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Theologinnen 23 - Konvent evangelischer Theologinnen

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und ein Danke an die ganze Gemeinde, an den Kirchenvorstand,<br />

die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, die<br />

Pfarramtssekretärin, die Kassenführerin, die Vertreter<br />

der Ökumene, unseren Gemeindediakon und unsere<br />

Organistin Gilla Schurian, die viel zum Gelingen der<br />

Gottesdienste beitrug.<br />

Ich war und bin bis heute gerne Pfarrerin. Ich blicke<br />

auf 41 Berufsjahre zurück, davon war ich 17 intensive<br />

und ereignisreiche Jahre mit der Gemeinde der Nikodemuskirche<br />

unterwegs.<br />

„Schwester Höck, Sie sind ein erlaubtes Experiment!“<br />

Hans-Peter Höck<br />

Das war ein Anruf des Evangelischen Konsistoriums Magdeburg im November 1967. Ein<br />

Jahr nach ihrer Anfrage war „grünes Licht“ gegeben, dass die verheiratete Pastorin<br />

Christa Höck in die 2. Pfarrstelle in Wolmirstedt berufen werden konnte.<br />

Aber der Reihe nach von Anfang an:<br />

Christa Höck geborene Krätschmar wurde am 2. März 1926 in Merseburg geboren. Sie<br />

hat 1944 am Domgymnasium, damals für Mädchen „Oberlyzeum“, Abitur gemacht.<br />

Dann wurde sie für statische Berechnungen im Junkerswerk Dessau kriegsverpflichtet.<br />

Nach Kriegsende hat sie als Laborantin im Buna-Werk gearbeitet. Im Oktober 1946<br />

wurde sie an der Universität Halle immatrikuliert. Sie studierte drei Semester Pädagogik<br />

und Naturwissenschaften. Im Sommersemester 1948 begann sie das Theologiestudium.<br />

Sie studierte drei Semester in Halle, drei Semester in Berlin an der Kirchlichen<br />

Hochschule Zehlendorf, drei Semester in Tübingen und zwei Semester in Göttingen.<br />

Die Examensmeldung war noch zuständigkeitshalber Anfang 1953 an das Evangelische<br />

Konsistorium Magdeburg gegangen. Es gab aber im Frühjahr 1953 keine Einreisegenehmigung<br />

von Göttingen in die DDR. Daraufhin setzte der Dekan der Theologischen Fakultät<br />

Göttingen Professor Walter Zimmerli einen Sondertermin an und prüfte zusammen<br />

mit den Professoren Ernst Käsemann, Otto Weber, Ernst Wolf, so dass „der Student<br />

der Theologie, Fräulein Christa Krätschmar“ am 6. Juni 1953 das 1. Theologische<br />

Examen an der Universität Göttingen ablegte.<br />

Im Oktober 1952 hatten sich Christa Krätschmar und der Theologiestudent Hans-Peter<br />

Höck aus Hamburg verlobt.<br />

Am Hamburger Evangelischen Kirchentag im Sommer 1953 durften zum ersten Mal<br />

100 <strong>Theologinnen</strong> <strong>23</strong> / September 2010

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