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zukunftsprojekt castrop-rauxel gespräche zur stadtteilentwicklung ...

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Gewerbestandorte und Stadtteile gemeinsam entwickelnWohnen und Arbeiten gehören in Castrop-Rauxel seit jeher eng zusammen.War die Nachbarschaft von Stadtteil und Industriebetrieb früherhäufig problembehaftet, so bietet sich heute - nach dem Rückzug vonBergbau und Montanindustrie - die Chance, das Nebeneinander vonWohnen und Arbeiten neu zu definieren. Die Strukturwandelflächenim Norden der Stadt werden <strong>zur</strong>zeit im Rahmen des GesamtkonzeptesIndustrieachse Nord mit verschiedenen Standortprofilen für eine gewerblicheNachnutzung aufbereitet. In unmittelbarer Nähe zu den StadtteilenHabinghorst, Ickern und Rauxel entstehen neue Gewerbegebiete, vorrangigfür mittelständische Unternehmen aus Produktion und Handwerk,aber auch für nicht-störendes Kleingewerbe und moderne Dienstleister.Diese Nutzungen sind zu einem Teil mit Wohnnutzungen kompatibelund können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die neu entstehendenQuartiere an der Industrieachse Nord in die gewachsene Stadtteilstruktureinzubinden.Leitlinien Zentren• Priorität für das Hauptzentrum Altstadt!• Stärkung der Einzelhandeslfunktion!• Stabilisierung der Mantelbevölkerung!• Städtebauliche und gestalterischeAufwertung der OrtsteilzentrenEine ähnlich wichtige Rolle erfüllt die Zechenbrache Graf Schwerin,deren Reaktivierung die Aufgabe stellt, Stadtteil und Gewerbeareal gemeinsamweiter zu entwickeln. Die Realisierung des Scharnierstandortesim Eingangsbereich und die Herstellung der Grünverbindung über dasGelände bis <strong>zur</strong> Halde Schwerin sind dazu geeignet, den Gewerbestandortfunktional und strukturell in den Stadtteil zu integrieren.ZentrenRahmenbedingungen für die zukünftige EntwicklungFür eine räumlich ausgewogene Entwicklung des Stadtgebietes ist dieFunktionsfähigkeit des Hauptzentrums Altstadt und der Ortsteilzentrenvon großer Bedeutung. Während die Altstadt einen großen Teil der mittelzentralenFunktionen für die Gesamtstadt erfüllt, kommt den StadtundOrtsteilzentren die Grundversorgungsaufgabe für die Stadtteile zu.Über die Versorgungsaufgabe hinaus sind die Ortsteilzentren wichtigeIdentifikationspunkte der Stadtteile, in denen Infrastruktur, soziale undkulturelle Einrichtungen gebündelt sind. Durch die weiter oben bereitsskizzierten Entwicklungstendenzen im Einzelhandel, durch den Rückgangder Bevölkerung im unmittelbaren Einzugsbereich der Stadtzentren,aber auch durch Mängel in der Aufenthaltsqualitäten sowie Konfliktendes ruhenden und fließenden Verkehrs kommt es in den Stadtteilzentrenin den vergangen Jahren verstärkt zu Erosionserscheinungen, die diese inihrer Funktionsfähigkeit gefährden.170Leitlinien für die zukünftige EntwicklungEine komplexe Aufwertungsstrategie <strong>zur</strong> Stärkung der Ortsteilzentrenmuss auf unterschiedlichen Ebenen ansetzen, die sinnvoll ineinandergreifen. Wichtige Bausteine einer solchen Strategie sind die Stärkung desnahversorgungsrelevanten Einzelhandels innerhalb der bestehenden Zentren,die Stabilisierung der Mantelbevölkerung im Einzugsbereich sowiedie stadträumliche und gestalterische Aufwertung der Zentrenbereiche.Während die Stadtplanung insbesondere im Hinblick auf die erstenbeiden Ansätze die Rahmenbedingungen schaffen kann, so kommt es in

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