Theologinnen 23 - Konvent evangelischer Theologinnen
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Zum 1. September 1972 bat sie um Entlassung aus dem Dienst der Badischen Landeskirche.<br />
Sie schrieb: „Ich denke mit großer Dankbarkeit auf 15 Jahre Dienst<br />
zurück und wünsche Gottes Hilfe für allen Dienst, der in dieser Kirche geschieht.“<br />
In der folgenden Zeit hat sie, sowohl in Zürich als auch in Bochum, mit großer<br />
Hingabe und immerwährendem Einsatz als Klinikseelsorgerin gewirkt.<br />
Am 18. Februar 2010 ist sie in Bochum verstorben. Sie zählt nicht zu den „frühen“<br />
evangelischen <strong>Theologinnen</strong>, die im Lexikon früher <strong>evangelischer</strong> <strong>Theologinnen</strong> als<br />
solche benannt sind. Aber mit heute verglichen war auch sie eine „Frühe“. Wie<br />
auch immer, sie war Pfarrerin mit Leib und Seele, mit allen ihren Kräften und mit<br />
einem fröhlichen und Mut machenden Glauben. Wir gedenken ihrer in Dankbarkeit<br />
und wissen sie (Text der Todesanzeige) „uns in jene himmlische Heimat vorausgegangen,<br />
deren Bürgerin und Botschafterin sie schon hier auf Erden war“.<br />
Wir gratulieren<br />
Pfarrerin i.R. Marianne Pflüger zum 80. Geburtstag am 24. März 2009<br />
PD Pfarrerin Dr. Regina Sommer zum Erhalt des Hanna Jursch Preises 2010<br />
Pfarrerin i.R. Sabine Haussner zum 50. Ordinationsjubiläum am 17. Juli 2010<br />
Pfarrerin i.R. Anette Reuter zum 40. Ordinationsjubiläum am 21. Oktober<br />
2010<br />
Pfarrerin Sigrid Glockzin-Bever zum Erhalt der theol. Ehrendoktorwürde an<br />
der Philipps-Universität in Marburg am 1. September 2010<br />
Die Urmutter<br />
Frauen auf dem Weg<br />
Marianne Pflüger<br />
Stadtdekanin Barbara Kittelberger gab mir diesen „Titel“ anlässlich des Abschiedes<br />
meiner ersten Lehrvikarin in den Ruhestand. Insgesamt war ich Mentorin von sechs<br />
Lehrvikarinnen.<br />
Bereits 1929 machten die ersten <strong>Theologinnen</strong> in Bayern Examen. Aber bei der Kirchenleitung<br />
bestanden „erhebliche und allgemein kirchliche Bedenken“, ein Amt der<br />
Theologin zu schaffen. Mitte der dreißiger Jahre beschied der damalige Landesbischof<br />
Meiser einer Theologin nach dem ersten Examen: „Gehen Sie hin, wo Sie wollen, in<br />
Bayern werden Sie keine Arbeit finden.“ Von dieser Gesetzeslage hatte ich keine Ahnung,<br />
als ich mich für das Theologiestudium entschloss. Warum studierte ich Theolo-<br />
94 <strong>Theologinnen</strong> <strong>23</strong> / September 2010