Satz 10.9 Sei U ⊆ R n offen und f = (f 1 ,...,f m ) T : U → R m in x ∈ U differenzierbar.Dann ist jede Funktion f i : U → R in x partiell differenzierbar, und dieMatrixdarstellung von A ∈ L(R n ,R m ) aus (10.12) bezüglich der Standardbasenvon R n bzw. R m ist⎛A =⎜⎝∂f 1∂x 1(x) ....∂f m∂x 1(x) ...∂f 1∂x n(x).∂f m∂x n(x)⎞. (10.13)⎟⎠Die Abbildung A in (10.12) ist also eindeutig bestimmt. Sie heißt Ableitung vonf in x und wird mit (Df)(x) oder f ′ (x) bezeichnet. Die Matrix (10.13) heißtJacobi–Matrix von f in x und wird oft mit J f (x) bezeichnet.Beweis Esgelte(10.12)mitA = (a ij ) mni,j=1 undr = (r 1 ,...,r m ) T ,h = (h 1 ,...,h n ) T .Mit diesen Bezeichnungen gilt für jedes i = 1,...,mf i (x+h) = f i (x)+n∑a ij h j +r i (h) ∀h ∈ W, (10.14)j=1wobei lim h→0r i (h)‖h‖= 0. Letzteres folgt aus |r i | ≤ ‖r‖ ∞ . Wir fixieren nun ein jzwischen 1 und n und wählen h = (0,...,0,h j ,0,...,0) = h j e j . Für hinreichendkleine h j liegen diese Vektoren in W, und (10.14) reduziert sich aufworaus folgtf i (x+h j e j ) = f i (x)+a ij h j +r i (h),f i (x+h j e j )−f i (x)h j= a ij + r i(h)h jfür h j ≠ 0.Wegen |h j | = ‖h‖ können wir h j → 0 streben lassen und bekommen∂f i∂x j(x) = limhj →0f i (x+h j e j )−f i (x)h j= a ij .Satz 10.10 Sei U ⊆ R n offen und f : U → R m in x ∈ U differenzierbar. Dannist f in x stetig.Beweis Da lineare Abbildungen von R n nach R m stetig sind (Satz 10.4) und0 in 0 überführen, geht die rechte Seite von (10.12) für h → 0 gegen f(x). Alsoexistiert lim h→0 f(x+h) und ist gleich f(x).Satz 10.11 Sei U ⊆ R n offen und f : U → R m in x ∈ U stetig partiell differenzierbar.Dann ist f in x differenzierbar.189
Beweis Es genügt, diese Aussage für jede Komponente von f zu zeigen, d.h. wirnehmen m = 1 an. Für h = (h 1 ,...,h n ) ∈ W definieren wiri∑x (0) = x und x (i) := x+ h j e jj=1für i = 1,...,n.Insbesondere ist x (n) = x+h. Da sich x (i) und x (i−1) nur in der i. Komponenteunterscheiden, gibt es nach dem Mittelwertsatz für Funktionen einer Veränderlichenfür jedes i = 1,...,n ein t i ∈ [0,1] so, dassAufsummieren liefertf(x (i) )−f(x (i−1) ) = ∂f∂x i(x (i−1) +t i h i e i )·h i .f(x+h)−f(x) = f(x (n) )−f(x (0) ) =n∑i=1∂f∂x i(x)h i +r(h)(Teleskopsumme) mitr(h) =n∑i=1( ∂f(x (i−1) +t i h i e i )− ∂f )(x) h i .∂x i ∂x iDa alle partiellen Ableitungen in x nach Voraussetzung stetig sind, ist( ∂flim (x (i−1) +t i h i e i )− ∂f )(x) = 0h→0 ∂x i ∂x ifür jedes i = 1,...,n und folglich lim h→0r(h)‖h‖ = 0.Wir nennen stetig partiell differenzierbare Funktionen daher auch kurz stetig differenzierbar.Keine der im Schema vor Satz 10.9 angegebenen Implikationen lässtsich umkehren: In Beispiel 2 aus Abschnitt 10.2 ist eine partiell differenzierbare,aber nicht differenzierbare Funktion angegeben. Ein Beispiel für eine differenzierbare,aber nicht stetig differenzierbare Funktion steht in Heuser, Ana <strong>II</strong>, Pkt.164, Aufg. 7.Die aus Kapitel 7 bekannten Differentiationsregeln übertragen sich ohne Änderungauf den allgemeinen Fall:Satz 10.12 Seien U ⊆ R n offen und f,g : U → R m in x ∈ U differenzierbar.Dann ist für α,β ∈ R auch die Funktion αf +βg in x differenzierbar, und es gilt(αf +βg) ′ (x) = αf ′ (x)+βg ′ (x).190
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Vorlesung Analysis IISS 2013Steffen
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den Punkt ˆx und noch unendlich vi
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Sei Z eine gemeinsame Verfeinerung
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DastetigeFunktionenaufkompaktenMeng
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Man kann leicht zeigen, dass jede d
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8.5 Eigenschaften des Riemann-Integ
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Definition 12.9 Sei U ⊆ R n offen
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Satz 12.11 Unter den soeben getroff
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estehendausm+2nGleichungenfürdiem+
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13 Das Riemann-Integral für Funkti
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heißt das Riemann-Integral von f
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Dann ist H ⊆ ⋃ k I k (die Inter
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so existieren alle iterierten Integ
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00000000000001111111111111000000000
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Im Fall A ∩ B ≠ ∅ schreiben w
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RG(ˆf)1110001110001110001111100011
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13.5 Inhalt von OrdinatenmengenNach
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wobei ϕ 1 ,ϕ 2 stetige Funktionen
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DasIntegralsin 2 tcostln 1+cost kan
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12(x 4 ,y 4 )0000000001111111110000
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D Beispiele: Transformation auf Pol
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Folgerung 13.37 Ist T ein Rechteck
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Diese Determinante ist stets negati
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lautet die Rangbedingung (14.1)in a
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Definition 14.2 a) Seien D,E offen
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vQ iF∆v i000 1100 1100 1100 11∆
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Definition 14.6 Durch F : D → R 3
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14.3 Die Divergenz eines Vektorfeld
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Oberfläche). Die genauen Vorausset
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wir wegen divH = ∂H 3∂x 3∫∫
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Anmerkung 3Satz14.8undFolgerung14.9
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während auf der rechten Seite von
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∂FV∆Y i V(Yi )Wir zerlegen das
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wobei wir in der dritten Zeile die
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(Man beachte, dass F(∂D) nicht mi
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14.7.3 ProduktregelnDie Vektorfelde