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zukunftsprojekt castrop-rauxel gespräche zur stadtteilentwicklung ...

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Einer der Anwesenden weist darauf hin, dass in Zukunft immer weniger Kindergartenplätzegebraucht werden. Die Infrastruktur müsse sich auch den Anforderungender älter werdenden Gesellschaft anpassen. Zum Beispiel gebe es aufgrund derstarken Innenbereichsbebauung der vergangenen Jahre ein Defizit an Grünflächenund Kinderspielplätzen, zumal nicht wenige Familien mit Kindern zugezogen seien.In Bereichen, in denen bereits vor mehreren Jahren nachverdichtet wurde, sei esinzwischen eher so, dass die Kinder erwachsen seien, und es daher zum Beispiel anPkw-Stellplätzen im Straßenraum fehle.Ein attraktives Stadtbild ist für die Bürgerinnen und Bürger im Publikum festerBestandteil eines Zukunftsbildes von Ickern. Das Stadtbild leide darunter, dass dieWerkssiedlungen privatisiert wurden. So sei der ehemals einheitliche Charakterverloren gegangen. Die „halbierten Häuser“ seien inzwischen zum Markenzeichen fürIckern geworden. Ein Bürger regt eine Gestaltungssatzung für die alten Werksiedlungenan. Andere vertreten die Auffassung, dass mit der Privatisierung bereits dieeinmalige Gelegenheit <strong>zur</strong> Wahrung der Einheitlichkeit verspielt worden sei.B. Ickern präsentiert sich an der EmscherDie Emscher in Ickern hat einen urbanen Charakter und wird diesenauch nach dem Umbau weitgehend behalten. Ausnahme ist das Retentionsbecken,das auf der Stadtgrenze zu Dortmund aus Gründen desHochwasserschutzes angelegt werden wird. Die Planungen der Emschergenossenschaftsehen die Anlage eines flach eingesenkten Hochwassertalesvor, das von der Emscher durchflossen wird und als Auengrünlandbzw. Erlenbruch gestaltet werden soll.Anders als in Habinghorst und Henrichenburg gibt es keine größerenFlächenpotenziale mehr an der Emscher, die sich für neue freiräumlicheoder bauliche Nutzungen eignen. Der Umbau der Emscher soll somit inerster Linie Aufwertungseffekte für die angrenzenden Wohnquartiereund für die unmittelbaren Uferbereiche mit sich bringen. Ausnahmeist das Vinckehofareal, das für den Wohnungsbau genutzt werden sollund für das bereits ein rechtskräftiger Bebauungsplan besteht. Falls diePlanungsziele für die Entwicklung des Geländes aufgrund der Vermarktungsschwierigkeitengeändert werden müssen, sollte eine freiraumbezogeneWohnbebauung angestrebt werden, die den Qualitätsanforderungendes „Neuen Wohnens an der Neuen Emscher“ entspricht.Ein weiterer bedeutender Handlungsbereich ist die Emscherschlucht, fürdie bereits erste Gestaltungsideen im Rahmen des Konzeptes „Das BlaueBand“ entwickelt wurden. Als zukünftiger Nutzungsschwerpunkt werdenSport- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche gesehen, die sichdiesen ungewöhnlichen Raum aneignen können.Ergebnisse aus dem StadtteilgesprächDie Präsentation der Zukunftsbilder von der umgebauten Emscher stoßen auf eingeteiltes Echo. Einige Bürger haben offenbar noch keine Kenntnis des Vorhabens derEmschergenossenschaft. Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger nimmt die geplanteEmscherrenaturierung jedoch positiv auf. Insbesondere diejenigen, die schonweitergehende Kenntnis des Planungsstandes haben oder sich bereits realisierteBachrenaturierungen angeschaut haben, sind von den Resultaten begeistert. DasHochwasserrückhaltebecken an der Grenze zu Mengede könne zum Beispiel zu einerschönen Seenlandschaft, gar zu einem Biotop werden. Mit etwas Fantasie könne mansich vorstellen, welche wunderschöne Parklandschaft hier bald entstehen werde,berichtet ein Teilnehmer. 69

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