Theologinnen 23 - Konvent evangelischer Theologinnen
Theologinnen 23 - Konvent evangelischer Theologinnen
Theologinnen 23 - Konvent evangelischer Theologinnen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Dāboliņš, Free Lutheran Church in Lettland, Erzbischof Elmārs Rozītis, LELCOL<br />
Deutschland und Ph.D. Valdis Tēraudkalns, Director of Master’s Studies in the<br />
Univ. of Latvia Faculty of Theology.<br />
Treffen mit Bischöfin Maria Jepsen am 10. April 2010<br />
Uns wurde die Ehre zuteil, Bischöfin Maria Jepsen von der Nordelbischen Kirche zu<br />
begegnen. Sie stellte uns eine Menge Fragen, aber allein ihre Anwesenheit bedeutete<br />
eine riesige moralische Unterstützung für uns als Gruppe und für jede Einzelne<br />
von uns.<br />
Abschließende Worte der Präsidentin Rudīte Losāne im Original<br />
Our present position as far as the work of the Association is concerned is to take a<br />
peace-loving but firm stand on the renewal of women’s ordination in the Evangelical<br />
Lutheran Church in Latvia. Our conviction is based on the following moral<br />
principles. We do not have to fight for ourselves, because our Lord is fighting for<br />
us. We do not have to defend ourselves, because we have been sent a defender –<br />
the Holy Spirit. We must remain committed to that which we believe and what we<br />
are doing, in the strong conviction that we cannot be overthrown by those forces<br />
within the ELCL which are psychologically and emotionally opposing us and often<br />
are latently aggressive against women’s ordination. Therefore let us remain<br />
steadfast on in our prayers and peace, for our peace is in Christ and Christ has<br />
chosen us as His followers.<br />
„Laßt sie doch denken!“ 100 Jahre Frauenstudium in Münster<br />
Heidemarie Wünsch<br />
Das erste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts war Bahn brechend für den Weg von<br />
Frauen in die Universitäten in Deutschland. In Preußen wurde mit Erlass vom<br />
18. August 1908 das reguläre Studium von Frauen ermöglicht. Noch im selben<br />
Jahr schrieben sich die ersten 6 Studentinnen an der Universität Münster ein.<br />
1909 eröffnete sich mit dem so genannten vierten Weg (neben Humanistischem<br />
Gymnasium, Realgymnasium, Oberrealschule) ein neuer Zugang zur Universität<br />
für Frauen. Nach Besuch des Lehrerinnenseminars und zweijähriger Lehrtätigkeit<br />
konnten Frauen ohne Abitur ein Studium beginnen.<br />
Im Vorfeld des „Jubiläums“ boten zunächst unabhängig voneinander Dr. Veronika<br />
Jüttemann, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Kontaktstelle Studium im<br />
Alter und Dr. Sabine Happ, Leiterin des Universitätsarchivs ein Seminar zum<br />
Thema 100 Jahre Frauenstudium an der Universität Münster“ an. Ziemlich bald<br />
wurden die beiden Seminare zusammengelegt, und es ergab sich ein lebendiges<br />
und erfolgreiches generationsübergreifendes Seminar mit „ordentlichen“ Studentinnen<br />
und Seniorenstudentinnen allen Alters und aller Fakultäten. Die Teil-<br />
<strong>Theologinnen</strong> <strong>23</strong> / September 2010 147