Dann ist H ⊆ ⋃ k I k (die Intervalle I k werden immer ”breiter“ und ”flacher“) und∞∑|I k | =k=1∞∑(2k) n−1 ·k=12ε2 k+1 (2k) = ε ∑ ∞ n−1k=112 k = ε.Es lassen sich die Beweise von Lemma 8.13 (Eigenschaften von Nullmengen)und Satz 8.14 auf den R n mit n > 1 übertragen. Auch die im Beweis benutzteSchwankung einer Funktion f auf einem Intervall I definiert man wie im R 1 :Ω f (I) = supf(t)−inff(t) = sup{|f(s)−f(t)| : s,t ∈ I}.t∈I t∈ISatz 13.10 (Lebesguesches Integrabilitätskriterium) Eine Funktion f : I→ R ist genau dann Riemann-integrierbar auf I, wenn sie beschränkt ist undwenn die Menge ihrer Unstetigkeitsstellen eine Nullmenge bildet, d.h. wenn ffast überall stetig ist.Folgerung 13.11 Jede auf I stetige Funktion ist Riemann-integrierbar.Folgerung 13.12 Mitf undg sindauch dieFunktionen|f|, max{f,g}, min{f,g}und f ·g Riemann-integrierbar auf I.Folgerung 13.13 Sei g Riemann-integrierbar auf I, g(I) ⊆ [a,b] und f stetigauf [a,b]. Dann ist auch f ◦g Riemann-integrierbar auf I.Beweis Ist f ◦g in x ∈ I unstetig, so muss auch g in x unstetig sein. Also ist∆(f ◦g) ⊆ ∆(g). Damit ist ∆(f ◦g) Nullmenge.Für Riemann-integrierbares f ist also z.B. auch die Funktion p√ |f(x)| Riemannintegrierbar.Folgerung 13.14 Sind f,g Riemann-integrierbar auf I, und sind f,g fast überallgleich, so ist ∫ ∫f dx = gdx.13.3 Der Satz von FubiniIDer nachfolgende Satz gibt uns in vielen Fällen ein bequemes Verfahren in dieHand, Riemann-Integrale auf mehrdimensionalen Intervallen zu berechnen.Satz 13.15 (Fubini) Seien I k ⊆ R k , I l ⊆ R l abgeschlossene Intervalle und I :=I k × I l ⊆ R k+l := R k × R l . Weiter sei die reellwertige Funktion f Riemannintegrierbarauf I, und für jedes y ∈ I l existiere das Riemann-Integral∫g(y) := f(x,y)dx.I k249I
Dann ist die Funktion g auf I l Riemann-integrierbar, und es gilt∫ ∫ ( ∫ )f(x,y)d(x,y) = f(x,y)dx dy. (13.1)<strong>II</strong> l I kBeweis Die Existenz des iterierten Integrals sowie die Identität (13.1) folgen ausdem Satz über iterierte Grenzwerte von Doppelfolgen (= Satz 9.17). Wir sehenuns einige Details des Beweises an.eine Zerlegung des Intervalles I k und ξ (m)k= (ξ (m)k,i ) eineine Zerlegung von I l mit= (ξ (n)l,j ). Dann definiert Z(m,n) := Z (m)k×Z (n)leine Zerlegungvon I, und ξ (m,n) := (ξ (m)k,ξ (n)l) ist ein zugehöriger Zwischenvektor. Wir erhaltenFür m ∈ N sei Z (m)kzugehöriger Zwischenvektor, und für n ∈ N sei Z (n)lZwischenvektor ξ (n)lS(Z (m,n) ,ξ (m,n) ,f) := ∑ (i,j)= ∑ (∑jSeien nun die Zerlegungsfolgen ( Z (m)kf(ξ (m)k,i ,ξ(n) l,j )|I(m) k,i ||I(n) l,i |if ( ξ (m)k,i , ) )ξ(n) (m)l,j |Ik,i |)m≥0 , ( Z (n)l)n≥0|I (n)l,i|. (13.2)so beschaffen, dass |Z(m)k|→ 0 und |Z (n)l| → 0 für m → ∞ bzw. n → ∞. Für die Produktzerlegung Z (m,n)gilt dann offenbar |Z (m,n) | → 0 für (m,n) → ∞. Da f auf I Riemann-integrierbarist, konvergiert die linke Seite von (13.2) für (m,n) → ∞ gegen ∫ I f(x,y)d(x,y).Außerdem wissen wir aus der Voraussetzung, dass für m → ∞ für jedes feste ξ (n)l,jder Klammerterm auf der rechten Seite von (13.2) konvergiert:limm→∞∑i∫f(ξ (m)k,i ,ξ(n) l,j )|I(m) k,i | =f(x,ξ (n)l,jI k)dx = g(ξ(n)l,j ).Nach dem erwähnten Satz 9.17 existiert dann auch der iterierte Grenzwert∑∫ (lim g(ξ (n)n→∞l,j )|I(n) l,j∫I ∫ )| = g(y)dy = g(x,y)dx dyl I l I kund stimmt mitüberein.j∫lim(m,n)→∞ S(Z(m,n) ,ξ (m,n) ,f) = f(x,y)d(x,y)IFolgerung 13.16 (Satz über Vertauschung der Integrationsreihenfolge)Die Bezeichnungen seien wie in Satz 13.15. Ist f auf I = I k × I l Riemannintegrierbar,und existieren die Integrale∫∫f(x,y)dx für jedes y ∈ I l und f(x,y)dy für jedes x ∈ I k ,I k I l250
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Vorlesung Analysis IISS 2013Steffen
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den Punkt ˆx und noch unendlich vi
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Sei Z eine gemeinsame Verfeinerung
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DastetigeFunktionenaufkompaktenMeng
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Man kann leicht zeigen, dass jede d
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8.5 Eigenschaften des Riemann-Integ
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Satz 8.25 (Mittelwertsatz der Integ
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∫• sinhxdx = coshx+C,∫coshxdx
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Beispiel 2∫∫ ∫lnxdx = 1·lnxd
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Rücksubstitution t = tan x 2 liefe
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folgenden Regeln müssen dazu wiede
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absolutenKonvergenzdiegewöhnliche(
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f(k)f(k +1)fkk +1Aufsummieren von k
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Beispiel 1 Für f : [0,a] → R, x
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9 Folgen und Reihen von FunktionenI
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9.2 Gleichmäßige KonvergenzSei X
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Beweis Sei (f n ) ⊆ M(X) eine Cau
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Sind insbesondere alle Funktionen f
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Beweis Wir zeigen, dass die Folge (
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für alle y im Konvergenzintervall
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und hieraus der Reihe nach a 0 = 0,
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Jede Doppelfolge (a mn ) erzeugt ei
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9.6.2 Trigonometrische ReihenEine F
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DadieReihe ∑ a n absolutkonvergie
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Ein Beweis steht in Heuser, Analysi
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Sei g = ∑ kn=0 c nu n . Dann ist
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Funktion f mit ‖f‖ ∞ ≤ 1 (o
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woraus mit C 2 := ∑ nj=1 ‖e j
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lineare Räume über R. Auch für e
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An der Stelle (x,y) = (0,0) arbeite
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existiert wegen der Stetigkeit von
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Satz 10.9 Sei U ⊆ R n offen und f
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Die Produkt- und Quotientenregel ve
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( ∂FF ′ = ,..., ∂F )∂x 1
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ein. Ist also (gradf)(x) ≠ 0, so
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Beweis Wir zeigen zuerst mit vollst
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