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Handbuch freiheitlicher Politik

Ein Leitfaden für Führungsfunktionäre und Mandatsträger der Freiheitliche Partei Österreichs (4. Auflage/2013)

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68<br />

Heimat und Identität<br />

fensichtliche und weit verbreitete Panik der Prämienkaiser<br />

vor nicht bezahlbaren Folgeschäden<br />

auf einen Nenner mit der propagierten „Sicherheit<br />

der Technologie“ zu bringen ist, mögen jene<br />

EU-Gremien erklären, die sich als Lobbyorganisationen<br />

der Gentechnik-Konzerne betätigen.<br />

Aus den genannten und vielen weiteren Gründen<br />

steht die FPÖ der Grünen oder Agro-Gentechnik<br />

ausnahmslos ablehnend gegenüber. Wir fordern<br />

erstens die sofortige Verhängung eines vollständigen<br />

Gentechnik-Import- und Anbauverbotes<br />

seitens der österreichischen Bundesregierung<br />

(auch wenn dieser Schritt gegen derzeit geltendes<br />

EU-„Recht“ verstoßen sollte), zweitens einen<br />

Zulassungsstopp für GVOs auf europäischer<br />

Ebene, drittens eine Neubewertung aller bereits<br />

zugelassenen Gentechnik-Konstrukte durch die<br />

EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit)<br />

und viertens die personelle Neubesetzung<br />

dieser mutmaßlich von der Gentechnikindustrie<br />

unterwanderten Zulassungsbehörde.<br />

Konkrete Maßnahmen für Umweltschutz und<br />

Energiesicherheit:<br />

»»<br />

Konsequente Umstellung der Energieversorgung<br />

auf heimische, erneuerbare Ressourcen<br />

– Beschluss über ein Erneuerbare-<br />

Energie-Gesetz.<br />

»»<br />

Umsetzung einer thermischen Sanierungsoffensive<br />

mit einem Sanierungszyklus von<br />

20 Jahren.<br />

»»<br />

Ausstieg aus dem Euratom-Vertrag und keine<br />

Unterzeichnung neuer CO2-Abkommen.<br />

»»<br />

Keine Umweltförderungen ins Ausland.<br />

»»<br />

Sicherstellung aller politischen und rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen zum Schutz<br />

Österreichs vor gentechnisch manipulierten<br />

Organismen.<br />

2.3) Freie Bauern braucht das Land<br />

2.3.1) Heimische Landwirte schützen unsere<br />

Selbstversorgungsfähigkeit<br />

Das Schicksal unserer Heimat ist eng mit unserer<br />

Landwirtschaft verbunden. Österreich kann<br />

nur frei sein, wenn seine Landwirtschaft imstande<br />

ist, die Bevölkerung mit einem Selbstversorgungsgrad<br />

von 100% mit gesunden Lebensmitteln<br />

zu versorgen. Die FPÖ bekennt sich zu einer<br />

bäuerlichen und dezentral strukturierten Landwirtschaft<br />

abseits von Agrarfabriken.<br />

Ein freier und leistungsfähiger Bauernstand ist<br />

Voraussetzung für den Erhalt der natürlichen<br />

Existenzgrundlagen unserer Heimat. Eine flächengebundene<br />

land- und forstwirtschaftliche<br />

Produktion nimmt auf das kleinräumige natürliche<br />

Gleichgewicht Rücksicht, schont die<br />

natürlichen Ressourcen und schafft die für Österreich<br />

typische bäuerliche Kultur und Erholungslandschaft.<br />

Abgesehen von der land- und forstwirtschaftlichen<br />

Produktion hat der Bauernstand eine besondere<br />

volkswirtschaftliche Bedeutung für die<br />

Erhaltung der Kulturlandschaft, den Schutz der<br />

alpinen Siedlungsräume, die Eigenversorgung<br />

mit gesunden Lebensmitteln, die Krisenversorgung<br />

und die Erhaltung der Landeskultur.<br />

Der Arbeitsplatz Bauernhof ist uns daher ein<br />

hohes Gut. Die Struktur der bäuerlichen Familienbetriebe<br />

als Vollerwerbsbetriebe ist vor den<br />

Verzerrungen der europäischen Agrarförderpolitik<br />

zu schützen. Der fortschreitenden Entwicklung<br />

zur Hofauflassung kann durch eine neue

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