Theologinnen 23 - Konvent evangelischer Theologinnen

gut besuchten EFIDA-Laden konnten sich die BesucherInnen ihren Lebensmittel-
und Haushaltsbedarf für eine Woche einkaufen und anschließend sagen
lassen, ob sie mit Hartz IV auskämen oder nicht. Ausgesprochen viele jüngere
Personen haben sich dieses Erlebnis gegönnt. In der Zeit meines Standdienstes
im EFIDA-Laden fanden sich erstaunlich viele junge Leute ein, die äußerst
sparsam einkauften.
Mit unserem eigenen Ratespiel mit wahren und erfundenen Anekdoten aus der
Geschichte der Frauenordination und dem Pfarrerinnenleben erzeugten wir
viele überraschende Momente, ernteten Schmunzeln, aber auch Seufzer angesichts
der zahlreichen wahren Geschichten. Unseren Stand besuchten interessierte
Kirchenleute, viele junge Männer (mehr als in den vergangenen Jahren)
und auch Kolleginnen, die bisher nicht wussten, dass es einen bundesweiten
Theologinnenverband gibt.
„Engel für den Weg“, Lesezeichen schön gestaltet oder zum selbst Gestalten,
haben viele mitgenommen, die nur durch die Marktzelte flanieren wollten.
Auch eignete sich unser Stand als Treff- und Kontaktpunkt für Theologinnen
und Pfarrerinnen aus unseren Mitgliedskonventen.
Allen, die beim Standdienst und den diversen Vorbereitungen geholfen haben,
sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön gesagt.
In unmittelbarer Nähe unseres Theologinnenstandes lud ein rotes Sofa am
Donnerstag und Freitag vor- und nachmittags zu vier Talkrunden mit prominenten
Frauen und Männern aus der Kirche zum Thema Geschlechtergerechtigkeit
ein. Auf diese Weise konnten wir den bayerischen Landesbischof Johannes
Friedrich, das Pfarrehepaar Renate und Reinhard Höppner aus Magdeburg
und das Ehepaar Dr. Frank und Dr. Marlene Crüsemann auch als Gäste an
unserem Stand begrüßen und sie sich ins Gästebuch eintragen lassen.
Die Zusammenarbeit und die Atmosphäre im Gesamtstand haben wir als sehr
Claudia Weyh und Ruth Krönig Renate Höppner rechts: Rosemarie Stegmann
70 Theologinnen 23 / September 2010