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zukunftsprojekt castrop-rauxel gespräche zur stadtteilentwicklung ...

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Zukunftsprojekt Castrop-RauxelAnlass und ZielsetzungCastrop-Rauxel verändert sich. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass dieEinwohnerzahl rückläufig ist und die Bevölkerung im Durchschnittimmer älter wird. Gleichzeitig wächst die Zahl der Haushalte, werden Lebensstilevielfältiger und immer mehr Menschen führen auch im hohenAlter noch ein aktives und selbstbestimmtes Leben. Der demografischeWandel stellt neue Anforderungen an zukünftige Formen und Qualitätendes Wohnens und an die Wohnungsbestände, an das Angebot und dieErreichbarkeit von Infrastruktur, Nahversorgungs- und Bildungseinrichtungen,an Freizeit- und Naherholungsangebote. Der wirtschaftlicheStrukturwandel verändert die Stadtteilzentren und stellt neue Anforderungenan zukünftige Orte und Quartiere der Arbeit. Er führt aber auch<strong>zur</strong> Freisetzung ehemals gewerblich genutzter Flächen, auf denen nunwieder neue Landschafts- und Freiraumqualitäten entstehen können.Der aktuelle Flächennutzungsplan (FNP) der Stadt Castrop-Rauxel, deram 24.12.1974 in Kraft trat, wurde unter völlig anderen Annahmen überdie demografische und wirtschaftliche Entwicklung aufgestellt. Die verändertenRahmenbedingungen erfordern daher, dass Ziele und Schwerpunkteder Stadtentwicklung neu definiert werden. Auch die rechtlichenRahmenbedingungen zwingen zum Handeln: Seit der jüngsten Novellierungdes BauGB schreibt §5(1) vor, dass der Flächennutzungsplanspätestens alle 15 Jahre zu überprüfen und ggf. zu ergänzen, zu ändernoder neu aufzustellen ist.Die Stadt Castrop-Rauxel hat sich entschieden, weit im Vorfeld derNeuaufstellung des FNP einen umfangreichen öffentlichen Diskussionsprozessmit allen Bürgerinnen und Bürgern über Ziele und Strategiender Stadtentwicklung in allen Stadtteilen anzustoßen. Die frühzeitigeBeteiligung der Öffentlichkeit, die im Baugesetzbuch (§3 BauGB) für dasFlächennutzungsplanverfahren vorgeschrieben ist, wird hierdurch nichtersetzt, sondern vorbereitend ergänzt und ausgeweitet. Ziel des Zukunftsprojektesist es, zu bisherigen und zukünftigen Planungen sowie weiterenEntwicklungsschwerpunkten in allen Stadtteilen das Meinungsbild derbreiten Öffentlichkeit einzuholen und in den Planungsprozess einzubringen.Dies geschieht nicht nur, um genauer auf die Bedürfnisse derBewohnerschaft reagieren zu können, sondern auch, um über veränderteRahmenbedingungen der Planung und der Stadtentwicklung aufzuklärenund einen Konsens über die künftigen Entwicklungsleitlinien zu erzielen.8Das VerfahrenDas vom Planungsbüro scheuvens+wachten (Dortmund) strukturierteVerfahren „Zukunftsprojekt Castrop-Rauxel“ hat in zwei Stufen stattgefunden.In einem breit angelegten Stadtteildialog wurden zunächst Planungs<strong>gespräche</strong><strong>zur</strong> Stadtteilentwicklung in 9 Stadtteilen durchgeführt.Die Ergebnisse wurden in Strukturkonzepten <strong>zur</strong> Stadtteilentwicklungzusammengefasst. Diese Konzepte treffen Aussagen zu Flächenpotenzialen,Zielen und Schwerpunktprojekten der Stadtteilentwicklung. Zusammenfassendwurden schließlich Anforderungen an die Leitlinien <strong>zur</strong>Gestaltung der gesamtstädtischen Entwicklung aus Sicht der Stadtteileformuliert. In einer zweiten Stufe wurden auf Grundlage dieser Ergeb-

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