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Handbuch freiheitlicher Politik

Ein Leitfaden für Führungsfunktionäre und Mandatsträger der Freiheitliche Partei Österreichs (4. Auflage/2013)

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Da es sich dabei um einen Kernbereich der nationalen<br />

Souveränität handelt, brächte jedwede<br />

Abtretung von Souveränitätsrechten an einen<br />

supranationalen Rechtsetzer eine Marginalisierung<br />

der kleinen Staaten und eine Bevormundung<br />

durch die großen, vor allem im Hinblick<br />

auf den Streitkräfteeinsatz, mit sich und<br />

wäre überdies mit der Eigenständigkeit nicht<br />

vereinbar.<br />

Eine Effizienzsteigerung der Gemeinsamen Außen-<br />

und Sicherheitspolitik (GASP) ist von hoher<br />

Bedeutung. Die Ziele der GASP und der ESVP<br />

(Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik)<br />

sind klar zu definieren, die demokratische<br />

Kontrolle ist durch einen parlamentarischen<br />

Ausschuss sicherzustellen.<br />

Die Sicherheit Österreichs und jene der EU sind<br />

eng miteinander verbunden, die neuen sicherheitspolitischen<br />

Herausforderungen und Risiken<br />

sind nur durch internationale solidarische<br />

Zusammenarbeit zu bewältigen. Das Prinzip der<br />

europäischen Solidarität soll einen EU-Sicherheitsrat<br />

gewährleisten, der aus dem bereits bestehenden<br />

Rat für Allgemeine Angelegenheiten<br />

und Außenbeziehungen folgendermaßen eingerichtet<br />

werden soll:<br />

Der EU-Sicherheitsrat soll sich aus den Außenund<br />

Verteidigungsministern der Mitgliedstaaten<br />

zusammensetzen, wobei bei militärischen Einsätzen<br />

am Prinzip der Einstimmigkeit festzuhalten<br />

ist. Das Institut der konstruktiven Enthaltung<br />

ist akzeptabel, weitere Aufweichungen sind jedoch<br />

aus der Sicht kleinerer Staaten zu vermeiden.<br />

Alle sicherheitspolitischen Agenden, mit<br />

Ausnahme der Wirtschaftsbereiche, sollen bei<br />

diesem Sicherheitsrat gebündelt werden und<br />

sind mit qualifizierter Mehrheit abzustimmen.<br />

10.17) Bedrohungen Europas und<br />

seiner Nationen<br />

Für die FPÖ ist der effektive Schutz Europas<br />

gegen Gefahren, wie den Terrorismus, aggressiven<br />

Islamismus, Supermacht-Imperialismus,<br />

Konzernwillkür und wirtschaftliche Aggression<br />

durch Niedriglohnländer, von herausragender<br />

Bedeutung.<br />

Konkrete Maßnahmen in der Europapolitik:<br />

»»<br />

Einsatz für eine Neuordnung der Europäischen<br />

Union im Sinne eines Europas der<br />

Vaterländer.<br />

»»<br />

Ein neues europäisches Vertragswerk<br />

unter Wahrung der Souveränität der einzelnen<br />

Mitgliedstaaten, der europäischen<br />

Vielfalt und nach einer Volksabstimmung in<br />

Österreich.<br />

»»<br />

Festlegung der Grenzen Europas.<br />

»»<br />

Abbruch der Beitrittsverhandlungen mit<br />

der Türkei.<br />

»»<br />

Verwirklichung von echter Subsidiarität<br />

statt bürokratischer Zentralisierung.<br />

»»<br />

Schaffung einer europäischen Hartwährungsunion.<br />

»»<br />

Abschaffung von ESM und Fiskalpakt.<br />

285<br />

Europa der Vielfalt

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