Theologinnen 23 - Konvent evangelischer Theologinnen
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Iris Müller, Ida Raming<br />
Unser Leben im Einsatz für Menschenrechte der Frauen in der<br />
römisch-katholischen Kirche<br />
Lebensberichte - Hintergründe -Dokumente - Ausblick<br />
255 Seiten, LIT Verlag, Berlin 2007<br />
Theologische Orientierungen 4<br />
ISBN 978-3-8258-0186-1<br />
Elsie Hainz McGrath, Bridget Mary Meehan,<br />
Ida Raming (Hg.)<br />
Frauen finden einen Weg: Die internationale Bewegung<br />
„Römisch-Katholische Priesterinnen“<br />
Theologische Orientierungen, Bd. 13<br />
216 S, LIT Verlag, Berlin – Münster – Wien – Zürich – London<br />
2009<br />
ISBN 3-643-10240-9<br />
Ein Jahr nach Veröffentlichung der englischen Originalausgabe „Women find a way<br />
…“ erschien bereits die deutsche Übersetzung des Buches, das wie ein Doppelpunkt<br />
die Entwicklung und den gegenwärtigen Standort der internationalen Bewegung<br />
Weiheämter für Frauen in der römisch-katholischen Kirche dokumentiert.<br />
Für die 25 Autorinnen aus sechs Ländern, die sich mit ihren biografischen, kirchenhistorischen<br />
und theologischen Überlegungen präsentieren, müsste der Titel<br />
eigentlich umgeschrieben werden in: Frauen fanden ihren Weg und brachen auf.<br />
Aber Frauen fanden auch einen Weg, um den menschenverachtenden Canon 1024<br />
des römischen Kirchengesetzes im wahrsten Sinne des Wortes zu umschiffen, indem<br />
sich 2002 die ersten Frauen auf einem Donauschiff gültig zu Priesterinnen<br />
weihen ließen. Dass diese Weihe nur contra legem – also gegen das Kirchengesetz,<br />
das nur getauften Männern das Recht auf Weihe zugesteht – durchzuführen war,<br />
ist nur konsequent. Seitdem die ersten sieben Frauen (Gisela Forster, Ida Raming,<br />
Iris Müller, Christine Mayr-Lumetzberger, Dagmar Braun Celeste, Adelinde Roitinger<br />
und Pia Brunner) diesen Weg beschritten haben, folgen immer mehr Frauen<br />
ihrer Berufung zum priesterlichen Amt in der römisch-katholischen Kirche und<br />
finden den Weg zu Ausbildung und Weihe als Diakonin und Priesterin und Bischöfin,<br />
um in ihren Gemeinden und Hausgemeinden, priesterlich zu wirken. Davon<br />
legen die 25 Lebens- und Berufsgeschichten ein beredtes Zeugnis ab. Darin wird<br />
u.a. beschrieben, wie die Priesterinnen, die „Wunden verbinden, die durch Miss-<br />
150 <strong>Theologinnen</strong> <strong>23</strong> / September 2010