Definition 14.2 a) Seien D,E offen in R 2 . Eine bijektive Abbildung ϕ : D →E heißt Diffeomorphismus, wenn ϕ und die Umkehrabbildung ϕ −1 stetig differenzierbarsind.b) Zwei Parameterdarstellungen F : D → R 3 und G : E → R 3 heißen äquivalent,wenn es einen Diffeomorphismus ϕ : D → E gibt mit F = G◦ϕ unddetϕ ′ > 0 auf D.Sind F und G äquivalent, so sagt man auch, dass sie durch eine Parametertransformationϕ auseinander hervorgehen.Es gilt nun:Bei äquivalenten Parametertransformationen bleiben die wesentlichenFlächengrößen und Flächeneigenschaften (wie die Tangentialebenenund Normalenvektoren) unverändert.Anschaulichistklar,dassjedesFlächenstückinjedemPunktgenaueinenTangentialraum,aber zwei Normaleneinheitsvektoren (nach ”oben“ und nach ”unten“)besitzt. Ist F = G ◦ ϕ, so liefern F und G den gleichen Normalenvektor, wenndetϕ ′ > 0, und sie liefern entgegengesetzte Normalenvektoren, wenn detϕ ′ < 0.In letzterem Fall sagt man auch, dass die Orientierung von F gewechselt wird.Beispiel 4 Seien D und F wie in Beispiel 1 (Kugeloberfläche). Dann istund damitF u (u,v) = (−rsin ucos v, rcosucosv,0) T ,F v (u,v) = (−rcosusinv,−rsinusinv,rcosv) T ,F u (u,v)×F v (u,v) = (r 2 cosucos 2 v,r 2 sinucos 2 v,r 2 sinvcosv),‖F u (u,v)×F v (u,v)‖ = r 2 cosvN(u,v) = (cosucosv,sinucosv,sinv)für alle Punkte (u,v) ∈ (0,2π)×(−π/2,π/2).Beispiel 5 Sind D,f und F wie in Beispiel 2 (Funktionsgraphen), so istF u = ( 1,0, ∂f∂u) T,Fv = ( 0,1, ∂f ) T,∂vF u ×F v = ( − ∂f∂u ,−∂f ∂v ,1) , ‖F u ×F v ‖ =und damit schließlichN(u,v) =√ (∂f∂u√ ( ∂f∂u1 ( ∂f) 2 (+∂f) −2 ∂u ,−∂f ∂v ,1) .∂v +1275) 2 (∂f) 2+ +1∂v
Beispiel 6 Sei D = E = {(u,v) ∈ R 2 : u 2 +v 2 < 1}. Die ParametrisierungenundF : D → R 3 , F(u,v) = (u,v,uv) TG : E → R 3 , G(u,v) = (u,−v,−uv) Tliefern das gleiche Flächenstück. Wir bestimmen die Normalenvektoren im PunktF(0,0) = G(0,0) = (0,0,0) T . Zunächst istalsoF u (u,v) = (1,0,v) T , F v (u,v) = (0,1,u) T ,F u (u,v)×F v (u,v) = (−v,−u,1) T und F u (0,0)×F v (0,0) = (0,0,1) T .Andererseits istund damitG u (u,v) = (1,0,−v) T , G v (u,v) = (0,−1,−u) TG u (u,v)×G v (u,v) = (−v,u,−1) T und G u (0,0)×G v (0,0) = (0,0,−1) T .Bei Verwendung von F erhalten wir also (0,0,1) T als Normaleneinheitsvektorim Punkt (0,0,0) T an die Sattelfläche, und bei Verwendung von G den Vektor(0,0,−1) T . Man beachte, dass zwar F und G durch den Diffeomorphismus( )ϕ : D → E, ⃗ 1 0 u(u,v) T ↦→ = (u,−v)0 −1)( Tvauseinander hervorgehen, dass aberdetϕ ′ (u,v) = det( ) 1 0= −1 < 00 −1ist. Also sind F und G nicht zueinander äquivalent.14.2 FlächenintegraleWir wollen nun Flächenintegrale definieren. Als Motivation gehen wir ähnlich vorwiebeider ”Herleitung“ derSubstitutionsregelinAbschnitt13.7.SeiF : D → R 3eine Parametrisierung eines Flächenstückes F, wobei wir der Einfachheit halberannehmen, dass D ein achsenparalleles Rechteck in der uv-Ebene ist. Das RechteckD sei in Teilrechtecke Q 1 ,...,Q m zerlegt. Ihre Bilder F(Q 1 ),...,F(Q m ) nennenwir Maschen. Aus diesen Maschen setzt sich das Flächenstück F zusammen.276
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Vorlesung Analysis IISS 2013Steffen
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den Punkt ˆx und noch unendlich vi
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Sei Z eine gemeinsame Verfeinerung
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DastetigeFunktionenaufkompaktenMeng
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Man kann leicht zeigen, dass jede d
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8.5 Eigenschaften des Riemann-Integ
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Satz 8.25 (Mittelwertsatz der Integ
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∫• sinhxdx = coshx+C,∫coshxdx
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Beispiel 2∫∫ ∫lnxdx = 1·lnxd
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Rücksubstitution t = tan x 2 liefe
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folgenden Regeln müssen dazu wiede
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absolutenKonvergenzdiegewöhnliche(
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f(k)f(k +1)fkk +1Aufsummieren von k
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Beispiel 1 Für f : [0,a] → R, x
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9 Folgen und Reihen von FunktionenI
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9.2 Gleichmäßige KonvergenzSei X
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Beweis Sei (f n ) ⊆ M(X) eine Cau
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Sind insbesondere alle Funktionen f
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Beweis Wir zeigen, dass die Folge (
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für alle y im Konvergenzintervall
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und hieraus der Reihe nach a 0 = 0,
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Jede Doppelfolge (a mn ) erzeugt ei
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9.6.2 Trigonometrische ReihenEine F
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DadieReihe ∑ a n absolutkonvergie
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Ein Beweis steht in Heuser, Analysi
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Sei g = ∑ kn=0 c nu n . Dann ist
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Funktion f mit ‖f‖ ∞ ≤ 1 (o
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woraus mit C 2 := ∑ nj=1 ‖e j
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lineare Räume über R. Auch für e
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An der Stelle (x,y) = (0,0) arbeite
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existiert wegen der Stetigkeit von
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Satz 10.9 Sei U ⊆ R n offen und f
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Die Produkt- und Quotientenregel ve
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( ∂FF ′ = ,..., ∂F )∂x 1
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ein. Ist also (gradf)(x) ≠ 0, so
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Beweis Wir zeigen zuerst mit vollst
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Anmerkung 1 Seien α,β Multiindize
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• positiv semidefinit, wenn 〈Ax
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Satz 10.28 Sei U ⊆ R n offen und
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Offenbar ist F ′ (0) = 0. Für t
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stetig. Außerdem konvergiert das I
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11 KurvenintegraleWir haben bisher
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Wir erwarten, dass sich bei Verfein
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Die durch γ beschriebene Kurve ist
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Beispiel In einer offenen Menge U
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Beweis Mit Ketten- und Substitution
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NachderKettenregelist〈(gradF)(γ(
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Dann ist γ ein Polygonzug in U, de
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Wählen wir speziell h so, dass all
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