Theologinnen 23 - Konvent evangelischer Theologinnen
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Echo vom Kirchentag in Bremen<br />
Dörte Thoms<br />
Güstrow, den 29. Juni 2009<br />
Liebe Cornelia!<br />
Sehr freute ich mich über Deinen Brief mit den Bildern vom Kirchentag. Sie<br />
sind sehr schön geworden. Danke für Deinen lieben Brief und die Fotos von<br />
unserem Stand. Es sind wirklich schöne Erinnerungen und Du hast sie so<br />
schnell geschickt. Ich hoffe, dass Dir meine Eindrücke von unserem Stand<br />
noch etwas nützen. Ich kam nicht eher zum Schreiben, weil mein Kollege<br />
jetzt den ganzen Juni im Urlaub ist und ich durch die Urlaubsvertretung auch<br />
noch öfter im Krankenhaus Dienst habe.<br />
Aber nun möchte ich Dir einiges aufschreiben. Ich habe ja mit Rosemarie<br />
Stegmann den Kirchentag besucht und mich darum wie sie auch zum Standdienst<br />
entschieden und habe es auch nicht bereut. Wir waren ja 3 Mal dran<br />
und so haben wir die Zeltstadt am Hafen ein wenig kennen gelernt. Sehr<br />
wichtig für uns war auch das Treffen mit den <strong>Theologinnen</strong> und Freundinnen<br />
am Stand. Am ersten Tag habe ich mich am Stand ja gleich in das neue <strong>Theologinnen</strong>heft<br />
vertieft und gleich darin gelesen. Susanne Langer hatte auch so<br />
gut über Kathrin Jesse geschrieben, die ja im März so plötzlich gestorben ist.<br />
Ich trauere immer noch um diese treue Freundin. Es war für mich tröstlich,<br />
von ihr im Heft zu lesen.<br />
Aufgefallen ist mir am Stand, wie oft nach den Stolen gefragt wurde und wie<br />
oft wir weitersagen konnten, wo sie bestellt werden können. Rosemarie hat<br />
immer wieder die Adresse auch vom „Stift Bethlehem" in Ludwigslust genannt.<br />
Aufgefallen ist mir auch, wie viele Kolleginnen zum Stand kamen und sich<br />
auch zu erkennen gaben. Das Spiel war recht hilfreich. Dadurch kamen wir<br />
gut mit den Frauen ins Gespräch.<br />
Einmal sagte mir eine Lehrerin, mit der ich mich lange unterhalten habe (Sie<br />
wurde in der Schule von den Kindern gemoppt und fühlte sich von den Eltern<br />
im Stich gelassen), von ihrem Hintergrund her, dass die Probleme, die die<br />
<strong>Theologinnen</strong> hätten, die auf den Würfeln aufgeschrieben sind, dagegen<br />
harmlos wären.<br />
Lange habe ich mich mit einer Frau befasst, die den Übersetzerinnen der Bibel<br />
in gerechter Sprache vorwarf, nicht konsequent genug zu sein. Sie wollte,<br />
dass nun auch im Glaubensbekenntnis der richtige Name für Maria eingesetzt<br />
72 <strong>Theologinnen</strong> <strong>23</strong> / September 2010