Kirchenverfassung - Evangelische Kirche in Österreich

III. Allgemeines Evangelisches
Kirchenrecht
1. Kirchenverfassung
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(3) In der Kirchenkanzlei H.B. ist die Stelle eines
Kirchenrates oder Kirchenrätin für die Leitung des
Finanz- und Wirtschaftswesens der Kirche H.B.
einzurichten. 167
(4) Weitere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der
Kirchenkanzlei H.B. werden auf Grund eines von der
Synode H.B. zu genehmigenden Stellenplanes vom
Evangelischen Oberkirchenrat H.B. eingestellt.
167 Die Entwicklung der Verwaltung des kirchlichen Finanzwesens
und der wirtschaftlichen Angelegenheiten der Evangelischen Kirche
H.B. in Österreich in den letzten zehn Jahren hat gezeigt, dass dieser
große Verantwortungsbereich nicht mehr von ehrenamtlichen
Amtsträgern wahrgenommen werden kann. Die grundsätzliche
Weichenstellung, um dieser neuen Situation der kirchlichen
Finanzverwaltung entsprechen zu können, wurde bereits von
Synodalkurator Dr. Norman Uibeleisen durchgeführt. Die
notwendigen Beschlüsse hat die Synode H.B. 1997 und 1998 gefasst.
Analog zur Evangelischen Kirche A.B. hat der Evangelische
Oberkirchenrat H.B. das Amt einer Kirchenrätin bzw. eines
Kirchenrates eingerichtet, um dem längst gegebenen Zustand der
kirchlichen Verwaltung bzw. Finanzverwaltung gerecht zu werden.
Zum selbstständigen Arbeitsbereich der Kirchenrätin gehört u. a. die
Erstellung des Jahresabschlusses und des Budgets, die Berechnung
der Quoten und die Betreuung der Arbeit des Finanzausschusses
H.B., die Erledigung des „einheitlichen Dienstverhältnisses“ und des
neuen Pensionssystems/Pensionsinstitut (PI), die Teilnahme an den
Kollektivvertragsverhandlungen für die geistlichen Amtsträger und
an den Verhandlungen zur Dienstnehmerordnung für die weltlichen
Dienstnehmer/innen der Kirche H.B. sowie die ständige
Finanzberatung des Oberkirchenrates H.B. (ABl. Nr. 316/1999)
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Artikel 104. (1) Der Kirchenrat oder die Kirchenrätin
muss in wirtschaftlichen und steuerlichen Belangen
ausgebildet sein und über einschlägige Berufserfahrung
verfügen.
(2) Die Bestellung erfolgt mit der Zustimmung des
Kirchenpresbyteriums.
(3) Die besonderen Aufgaben des Kirchenrates oder der
Kirchenrätin werden in der Geschäftsordnung des
Oberkirchenrates H.B. geregelt.
XII. Die Evangelische Kirche A. und H.B.
(Landeskirche)
Artikel 105. (1) In der Evangelischen Kirche A. und H.B.
(Landeskirche) sind die Evangelisch-Lutherische Kirche
(Kirche A.B.) und die Evangelisch-Reformierte Kirche
(Kirche H.B.) zur Wahrung ihrer gemeinsamen Belange
zusammengeschlossen. 168
(2) Die Organe der Landeskirche sind die Generalsynode,
die Kirchenpresbyterien A.B. und H.B. in gemeinsamer
168 Die Evangelische Kirche A.u.H.B. hat weder für geistliche
Amtsträger und Angestellte Dienstgeberfunktion, noch gehören ihr
Pfarrgemeinden an, noch hat sie Witwen und Waisen zu versorgen.
Alle diese Aufgaben werden von den konfessionellen
Oberkirchenräten wahrgenommen. Es war daher die nun völlig
sinnentleerte Einordnung der KV 1949 zu bereinigen, und dabei war
auch die obsolet gewordene Bezeichnung von Dienstnehmern als
Beamte zu eliminieren. (ABl. Nr. 265/1999)
III. Allgemeines Evangelisches
Kirchenrecht
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