Die Produkt– und Quotientenregel vermerken wir nur für skalarwertige Funktionen.Satz 10.13 Seien U ⊆ R n offen und f,g : U → R in x ∈ U differenzierbar.Dann sind auch die Funktionen fg : U → R und (falls g(x) ≠ 0) f/g : U → Rin x differenzierbar, und es ist(fg) ′ (x) = g(x)f ′ (x)+f(x)g ′ (x),( f) ′(x) g(x)f ′ (x)−f(x)g ′ (x)= .g g 2 (x)Die Beweise dieser beiden Sätze werden wie im Fall n = 1 geführt und sind HA.Satz 10.14 (Kettenregel) Seien U ⊆ R n und V ⊆ R m offene Mengen, und g :U → R m und f : V → R k seien Funktionen mit g(U) ⊆ V. Ist g in x 0 ∈ U und fin g(x 0 ) ∈ Vdifferenzierbar, so ist die zusammengesetzte Funktion f◦g : U → R kin x 0 differenzierbar, und es gilt)(f ◦g) ′ (x 0 ) = f(g(x ′ 0 ) ◦g ′ (x 0 ).Das ◦ auf der rechten Seite steht für die Verkettung der linearen Abbildungeng ′ (x 0 ) und f ′ (g(x 0 )). In Matrixschreibweise bedeutet das gerade das Matrixproduktder k ×m–Matrix f ′ (g(x 0 )) mit der m×n–Matrix g ′ (x 0 ).Beweis Differenzierbarkeit von g in x 0 bzw. f in g(x 0 ) bedeutetwobeig(x)−g(x 0 = g ′ (x 0 )(x−x 0 )+r(x−x 0 ), (10.15)( ) )( ) ( )f(y)−f g(x 0 ) = f(g(x ′ 0 ) y −g(x 0 ) +s y −g(x 0 ) , (10.16)r(x−x 0 )limx→x 0 ‖x−x 0 ‖ = 0,limy→g(x 0 )s(y −g(x 0 ))‖y −g(x 0 )‖ = 0.Wir setzen in (10.16) y = g(x) und anschließend (10.16) in (10.15) ein:( ) ( ) ( )f g(x) −f g(x 0 ) = f ′ g(x 0 ) g ′ (x 0 )(x−x 0 )+t(x 0 ,x)mit) ( )t(x 0 ,x) = f(g(x ′ 0 ) r(x−x 0 )+s g(x)−g(x 0 ) .Wir müssen zeigen, dasst(x 0 ,x)( )‖x−x 0 ‖ = r(x−x0 )f′ g(x 0 )‖x−x 0 ‖ + s(g(x)−g(x 0))‖x−x 0 ‖für x → x 0 gegen 0 strebt. Für den ersten Summanden ist dies wegen der Stetigkeitder linearen Abbildung f ′ (g(x 0 )) und wegen lim h→0 r(h)/‖h‖ = 0 klar. Für191
den zweiten Summanden beachten wir, dass s(0) = 0. Für g(x) = g(x 0 ) ist alsos(g(x)−g(x 0 )) = 0, und für g(x) ≠ g(x 0 ) haben wirs(g(x)−g(x 0 ))‖x−x 0 ‖= s(g(x)−g(x 0))‖g(x)−g(x 0 )‖‖g(x)−g(x 0 )‖‖x−x 0 ‖Wegen der Stetigkeit von g in x 0 und wegen lim h→0 s(h)/‖h‖ = 0 ists(g(x)−g(x 0 ))limx→x 0 ‖g(x)−g(x 0 )‖ = 0,undwirzeigennoch,dassderQuotient‖g(x)−g(x 0 )‖/‖x−x 0 ‖ineinerUmgebungvon x 0 beschränkt bleibt. Dies folgt aber aus der Zerlegungsformel für g :‖g(x)−g(x 0 )‖‖x−x 0 ‖= ‖g′ (x 0 )(x−x 0 )+r(x−x 0 )‖‖x−x 0 ‖Wir sehen uns die Kettenregel für einige Spezialfälle an.≤ ‖g ′ (x 0 )‖+ ‖r(x−x 0)‖‖x−x 0 ‖ .Beispiel 1 Die reellwertigen Funktionen f bzw. x 1 ,...,x n seien auf der offenenMenge U ⊆ R n bzw. auf dem offenen Intervall I ⊆ R definiert, und die verketteteFunktion F(t) := f(x 1 (t),...,x n (t)) soll auf I erklärt sein. Sind alle Funktionenf und x i auf I differenzierbar, so ist auch F auf I differenzierbar, undgenauer: für t 0 ∈ I istdFdt (t 0) =dFdt = ∂f dx 1 ∂f dx n+...+∂x 1 dt ∂x n dt ,n∑i=1∂f( )x 1 (t 0 ),...,x n (t 0 ) · dx i∂x i dt (t 0).Der Beweis folgt sofort aus der Kettenregel, angewandt auf die äußere Funktionf und die innere Funktion g(t) := (x 1 (t),...,x n (t)) T : I → R n .Beispiel 2 Die reellwertigen Funktionen f bzw. u 1 ,...,u n seien auf der offenenMenge U ⊆ R n bzw. der offenen Menge V ⊆ R m definiert. Wir betrachten dieverkettete Funktion()F(x 1 ,...,x m ) = f u 1 (x 1 ,...,x m ),...,u n (x 1 ,...,x m )auf V. Ist f auf V differenzierbar und jede Funktion u i auf V partiell differenzierbar,so ist F auf V partiell differenzierbar, und es gilt∂F∂x i= ∂f∂u 1∂u 1∂x i+...+ ∂f∂u n∂u n∂x ifür alle i.Dies folgt sofort aus Beispiel 1. Ist sogar jede der Funktionen u i differenzierbar,so ist F auf V differenzierbar, und es ist192.
