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zukunftsprojekt castrop-rauxel gespräche zur stadtteilentwicklung ...

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Stadtteil HenrichenburgSiedlungsstruktur und Profil des StadtteilsDer Stadtteil Henrichenburg liegt nördlich der Emscher, die an dieserStelle bis ins 19. Jahrhundert hinein eine Grenze zwischen dem VestRecklinghausen und der Grafschaft Mark bildete. Die Grenzlage war einwichtiger Grund für die Errichtung der Henrichenburg, die 1263 erstmalsurkundlich erwähnt wurde und 1787 wegen Baufälligkeit abgebrochenwurde. Im Schutze der Burg entstand das Dorf Henrichenburg,welches der Kristallisationskern des heutigen Stadtteiles und ein ausgewiesenerSiedlungsschwerpunkt im Stadtgebiet ist. Obwohl HenrichenburgsGeschichte bis ins Mittelalter <strong>zur</strong>ück reicht, ist es dennoch zugleichder jüngste Stadtteil von Castrop-Rauxel. Die ehemals zum Amt Waltropgehörende Gemeinde Henrichenburg wurde erst 1975 aufgelöst und nachCastrop-Rauxel eingemeindet.Im Stadtteil lebten zum Stichtag des 31.12.2003 5.333 Menschen, waseinem Anteil von 6,8% an der Gesamtbevölkerung Castrop-Rauxelsentspricht. Henrichenburg umfasst mit einer Fläche von 7,355 qkm rund14% des Stadtgebietes. Die Bevölkerungsdichte liegt bei 725 Einwohnernje qkm und ist damit deutlich niedriger als der städtische Durchschnittvon 1522.Henrichenburg gliedert sich in zwei Siedlungsbereiche, die durch denRhein-Herne-Kanal und die Autobahn A2 voneinander getrennt sind.Darüber hinaus existieren im Bereich Borghagen Splittersiedlungen, dieihren Ursprung zum Teil in ehemaligen Hofstellen, zum Teil in vereinzelterBebauung entlang der Landstraßen nach Datteln und Waltrop haben.Der statistische Bezirk Henrichenburg West umfasst den nordwestlichdes Kanals gelegenen Siedlungsbereich Becklem sowie das Gewerbegebietan der Industriestraße. Becklem geht auf eine kleine bäuerlicheStreusiedlung <strong>zur</strong>ück, die insbesondere in den Jahren zwischen 1975 und1995 stark gewachsen ist. Heute leben hier 1.555 Menschen. Die typischeWohnform in Becklem ist das Einzel- oder Reiheneigenheim mit Garten.Henrichenburg Ost bezeichnet den alten Dorfkern von Henrichenburgmit den angrenzenden Wohnsiedlungsbereichen zwischen Kanal,Emscher und Autobahn. Aus einer Ansammlung von Gehöften rings umdie katholische Kirche mit dem markanten Turm wuchs Henrichenburginsbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer größeren Siedlungheran. Durch die Zuwanderung von Vertriebenen und aufgrund derNähe zu den großen Industriebetrieben in Ickern und Habinghorstnahm die Bevölkerungszahl rasch zu. Die räumlichen Barrieren derEmscher, des Kanals und der Autobahn setzten der Siedlungsflächenexpansionjedoch enge Grenzen. Seit 1990 ist die Einwohnerzahl wiederleicht rückläufig und erreicht heute einen Wert von 3.778. Auch wennHenrichenburg siedlungsräumlich längst mit Ickern und Habinghorstzusammengewachsen ist, so präsentiert sich der Ortsteil nach wie vorals recht eigenständig. Der Kirchplatz stellt einen maßgeblichen innerenBezugspunkt dar, während der Ortsteil nach außen hin scharf abgegrenztist. Das Siedlungsgebiet gliedert sich in überschaubare kleine Quartiere,in denen eine lockere Einzel- und Reihenhausbebauung vorherrscht. ImBereich Denrodtstraße gibt es auch mehrgeschossige Wohnzeilen.38

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