Kirchenverfassung - Evangelische Kirche in Österreich

III. Allgemeines Evangelisches
Kirchenrecht
1. Kirchenverfassung
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Artikel 73. (1) Die „Evangelische Kirche A.B.“ bzw. die
„Evangelisch-Lutherische Kirche“, umfasst alle
Superintendenzen, deren Pfarrgemeinden, sowie die
Werke, die evangelisch-kirchlichen Gemeinschaften,
Anstalten und Stiftungen dieser Kirche.
(2) Die „Evangelische Kirche Helvetischen
Bekenntnisses“ bzw. die „Evangelisch-Reformierte
Kirche“, kurz „Evangelische Kirche H.B.“, umfasst alle
Pfarrgemeinden H.B. und die Pfarrgemeinden A. und
H.B. im Bundesland Vorarlberg 113 sowie die Werke,
Obwohl überwiegend alte Bezeichnungen verwendet werden, haben
die Organe und Funktionäre weitgehend neue Aufgaben und
Systemfunktionen erhalten. Der Präsident oder die Präsidentin
werden sich in Zukunft stärker in der Öffentlichkeit der Kirchen und
der Politik und im Leben der Pfarrgemeinden engagieren. Der
Oberkirchenrat ist neu gestaltet. Der Finanzausschuss wird alle
bisherigen Ausschüsse für Budget und Wirtschaft ersetzen und
umfassend tätig sein. Die Änderungen bedeuten eine
Verwaltungsreform, die – wenn schon nicht viele Kosten – viele
Termine und Verdoppelungen einsparen wird. Zum Teil tragen die
Veränderungen auch jüngsten Entwicklungen Rechnung, wie z.B.
die notwendige Einbindung der Superintendenten und der
Superintendentialkuratoren in kirchenleitende Aufgaben und
Maßnahmen. (ABl. Nr. 231/2011)
113 Von der Reformierten Kirche wurde bei der
Kirchenverfassungsnovelle 1997 die Bereinigung der historischen
Formulierung des damaligen § 159 Abs. 2 KV vorgeschlagen. (ABl.
Nr. 218/1997)
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evangelisch-kirchliche Gemeinschaften, Anstalten und
Stiftungen dieser Kirche.
(3) Die Organe dieser Evangelischen Kirchen sind die
Synoden, der Rechts- und Verfassungsausschuss, der
Theologische Ausschuss und der Finanzausschuss, wenn
sie verbindliche Beschlüsse fassen, die
Kirchenpresbyterien und die Oberkirchenräte.
(4) Die Funktionsperiode der Synoden beginnt mit dem
Zeitpunkt ihrer Konstituierung und endet mit dem
Zeitpunkt der Konstituierung der neu gewählten Synoden.
(5) Die Mitglieder der Synoden werden auf sechs Jahre
gewählt und können nach Ablauf ihrer Funktionsdauer
wieder gewählt werden.
(6) Für jedes gewählte Mitglied ist ein Stellvertreter oder
eine Stellvertreterin zu wählen, der oder die im Fall
vorübergehender Verhinderung des gewählten Mitglieds
dieses vertritt, ohne in der Synode das passive Wahlrecht
zu erhalten.
(7) Scheidet ein Mitglied aus, ist für die restliche Dauer
der Synode ein neues Mitglied zu wählen oder zu
bestellen. Bis zur Neuwahl oder Bestellung nimmt der
allfällige Stellvertreter oder die allfällige Stellvertreterin
III. Allgemeines Evangelisches
Kirchenrecht
1. Kirchenverfassung