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Vorlesung Analysis IISS 2013Steffen
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den Punkt ˆx und noch unendlich vi
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Sei Z eine gemeinsame Verfeinerung
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DastetigeFunktionenaufkompaktenMeng
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Man kann leicht zeigen, dass jede d
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8.5 Eigenschaften des Riemann-Integ
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Satz 8.25 (Mittelwertsatz der Integ
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Satz 12.11 Unter den soeben getroff
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estehendausm+2nGleichungenfürdiem+
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13 Das Riemann-Integral für Funkti
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heißt das Riemann-Integral von f
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Dann ist H ⊆ ⋃ k I k (die Inter
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so existieren alle iterierten Integ
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00000000000001111111111111000000000
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Im Fall A ∩ B ≠ ∅ schreiben w
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RG(ˆf)1110001110001110001111100011
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13.5 Inhalt von OrdinatenmengenNach
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wobei ϕ 1 ,ϕ 2 stetige Funktionen
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DasIntegralsin 2 tcostln 1+cost kan
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12(x 4 ,y 4 )0000000001111111110000
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D Beispiele: Transformation auf Pol
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Folgerung 13.37 Ist T ein Rechteck
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Diese Determinante ist stets negati
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lautet die Rangbedingung (14.1)in a
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Definition 14.2 a) Seien D,E offen
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vQ iF∆v i000 1100 1100 1100 11∆
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Definition 14.6 Durch F : D → R 3
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14.3 Die Divergenz eines Vektorfeld
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Oberfläche). Die genauen Vorausset
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wir wegen divH = ∂H 3∂x 3∫∫
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Anmerkung 3Satz14.8undFolgerung14.9
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während auf der rechten Seite von
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∂FV∆Y i V(Yi )Wir zerlegen das
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wobei wir in der dritten Zeile die
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(Man beachte, dass F(∂D) nicht mi
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14.7.3 ProduktregelnDie Vektorfelde