Dann ist γ ein Polygonzug in U, der x mit z verbindet. Da z ∈ U ε (y) beliebigwar, folgt U ε (y) ⊆ U x , d.h. U x ist offen.Wir zeigen nun, dass auch U\U x offen ist. Ist y ∈ U\U x , so gibt es wie oben eineUmgebung U ε (y), die in U liegt. Läge ein Punkt z ∈ U ε (y) in U x , so könntenwir wie oben den Polygonzug von x nach z zu einem Polygonzug von x nach yverlängern, d.h. es wäre y ∈ U x . Dieser Widerspruch zeigt, dass U ε (y) ⊆ U\U x ,d.h. U\U x ist offen. Für die offenen Mengen U x und U\U x gilt nunU x ∩(U\U x ) = ∅ und U x ∪(U\U x ) = U .DaU zusammenhängendist,musseinederMengenU x undU\U x leersein.Wegenx ∈ U x ist U\U x = ∅, d.h. U x = U.11.5 Stammfunktionen und Wegunabhängigkeit von KurvenintegralenLemma 11.14 Sei U ⊆ R n offen, f : U → R n ein stetiges Vektorfeld, und c ∈ R.(a) Ist F Stammfunktion von f, so ist auch F +c Stammfunktion von f.(b) Ist U ein Gebiet, und sind F 1 und F 2 Stammfunktionen von f, so ist F 1 −F 2eine konstante Funktion.Beweis Aussage (a) ist klar, da F und F +c den gleichen Gradienten besitzen.Zu (b) : da F 1 und F 2 Stammfunktionen von f sind, gilt grad(F 1 −F 2 ) = 0. Wirzeigen: Ist F : U → R stetig differenzierbar auf dem Gebiet U und ist gradF = 0,so ist F eine Konstante. Seien x,y ∈ U. Nach Satz 11.13 gibt es einen stückweisestetig differenzierbaren Weg γ : [0,1] → U mit γ(0) = x und γ(1) = y. Aus Satz11.10 wissen wir, dass∫ ∫F(y)−F(x) = gradF ·dx = 0·dx = 0.Also ist F konstant.γAm Ende von Abschnitt 11.3 haben wir gesehen, dass nicht jedes stetige Vektorfeldeine Stammfunktion besitzt.Der folgende Satz stellt einen Zusammenhang her zwischen der Existenz einerStammfunktion und der Wegunabhängigkeit von Kurvenintegralen.Satz 11.15 Sei U ⊆ R n ein Gebiet und f ein stetiges Vektorfeld auf U. Dannbesitzt f genau dann eine Stammfunktion auf U, wenn für jeden geschlossenenstückweise stetig differenzierbaren Weg γ in U das Integral ∫ f·dx verschwindet.γγ221
Beweis Die Implikation =⇒ haben wir uns bereits im Anschluss an Satz 11.10überlegt. Nehmen wir nun also an, dass ∫ f·dx = 0 für jeden geschlossenen Wegγγ in U.Wir fixieren einen Punkt x 0 ∈ U. Für jeden Punkt y ∈ U gibt es nach Satz 11.13einen stückweise stetig differenzierbaren Weg γ : [0,1] → U mit γ(0) = x 0 undγ(1) = y. Wir möchten definieren∫F(y) := f ·dx. (11.9)Um auf diese Weise eine Funktion F festlegen zu können, müssen wir uns vergewissern,dass ∫ f ·dx nicht von der Wahl des Weges von x γ 0 nach y abhängt.Sei also η : [0,1] → U ein weiterer stückweise stetig differenzierbarer Weg mitη(0) = x 0 und η(1) = y. Wir betrachten den Weg{γ(t) für t ∈ [0,1]α : [0,2] → U, t ↦→η(2−t) für t ∈ [1,2].Offenbar ist α wieder stückweise stetig differenzierbar, und es gilt α(0) = α(2) =x 0 , d.h. der Weg α ist geschlossen. Nach Voraussetzung ist daher∫ ∫ ∫ ∫ ∫0 = f ·dx = f ·dx+ f ·dx = f ·dx− f ·dx,α α| [0,1] α| [1,2]da im zweiten Teilstück von α der Weg η rückwärts durchlaufen wird. Also isttatsächlich ∫ f·dx nur vom Anfangs- und Endpunkt von γ abhängig. Wir schreibendaher auch ∫ yγx 0f ·dx statt ∫ f ·dx. γWir zeigen nun, dass F Stammfunktion von f ist. Ist f = (f 1 ,...,f n ), so habenwir zu zeigen, dass F stetig differenzierbar in jedem Punkt y ∈ U ist und dass∂F∂x i(y) = f i (y) für alle i ist.Seiy ∈ U.Istε > 0hinreichendklein,soliegtmity auchdiekompletteUmgebungU ε (y) in U. Für alle z ∈ U ε (y) ist dannF(z) =∫ zx 0f ·dx =Wir betrachten den Weg∫ yx 0f ·dx+γ∫ zyγf ·dx = F(y)+γ z : [0,1] → U ε (y), t ↦→ y +t(z −y),der y mit z verbindet. Mit z −y := h erhalten wir∫ y+h ∫F(y +h)−F(y) = f ·dx = f ·dxy γ z∫ 1 n∑n∑∫ 1= f i (y +th)h i dt = f i (y +th)dt·h i .0i=1222i=10∫ zyηf ·dx.
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Vorlesung Analysis IISS 2013Steffen
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den Punkt ˆx und noch unendlich vi
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Sei Z eine gemeinsame Verfeinerung
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DastetigeFunktionenaufkompaktenMeng
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Man kann leicht zeigen, dass jede d
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8.5 Eigenschaften des Riemann-Integ
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Satz 8.25 (Mittelwertsatz der Integ
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∫• sinhxdx = coshx+C,∫coshxdx
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Beispiel 2∫∫ ∫lnxdx = 1·lnxd
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Rücksubstitution t = tan x 2 liefe
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folgenden Regeln müssen dazu wiede
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absolutenKonvergenzdiegewöhnliche(
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f(k)f(k +1)fkk +1Aufsummieren von k
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Beispiel 1 Für f : [0,a] → R, x
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9 Folgen und Reihen von FunktionenI
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9.2 Gleichmäßige KonvergenzSei X
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Beweis Sei (f n ) ⊆ M(X) eine Cau
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Sind insbesondere alle Funktionen f
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Beweis Wir zeigen, dass die Folge (
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für alle y im Konvergenzintervall
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und hieraus der Reihe nach a 0 = 0,
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Jede Doppelfolge (a mn ) erzeugt ei
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vQ iF∆v i000 1100 1100 1100 11∆
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14.3 Die Divergenz eines Vektorfeld
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Oberfläche). Die genauen Vorausset
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wir wegen divH = ∂H 3∂x 3∫∫
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Anmerkung 3Satz14.8undFolgerung14.9
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während auf der rechten Seite von
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∂FV∆Y i V(Yi )Wir zerlegen das
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wobei wir in der dritten Zeile die
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(Man beachte, dass F(∂D) nicht mi
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14.7.3 ProduktregelnDie Vektorfelde