NachderKettenregelist〈(gradF)(γ(t)),γ ′ (t)〉geradedieAbleitungderFunktionφ(t) := F(γ(t)) = (F ◦γ)(t). Wir erhalten also∫γ(gradF)(x)·dx =∫ βαφ ′ (t)dt = φ(β)−φ(α)mit Hilfe des Hauptsatzes der Differential- und Integralrechnung. Schließlich istφ(β)−φ(α) = F(γ(β))−F(γ(α)) = F(b)−F(a).Der allgemeine Fall eines stückweise stetig differenzierbaren Weges ergibt sichdurch Zusammensetzen der einzelnen Integrale.Ist γ ein geschlossener Weg (d.h. ist γ(α) = γ(β)) so erhalten wir insbesondere∫gradF ·dx = 0.Beispiel 3 Auf U := R 2 \{0} betrachten wir das Vektorfeld(f(x,y) := − y )xx 2 +y 2, x 2 +y 2und den geschlossenen WegWegen γ ′ (t) = (−sint, cost) ist∫γf·dx =∫ 2π0γγ : [0,2π] → U , t ↦→ (cost, sint).( −sintsin 2 t+cos 2 t (−sint)+ cost)sin 2 t+cos 2 t (cost) dt =∫ 2π0dt = 2π.Die Funktion f ist also kein Gradientenfeld, da das Integral über die geschlosseneKurve γ nicht verschwindet. Dies ist ein wichtiger Unterschied zu Funktioneneiner Veränderlichen. Im R 1 besitzt jede auf einem Intervall stetige Funktion eineStammfunktion.11.4 Ergänzungen zum Begriff ”Zusammenhang“Für das Weitere müssen wir unsere Kenntnisse über zusammenhängende Mengenvertiefen. Dem in Abschnitt 6.8 entwickelten Zusammenhangsbegriff stellen wireinen zweiten gegenüber.Definition 11.11 Ein metrischer Raum (X,d) heißt wegzusammenhängend,wenn es für je 2 Punkte x,y ∈ X einen Weg γ : [a,b] → X mit γ(a) = x undγ(b) = y gibt.219
Eine Teilmenge U ⊆ R n heißt konvex, wenn sie mit je zwei Punkten x,y auchderen Verbindungsstrecke [x,y] := {λx + (1 − λ)y : λ ∈ [0,1]} enthält, undU heißt sternförmig, wenn es einen Punkt z ∈ U so gibt, dass [z,x] ⊆ U fürjedes x ∈ U. Der Punkt z heißt dann ein Zentrum von U. Offenbar sind konvexeMengen sternförmig, und jeder ihrer Punkte ist ein Zentrum. Sternförmige undinsbesondere konvexe Mengen sind wegzusammenhängend.Satz 11.12 Wegzusammenhängende metrische Räume sind zusammenhängend.BeweisSei(X,d)einwegzusammenhängendermetrischerRaum,undseienU 1 ,U 2nichtleere offene Teilmengen von X mit U 1 ∩ U 2 = ∅ und U 1 ∪ U 2 = X. Danngibt es Punkte u 1 ∈ U 1 und u 2 ∈ U 2 und einen Weg γ : [a,b] → X mit γ(a) = u 1und γ(b) = u 2 . Sei Γ die durch γ definierte Kurve. Nach Satz 6.47 ist Γ zusammenhängend.Andererseits giltein Widerspruch.U 1 ∩Γ ≠ ∅, U 2 ∩Γ ≠ ∅, U 1 ∩U 2 = ∅ und Γ ⊆ U 1 ∪U 2 ,Die Umkehrung von Satz 11.12 gilt im Allgemeinen nicht. Die MengeX := {(0,y) : y ∈ [−1,1]}∪{(x,y) : x ∈ (0,1], y = sin 1 x } ⊆ R2ist zwar zusammenhängend, jedoch nicht wegzusammenhängend (HA). Die Umkehrungvon Satz 11.12 gilt aber für offene Mengen. Eine zusammenhängendeoffene Menge heißt ein Gebiet.Satz 11.13 Gebiete im R n sind wegzusammenhängend. Genauer: ist U ⊆ R nein Gebiet und sind x,y ∈ U, dann gibt es einen Polygonzug γ : [0,1] → U mitγ(0) = x und γ(1) = y.z˜γyxBeweis Sei x ∈ U beliebig, und sei U x die Menge aller Punkte y ∈ U, für die eseinen Polygonzug γ : [0,1] → U mit γ(0) = x und γ(1) = y gibt. Wir zeigen, dassU x offen ist. Sei y ∈ U x . Da U offen ist, gibt es eine Umgebung U ε (y), die ganzin U liegt. Sei z ∈ U ε (y), und sei ˜γ : [0,1] → U ein Polygonzug mit ˜γ(0) = x,˜γ(1) = y. Wir verlängern“ ˜γ wie folgt:”{˜γ(2t) für t ∈ [0,1/2]γ : [0,1] → U, t ↦→y +(2t−1)(z −y) für t ∈ [1/2,1].220
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Vorlesung Analysis IISS 2013Steffen
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den Punkt ˆx und noch unendlich vi
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Sei Z eine gemeinsame Verfeinerung
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DastetigeFunktionenaufkompaktenMeng
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Man kann leicht zeigen, dass jede d
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8.5 Eigenschaften des Riemann-Integ
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Satz 8.25 (Mittelwertsatz der Integ
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∫• sinhxdx = coshx+C,∫coshxdx
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Beispiel 2∫∫ ∫lnxdx = 1·lnxd
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Rücksubstitution t = tan x 2 liefe
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folgenden Regeln müssen dazu wiede
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absolutenKonvergenzdiegewöhnliche(
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f(k)f(k +1)fkk +1Aufsummieren von k
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Beispiel 1 Für f : [0,a] → R, x
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9 Folgen und Reihen von FunktionenI
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9.2 Gleichmäßige KonvergenzSei X
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Beweis Sei (f n ) ⊆ M(X) eine Cau
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Sind insbesondere alle Funktionen f
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Beweis Wir zeigen, dass die Folge (
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für alle y im Konvergenzintervall
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und hieraus der Reihe nach a 0 = 0,
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Folgerung 13.37 Ist T ein Rechteck
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Diese Determinante ist stets negati
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lautet die Rangbedingung (14.1)in a
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Definition 14.2 a) Seien D,E offen
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vQ iF∆v i000 1100 1100 1100 11∆
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Definition 14.6 Durch F : D → R 3
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14.3 Die Divergenz eines Vektorfeld
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Oberfläche). Die genauen Vorausset
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wir wegen divH = ∂H 3∂x 3∫∫
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Anmerkung 3Satz14.8undFolgerung14.9
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während auf der rechten Seite von
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∂FV∆Y i V(Yi )Wir zerlegen das
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wobei wir in der dritten Zeile die
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(Man beachte, dass F(∂D) nicht mi
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14.7.3 ProduktregelnDie Vektorfelde