, …..”<br />

Dem Rechnungshof sind neben der Erweiterung<br />

der Prüfkompetenz, wie z.B. die Prüfung<br />

von Gemeinden ab 10.000 Einwohnern, auch<br />

Sondertätigkeiten übertragen worden, die die<br />

budgetäre und personelle Ausstattung so in<br />

Anspruch nimmt, dass die Kerntätigkeiten des<br />

Rechnungshofes stark eingeschränkt werden.<br />

Die vielen neuen Aufgaben des Rechnungshofes<br />

bei der Umsetzung des Medientransparenzgesetzes<br />

und des Parteiengesetzes, die neuen Herausforderungen<br />

im Rahmen des neuen Haushaltsrechts,<br />

unter anderem bei der Prüfung<br />

der neuen Vermögensbilanz des Bundes sowie<br />

bei der Erstellung neuer tiefgehender Analysen<br />

zum Bundesrechnungsabschluss und die<br />

Berücksichtigung neuer Prüfungsaspekte, wie<br />

Gleichbehandlung der Geschlechter und Korruptionsbekämpfung<br />

vereinnahmen einen großen<br />

Teil des Budgets.<br />

Durch die Sondertätigkeiten im Rahmen des<br />

Parteiengesetzes wurden für Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen und für die neu einzurichtenden<br />

Informations Technologien ungefähr<br />

500.000 Euro ausgegeben. Durch die Regierungsfraktionen<br />

wurde zwar dem Rechnungshof<br />

für diese Tätigkeiten eine zusätzliche Planstelle<br />

zugesprochen, jedoch kann diese nicht besetzt<br />

werden, da das Geld für die genannten Sondertätigkeiten<br />

ausgegeben werden musste.<br />

Durch den Wegfall der Follow-Up-Prüfungen<br />

wird der Informationstand und die Kontrollmöglichkeit<br />

der Abgeordneten stark eingeschränkt.<br />

Durch den weitern Abfluss der Kompetenzen<br />

des österreichischen Staates an die EU, muss<br />

darauf geachtet werden, dass der Rechnungshof<br />

weiterhin nur den nationalen Legislativorganen<br />

(Bund und Länder) gegenüber verpflichtet<br />

bleibt, nicht aber gegenüber EU-Einrichtungen<br />

verpflichtet werden kann.<br />

97<br />

Recht und Gerechtigkeit<br />

Um seine Kernaufgaben in vollem Umfang und<br />

mit der gewohnten Qualität aufrechtzuerhalten,<br />

fehlen dem Rechnungshof bis 2016 die notwendigen<br />

budgetären Ressourcen. Durch dieses<br />

Defizit wird der Rechnungshof gezwungen sein,<br />

Wir setzen uns auch dafür ein, dass Direktzahlungen<br />

der Europäischen Union künftig vom Rechungshof<br />

geprüft werden können. Dem Rechnungshof<br />

ist es derzeit untersagt, sogenannte<br />

Direktzahlungen (Förderungen, die direkt von

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!