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Theologinnen 23 - Konvent evangelischer Theologinnen

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etstag“, Geschichte und Gegenwart dieser ältesten ökumenischen Basisbewegung<br />

kennen. Sabine Harles, Julia Lersch und die Musikerin Astrid Herrmann führen<br />

durch den kurzweiligen und lehrreichen Abend. Interviews an neun thematischen<br />

Stationen lassen Wurzeln und Visionen der Weltgebetstagsarbeit lebendig<br />

werden. Die Anfänge beschreibt Helga Hiller, die 1999 zum 50. Jubiläum das Buch<br />

„Ökumene der Frauen. Anfänge und frühe Geschichte der Weltgebetstagsbewegung<br />

in den USA, weltweit und in Deutschland“ veröffentlicht hat. Das Zusammenwachsen<br />

der beiden durch die Teilung Deutschlands bis 1989 getrennten deutschen<br />

Komitees schildert Dr. Ute Minor, die langjährige Vorsitzende des WGT-<br />

Komitees Ost. „Stein als Zentrum der Welt“, zumindest der Welt der Frauenökumene,<br />

führt uns Adelheid von Guttenberg vor Augen. Hildegard Zumach, langjährige<br />

Generalsekretärin der EFD, lässt das frauen- und kirchenpolitische Engagement<br />

des Weltgebetstags Revue passieren.<br />

Aus dem Internationalen Komitee berichtet Eileen King, die mit den örtlichen Komitees<br />

die jeweils neue Gottesdienstordnung auf den Weg bringt. Renate Kirsch<br />

erläutert die intensive und oft heiß diskutierte Übersetzungsarbeit an der Gottesdienstordnung.<br />

Wie das umfangreiche Material zum WGT konkret entsteht, verrät<br />

der Vertreter der Druckerei Achim Munkert. Mit Petra Heilig, Geschäftsführerin<br />

und Theologischer Referentin im WGT, sind wir in der Gegenwart angekommen.<br />

Von aktuellen Frauenprojekten in Kamerun, dem WGT-Land 2010, berichtet Marthe<br />

Wandou, freiberufliche Gendertrainerin und Projektpartnerin des WGT.<br />

Am nächsten Tag kommen auch die Europavertreterinnen Jean Hackett (Großbritannien)<br />

und Corinna Harbig (Slowenien) sowie Komiteemitglieder der Nachbarländer<br />

Polen Malgorzata Platajs, Österreich Marianne Domby, Schweiz Heidi Wettstein<br />

und Frankreich Anne-Rose Muller zu Wort, die wie viele andere Tagungsteilnehmerinnen<br />

ein Symbol für den „Tisch der Frauenökumene“ mitgebracht haben.<br />

Im Referat zum „Lernort Weltgebetstag“ thematisiert Dr. Elfriede Dörr aus Rumänien<br />

die unterschiedlichen Perspektiven und Lösungsansätze, die einerseits vom<br />

Ökumenischem Rat der Kirchen, andererseits vom Weltgebetstag im Blick auf die<br />

ökumenischen Fragen und Probleme der Gegenwart angeboten werden. Der ÖRK<br />

könne vom WGT lernen, anders zu fragen, z.B.: Wie können wir angesichts der<br />

bestehenden Unterschiede zusammen beten. Grundsätzlich plädiert sie dafür,<br />

Basisökumene und Kirchenleitungsökumene zusammenzuhalten. Im ökumenischen<br />

Konzert entbehre der WGT noch einer angemessenen Wahrnehmung und müsste<br />

mit seinen Errungenschaften besser in der Öffentlichkeit kommuniziert werden.<br />

Herausforderungen für den WGT nach innen stellen die Weitergabe an die nächste<br />

Generation und die Einbettung in die neue Medienlandschaft dar. Frau Dörr hat in<br />

ihrer Dissertation „Lernort Weltgebetstag. Zugänge zum ökumenischen Gebet<br />

durch den Weltgebetstag der Frauen“, Stuttgart 2009, diese Gedanken ausführlich<br />

behandelt.<br />

<strong>Theologinnen</strong> <strong>23</strong> / September 2010 135

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