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zukunftsprojekt castrop-rauxel gespräche zur stadtteilentwicklung ...

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gionalen Standortprofils. In der Konsequenz zielt dieses Denkmodell aufeine Ausbildung unterschiedlicher, sich ergänzender Stadtteilprofile ab.Die Nutzung und Sicherung zukünftiger Entwicklungschancen in allenStadtteilen bleibt gewährleistet, wobei eine Verringerung der räumlichenDisparitäten langfristig möglich erscheint.In einer intensiven Diskussion mit der politischen Lenkungsgruppewurde Einigkeit darüber erzielt, das Denkmodell C „Balance finden“<strong>zur</strong> Grundlage für die strategische Ausrichtung der Stadtentwicklung inCastrop-Rauxel zu machen. Im Stadtdialog wurde dieses Denkmodellinhaltlich ausgestaltet und es wurden fachlich-sektorale Handlungsempfehlungenzu den Themenfeldern Wohnen, Freiraum und Gewerbeformuliert.Grundzüge der zukünftigen StadtentwicklungDezentrales Stadtmodell stärkenDie Stadt Castrop-Rauxel ist gekennzeichnet durch eine dezentraleSiedlungs- und Zentrenstruktur. Die Identität und Eigenständigkeit derOrtsteile spielt als Bezugspunkt für die Bevölkerung eine wichtigere Rolleals die Gesamtstadt, die von vielen immer noch als Konstrukt wahrgenommenwird. Daran haben die Bestrebungen <strong>zur</strong> Schaffung eines neuenStadtmittelpunktes in den 60er und 70er Jahren nichts ändern können.Die historisch gewachsene dezentrale Siedlungs- und Zentrenstrukturbirgt das Potenzial für eine räumlich ausgewogene und nachhaltigeEntwicklung, weil einerseits viele Grundversorgungseinrichtungenwohnortnah <strong>zur</strong> Verfügung gestellt werden können und sich andererseitsdie unterschiedlichen Angebots- und Nutzungsprofile der Zentren imgesamtstädtischen Kontext ergänzen können.Leitziel der zukünftigen Stadtentwicklung ist damit grundsätzlich dieBereitstellung eines angemessenen Entwicklungsspielraumes in allenStadtteilen (Eigenentwicklung), die somit in ihrer jeweiligen Funktiongestärkt werden sollen. Die Verteilung von Flächenzuwächsen kannallerdings nicht linear für alle Ortsteile gleichmäßig erfolgen, sondernmit Ausrichtung auf die jeweilige Größenordnung des Ortsteiles undseiner Schwerpunktfunktion für die Gesamtstadt. Maßstab dabei ist eineausgewogene Verteilung der notwendigen Siedlungsflächenzuwächse,aber auch den damit unter Umständen einhergehenden Belastungen, z.B.im Verkehr und für Infrastrukturaufwendungen.Schwerpunkt Bestands- und InnenentwicklungUnter dem Gebot einer nachhaltigen Stadtentwicklung sollen dabei dievorrangige Nutzung von Bestandspotenzialen und die Revitalisierungehemals genutzter Standorte im Sinne eines qualitativen Stadtumbaus imVordergrund stehen, um die erstmalige Inanspruchnahme von Freiraumbereichenauf ein Minimum zu begrenzen. Das gilt für die zahlreichengewerblichen Strukturwandelflächen, zunehmend aber auch für leerstandsbedrohteWohnlagen, die angesichts sinkender Nachfrage aufgrundverdichteter Bauformen, unzeitgemäßer Zuschnitte, Ausstattungs- undModernisierungsmängeln oder Auslaufen öffentlicher Förderbindungennicht mehr dauerhaft vermietbar sind.144Qualitativer Stadtumbau, verstanden als parallele Entwicklung qualitätsorientierterNeubauprojekte in vorrangiger Arrondierung des Siedlungs-

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