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zukunftsprojekt castrop-rauxel gespräche zur stadtteilentwicklung ...

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gefüges und qualitätsorientierter Nachnutzungskonzepte für minderoderungenutzte Bestandsbereiche, sichert insgesamt die Auslastungder vorhandenen Infrastruktur. Eine solche Strategie des qualitativenStadtumbaus schließt auch die Wiedergewinnung von Freiräumen fürden Natur- und Landschaftsschutz sowie für Freizeit und Naherholungmit ein. Dies betrifft insbesondere die Entwicklungsbereiche entlang derEmscher und des Kanals.Wirtschaftliche, infrastrukturelle und zunehmend auch sonstige Attraktivitätssteigerungenim Bereich der so genannten weichen Standortfaktorenwie Bildung, Kultur, Natur- und Landschaft, Freizeit, Wohnumfeldetc. verändern die Anziehungskraft der Städte und Regionen im Wettbewerbum Einwohner, Kaufkraft und Arbeitsplätze untereinander undwirken sich unmittelbar auf die Zuwanderung aus. Für Castrop-Rauxelwird es daher in den nächsten Jahren vor allem darum gehen, die vorhandenenQualitäten, die sich aus der Siedlungsstruktur und aus der Lage imÜbergang <strong>zur</strong> Ballungsrandzone ergeben, zu sichern und im Sinne einernachhaltigen Strategie des qualitativen Stadtumbaus weiter zu entwickeln.Aus den entwicklungspolitischen Rahmenbedingungen sowie aus den inden Planungs<strong>gespräche</strong>n formulierten Zukunftsvorstellungen der einzelnenStadtteile ergeben sich folgende zukünftige Handlungsfelder derStadtentwicklung:• Wohnen: Maß- und qualitätvoller Neubau, Bestandsentwicklung undStadtumbau als Strategiemix <strong>zur</strong> Weiterentwicklung und Profilierungdes Wohnstandortes Castrop-Rauxel• Freiraum: Sicherung der Durchgängigkeit und siedlungsstrukturierendenFunktion der Grünzüge und Vernetzung mit dem innerstädtischenFreiraumsystem• Arbeiten und Gewerbe: Konzentration auf die Strukturwandelflächen,Profilierung des Gewerbestandortes und Fokussierung auf Kompetenzfelder.• Zentren: Stärkung der Ortsteilzentren als multifunktionale Orte fürNahversorgung, Stadtteilinfrastruktur und Wohnen• Stadtgestalt: Definition von stadtgestalterischen Sorgfaltsbereichen <strong>zur</strong>Verbesserung der Außenwirkung und <strong>zur</strong> Orientierung im StadtgebietWohnenRahmenbedingungen für die zukünftige EntwicklungTrotz des prognostizierten Rückgangs der Einwohnerzahl wird es – wieoben bereits dargestellt – einen anhaltenden Bedarf nach neuen Wohnbauflächengeben, der sich bis zum Jahr 2020 auf etwa 75 Hektar beläuft(vgl. S. 25). Im Vergleich zum Wohnungsbestand nimmt sich der voraussichtlichnotwendige Neubau mit rund 5% der Wohngebäude allerdingsgering aus. Rund ein Drittel des Wohnungsbestandes von Castrop-Rauxelwurden vor 1948 errichtet. Weitere 40% etwa stammen aus der Wiederaufbauphaseund den Jahren bis 1968. Diese Zahlen machen deutlich,welche wichtige Zukunftsaufgabe allein die Pflege und Weiterentwicklungdes Wohnungsbestandes ist.145

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