Bedenken bestehen hinsichtlich des Hochwasserschutzes. Eine Bürgerin berichtet,dass der Herdicksbach sich im renaturierten Bereich gelegentlich staue und über dieUfer trete.Ein Diskussionsteilnehmer wirft ein, dass man sehr viel stärker das Umfeld derEmscher betrachten müsse. Er vermisse Ideen, die sich mit der Präsentation desStadtteils zum Emscherufer auseinandersetzen. Denkbar wäre zum Beispiel, denBrücken einen Torcharakter zu verleihen. Die Wege an der Emscher sollten verbessertwerden. Es könnte zum Beispiel auf der einen Seite eine befestigte Promenade fürRadfahrer geben und auf der anderen Seite einen „wilden“ Pfad für Spaziergänge mitHund. Gestalterisch könne einiges getan werden, wenn die Lärmschutzwand entlangder Autobahn begrünt werde.C. Vitale Mitte IckernEs wird deutlich, dass ein enormer Handlungsbedarf im IckernerZentrum besteht. Das betrifft sowohl die Leerstandssituation und dasEinzelhandelsangebot als auch den Zustand und die Nutzbarkeit desöffentlichen Raums einschließlich der Organisation des ruhenden undfließenden Verkehrs.Das Nahversorgungszentrum von Ickern verfügt über keine Entwicklungsflächenmehr. Ziel muss es sein, die Versorgungsfunktion stabil zuhalten und weitere Kaufkraftabflüsse zu vermeiden. Dazu muss auf dereinen Seite die Entwicklung von Konkurrenzstandorten, insbesondere aufVictor III/IV ausgeschlossen werden. Auf der anderen Seite muss die Attraktivitätdes Zentrums erhöht werden, was vor allem eine konsequentegestalterische Aufwertung öffentlicher Räume sowie privater Flächen,Schaufenster, Werbeanlagen und der Warenpräsentation erfordert.Hierzu ist das Gespräch mit Anliegern, Nutzern, Eigentümern undGeschäftsleuten der Ickerner Straße im Rahmen einer Standortkonferenzzu intensivieren. Aufgabe dieser Standortkonferenz sollte es sein,Zielvorstellungen <strong>zur</strong> Entwicklung der Ickerner Straße zu formulierenund Handlungsbedarfe zu konkretisieren. Im Rahmen einer solchenInitiative wäre insbesondere zu klären, inwieweit Immobilienbesitzer undEinzelhändler bereit und in der Lage sind, eine Aufwertungsstrategie fürdie Ickerner Straße mitzutragen und welche Organisations- und Beteiligungsformenein zukünftiges „Stadtteilmanagement“ für das Stadtteilzentrumhaben könnte. Eine langfristige Aufwertung des Standortes IckernerStraße kann nur dann erreicht werden, wenn es in hohem Maße gelingt,bürgerschaftliches Engagement, Eigeninitiative und private Investitionsinteressenfür diese Aufgabe zu mobilisieren.Ergebnisse aus dem StadtteilgesprächDie Teilnehmer sind sich einig, dass die Aufenthaltsqualität der Ickerner Straße erhöhtwerden müsse. Einige schlagen die Einrichtung einer Tempo 30 Zone vor. Anderewiederum fordern die Beseitigung der Buskaps, die zu unzumutbaren Stauungenund Abgasemissionen führten.70Zu einem qualitätsvollen öffentlichen Raum zählt für viele die Aufstellung vonBänken, z.B. auf dem Platz vor der Sparkasse. Ein Brunnen solle aufgestellt werden.Andere sind eher der Meinung, dass der Marktplatz der richtige Ort dafür sei. Dortkönne auch Gastronomie oder ein Biergarten angesiedelt werden. Der Marktplatzmüsse häufiger genutzt werden, zum Beispiel für den Trödelmarkt. Auf dem Marktsolle es außerdem wieder eine öffentliche Toilette geben.
Es liege allerdings auf der Hand, dass bei der Vielzahl von Einzeleigentümern eineAufwertung schwierig sei. Wenn einer etwas mache, sagt ein Teilnehmer, dann nützedas ja nichts. Wenn an der Ickerner Straße was passieren soll, dann müssen viele aneinem Strang ziehen.Als Schlüsselobjekt wird offenbar der ehemalige Filmpalast gesehen, der beispielhaftfür die besorgniserregende Leerstandssituation in der Ortsteilmitte stehe. Vielestören sich daran, dass es keine adäquate Nutzung für dieses wichtige Gebäudegebe. Vorstellen können sich viele zum Beispiel einen Citytreff oder eine Stadtteilbibliothek.Für die Stadtteilmitte schlagen die Bürger sowohl vermehrt kommerziellegastronomische Angebote, wie zum Beispiel Biergärten, Cafés oder Restaurants undKneipen im Stadtteil vor, als auch nicht-kommerzielle Begegnungsstätten für Jungund Alt bzw. spezielle Jugendfreizeitangebote.D Mittelstandspark VictorDie Brachfläche des ehemaligen Bergwerks Victor III/IV, das über Jahrzehntedie Entwicklung von Ickern bestimmt hat, wird derzeit für eineFolgenutzung aufbereitet und erschlossen. Keine 500 Meter vom ZentrumIckerns entfernt wird ein Quartier für mittelständische Betriebe,Wohnungen, Büros und Freizeitnutzungen entstehen. Die Zielperspektiveist, den Mittelstandspark Victor attraktiv zu machen für junge Unternehmensgründerund innovative Firmen aus dem Technologiebereich wieauch für Familien und Bewohner aus dem Stadtteil. Am Eingangstor <strong>zur</strong>Recklinghauser Straße soll das „Victor-Center“ mit Wohnungen, Gastronomie-und Freizeitnutzungen und Dienstleistern zu einem Aushängeschilddes neuen Stadtteils werden.Die Reaktivierung der Zechenbrache birgt die Chance, neue Arbeitsplätzein zukunftsfähigen Gewerbe- und Dienstleistungszweigen anzusiedeln.Ziel muss es sein, dass der gesamte Stadtteil und das Zentrum an derIckerner Straße von den Entwicklungen auf Victor III/IV profitieren.Voraussetzung hierfür sind eine Einbindung in die gewachsene Stadtteilstrukturund die Herstellung von attraktiven Wegeverbindungen.Flankierend muss mit dem <strong>zur</strong> Verfügung stehenden planungsrechtlichenInstrumentarium dafür Sorge getragen werden, dass auf Victor III/IVergänzende und nicht konkurrierende Nutzungen zum NahversorungszentrumIckern entstehen.Planungen für den Mittelstandspark Ost aufder ehemaligen Bergwerksfläche Victor III/IVSeniorenzentrumZentrum IckernHaupterschließungIndustrieachse Nord71Mittelstandspark Ost71IndustriewaldVictor Center
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InhaltTeil I: Rahmenbedingungen der
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Stadtdialog: Fachgespräche zur Sta
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das Emschertal bei 65-70 m, so werd
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RuhrNachrichten vom 25.01.2005Stadt