Beispiel In einer offenen Menge U ⊆ R 3 sei das Vektorfeld F = (F 1 ,F 2 ,F 3 ):U → R 3 gegeben, das wir uns als zeitlich konstantes Kraftfeld denken. Ist γ :[a,b] → U ein stetig differenzierbarer Weg, so interpretieren wir das Integral∫ b〈F(γ(t)), ˙γ(t)〉dt =∫ baa3∑F i (γ(t))γ i(t)dt ′ (11.5)i=1als Arbeit, die man aufwenden muss, um sich vom Punkt γ(a) zum Punkt γ(b)entlang des Weges γ zu bewegen. Dies ist dadurch gerechtfertigt, dass man fürein kleines Wegstück näherungsweise annehmen kann, dass F konstant ist unddassγ(t) = γ(t i )+ t−t it i+1 −t i(γ(ti+1 )−γ(t i ) )gilt. Dann ist〈F(γ(t i )), ˙γ(t i )〉(t i+1 −t i ) = 〈F(γ(t i )), γ(t i+1 )−γ(t i )〉,und dieser Ausdruck ist proportional zur Weglänge, zur Größe des Kraftfeldesund zum Kosinus des Winkels α zwischen Weg- und Kraftvektor:〈F(γ(t i )), γ(t i+1 )−γ(t i )〉 = cosα‖F(γ(t i ))‖‖γ(t i+1 )−γ(t i )‖.Steht insbesondere das Kraftfeld senkrecht zur Wegrichtung, so wird keine Arbeitverrichtet.WirwerdenunsalsomitIntegralenderGestalt(11.5),d.h.mit ∫ b〈f(γ(t)), ˙γ(t)〉dtabefassen müssen, wobei f ein Vektorfeld ist. Dazu treffen wir folgende Definition.Definition 11.7 Seien γ : [a,b] → R n ein stetig differenzierbarer Weg mit zugehörigerKurve Γ und f = (f 1 ,...,f n ) : Γ → R n ein stetiges Vektorfeld. Danndefinieren wir das Wegintegral von f entlang γ durch∫γf · dx :=∫ bAnstelle von (11.6) findet man auch die Schreibweise∫f 1 dx 1 +...+f n dx n ,γan∑f i (γ(t))γ i(t)dt. ′ (11.6)i=1die man im Rahmen der Theorie der Pfaffschen Formen verstehen kann (vgl.Barner/Flohr, <strong>Analysis</strong> <strong>II</strong>, Abschnitt 17.1). Unter Verwendung von Riemann-Stieltjes-Integralen kann man ∫ f · dx für beliebige rektifizierbare Wege γ undγstetige Vektorfelder f auf Γ definieren und berechnen (vgl. Heuser, <strong>Analysis</strong> 2,Abschnitt 180).215
Der Weg γ : [a,b] → R n heißt stückweise stetig differenzierbar, wenn es eineZerlegung a = x 0 < x 1 < ... < x m = b des Intervalles [a,b] so gibt, dass die Wegeγ (i) := γ| [xi ,x i+1 ] : [x i ,x i+1 ] → R n , i = 0,...,m−1stetig differenzierbar sind. Für stückweise stetig differenzierbare Wege γ und stetigeVektorfelder f definieren wir das Wegintegral durch∫γf ·dx :=m−1∑i=0∫γ (i) f ·dx.Die folgenden Eigenschaften von Wegintegralen sind leicht zu sehen. Dabei ist γein stückweise stetig differenzierbarer Weg, und f und g sind stetige Vektorfelder.∫ ∫ ∫ ∫ ∫(a) (f +g)·dx = f ·dx+ g ·dx, (cf)·dx = c f ·dx.γγγ(b) Für jeden Weg γ : [a,b] → R n bezeichne γ − : [a,b] → R n den entgegengesetztenWeg, d.h. γ − (t) := γ(a+b−t). Offenbar beschreiben γ und γ − die gleicheKurve, die nur in unterschiedlicher Richtung durchlaufen wird. Es gilt∫ ∫f ·dx = − f ·dx.γ γ −(c) Ist γ : [a,b] → R n ein stückweise stetig differenzierbarer Weg und c ∈ (a,b),so sind auch γ 1 := γ| [a,c]und γ 2 := γ| [c,b]stückweise stetig differenzierbare(d)Wege, und es gilt∫γ∫∣∫ ∫f ·dx = f ·dx+ f ·dx.γ 1 γ 2γf ·dx∣ ≤ max ‖f(t)‖ 2 ·L(γ).t∈ΓWir untersuchen nun, inwieweit ∫ f·dx tatsächlich vom Weg γ oder nur von derγdurch γ definierten Kurve abhängt.Satz 11.8 Seien γ : [a,b] → R n ein stetig differenzierbarer Weg, f : Γ → R n einstetiges Vektorfeld, und ϕ : [α,β] → [a,b] eine stetig differenzierbare Bijektion mitϕ(α) = a und ϕ(β) = b. Dann ist γ ◦ϕ : [α,β] → R n ein stetig differenzierbarerWeg mit der gleichen Bildkurve wie γ und den gleichen Anfangs- und Endpunkten,und es gilt ∫ ∫f ·dx = f ·dx.γγ◦ϕγγ216
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Vorlesung Analysis IISS 2013Steffen
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den Punkt ˆx und noch unendlich vi
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Sei Z eine gemeinsame Verfeinerung
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DastetigeFunktionenaufkompaktenMeng
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Man kann leicht zeigen, dass jede d
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8.5 Eigenschaften des Riemann-Integ
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Satz 8.25 (Mittelwertsatz der Integ
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∫• sinhxdx = coshx+C,∫coshxdx
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Beispiel 2∫∫ ∫lnxdx = 1·lnxd
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Rücksubstitution t = tan x 2 liefe
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folgenden Regeln müssen dazu wiede
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absolutenKonvergenzdiegewöhnliche(
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f(k)f(k +1)fkk +1Aufsummieren von k
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Beispiel 1 Für f : [0,a] → R, x
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9 Folgen und Reihen von FunktionenI
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9.2 Gleichmäßige KonvergenzSei X
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Beweis Sei (f n ) ⊆ M(X) eine Cau
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Sind insbesondere alle Funktionen f
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Beweis Wir zeigen, dass die Folge (
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12(x 4 ,y 4 )0000000001111111110000
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D Beispiele: Transformation auf Pol
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Folgerung 13.37 Ist T ein Rechteck
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Diese Determinante ist stets negati
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lautet die Rangbedingung (14.1)in a
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Definition 14.2 a) Seien D,E offen
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vQ iF∆v i000 1100 1100 1100 11∆
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14.3 Die Divergenz eines Vektorfeld
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Oberfläche). Die genauen Vorausset
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wir wegen divH = ∂H 3∂x 3∫∫
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Anmerkung 3Satz14.8undFolgerung14.9
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während auf der rechten Seite von
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∂FV∆Y i V(Yi )Wir zerlegen das
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wobei wir in der dritten Zeile die
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(Man beachte, dass F(∂D) nicht mi
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14.7.3 ProduktregelnDie Vektorfelde