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zukunftsprojekt castrop-rauxel gespräche zur stadtteilentwicklung ...

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Leitlinien Wohnen• Vorrang für integrierte Lagen!• Eigenheimangebote vor allem iminnerstädtischen Bereich schaffen!• Zielgruppenspezifische und individuelleWohnangebote ermöglichen!• Qualitativen Stadtumbau angehen!• Langfristig Überkapazitäten abbauen!Leitlinien für die zukünftige EntwicklungCastrop-Rauxel muss sich langfristig als attraktiver Wohnstandort weiterentwickeln,um Abwanderungstendenzen entgegen zu wirken und umdie Zahl der Zuzüge wenigstens konstant zu halten. Entscheidend hierfürist ein attraktives und nachfragegerechtes Wohnraumangebot in allenTeilmärkten. Dies umfasst zukünftig verstärkt zielgruppenspezifische undindividuelle Angebote, z.B. für die wachsende Altersgruppe der Senioren,die spezielle Anforderungen an Lage und Ausstattung sowie ergänzendeServiceangebote stellen.Zahlreiche Studien über die Motive der abwandernden Bevölkerungsgruppenstellen zusätzlich <strong>zur</strong> Gebäudequalität die Bedeutung einesintakten Wohnumfeldes als wesentlichen Entscheidungsfaktor für einenneuen Wohnstandort heraus. Sowohl im Bestand als auch bei der Entwicklungneuer Wohnbauflächen ist daher auf eine adäquate Freiflächenausstattung,die Gestaltqualität des öffentlichen Raumes, eine hinreichendeAusstattung mit Infrastruktur- und Versorgungseinrichtungen undkurze Wege dahin zu achten.Unter den Bedingungen eines in Zukunft voraussichtlich weitgehendentspannten Wohnungsmarktes sind insbesondere Wohnungen mit niedrigemAusstattungsstandard und in einfachen Wohnlagen von Leerstandbedroht. Daher kommt der Bestandspflege, der Modernisierung undder Wohnumfeldverbesserung eine zentrale Bedeutung zu. Im Einzelfallkann aber auch der Abriss Chancen für eine qualitätsorientierte Nachnutzungbieten. Entscheidend ist, dass Bestandsentwicklung, qualitätvollerNeubebauung und vereinzelter Abriss zu einer komplexen Strategiedes qualitativen Stadtumbaus zusammengeführt werden. Auch bei einemtendenziell rückläufigen Anteil öffentlich geförderter Wohnungen istdafür Sorge zu tragen, dass die Wohnraumversorgung für die Bevölkerungsgruppengesichert ist, die sich am freien Markt nicht ohne weiteresversorgen können.Daneben ist aber der Nachfrage entsprechend ein ausreichendes Angebothochwertiger Wohnbauflächen für die bevorzugten Wohnformen desEinfamilien- und Doppelhauses bereit zu stellen, das auch für den Eigentumserwerbsvon Zuzugswilligen interessant ist. Die Erschließung neuerWohngebiete sollte als Chance begriffen werden, um den Siedlungsrandneu zu definieren. Dort, wo Siedlungsgrenzen auf Dauer festgeschriebenwerden, sollte der Übergang von Siedlung <strong>zur</strong> Landschaft gestalterischaufgewertet werden.Um die Inanspruchnahme von Freiraum für Wohnbauzwecke zu reduzieren,ist der Wiedernutzung von geeigneten Brachflächen in integrierterLage prinzipiell Vorrang vor der Entwicklung neuer Baugebiete ein<strong>zur</strong>äumen.Vorrang für integrierte Lagen146Das Wohnen soll vor allem im Umkreis der Stadtteilzentren attraktiverwerden und <strong>zur</strong> Stabilisierung der Mantelbevölkerung im Einzugsbereichder Nahversorgungsbereiche beitragen. Gerade vor dem Hintergrundrückläufiger Bevölkerungszahlen und der Auswirkungen des demografischenWandels auf die altersspezifischen Anforderungen an die Infrastruktur,wie zum Beispiel Spiel- und Sportplätze, Kindergärten, Schulenoder Pflegeplätze, bekommen die Infrastrukturfolgebedarfe von Neuausweisungenein höheres Gewicht. Die Infrastrukturfolgebedarfe sollten

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