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zukunftsprojekt castrop-rauxel gespräche zur stadtteilentwicklung ...

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FreiraumstrukturDer Stadtteil Ickern ist umgeben von größeren zusammenhängendenWaldflächen, die einen Puffer zwischen dem Siedlungsraum und densich auf Dortmunder bzw. Waltroper Stadtgebiet anschließenden Landwirtschaftsflächenbilden. Die Freiräume sind Bestandteil des RegionalenGrünzugs F, der sich nördlich von Ickern mit dem Grünzug E vereinigt.Das Waldgebiet Beerenbruch mit dem durch Bergsenkungen entstandenenBrunosee erfüllt eine wichtige Naherholungsfunktion. Zugleichstehen große Teile der feuchten Senkungsflächen unter Naturschutz.Über den IBA-Grünzug Ickern sind Beerenbruch und Stadtteil miteinanderverbunden. Der Grünzug verläuft über die mit dichtem Birkenaufwuchsbestandene Brachfläche Victor III/IV. Die Vegetationsstrukturentrennen Wohnsiedlungs- und gewerblich genutzte Bereiche voneinanderund sollen zu stadtnahen Waldflächen weiter entwickelt werden. NachNorden und Osten wird der Stadtteil von den Waldflächen der IckerschenHeide umschlossen. Die Autobahnen A2 und A45 entfalten gerade imöstlichen Bereich eine starke Zerschneidungswirkung und verhindern dieZugänglichkeit und Nutzbarkeit der Freiräume. Eine Barriere stellen auchdie kanalisierten Gewässer – allen voran die Emscher – dar. Im Zuge desökologischen Umbaus der Emscher wird es notwendig werden, auf derStadtgrenze zu Dortmund ein Hochwasserrückhaltebecken anzulegen.In diesem Zusammenhang soll auch eine Aufwertung der angrenzendenWald- und Landwirtschaftsflächen erfolgen. Im Siedlungsbereich verläuftdie Emscher in einer hinterhofähnlichen Situation. Die Wohnbebauungreicht im Flussabschnitt der „Urbanen Emscher“ bis dicht an dasGewässer heran. An der engsten Stelle verlaufen Autobahn und Flussparallel, sodass hier im Zusammenspiel mit der Lärmschutzwand derVerkehrstrasse der Eindruck einer „Emscherschlucht“ entsteht.Im Innenbereich verfügt Ickern seinem Gartenstadtcharakter entsprechendüber eine gute Ausstattung mit wohnungsnahen Freiräumen.Darüber hinaus gibt es hochwertige öffentliche Grünanlagen wie zumBeispiel den Volkspark und das Parkbad Nord.Der mächtige Turm der Antoniuskirche prägtdas StadtteilbildBevölkerungsstruktur und -entwicklungDie Einwohnerzahl von Ickern ist tendenziell rückläufig. Seit 1975 sanksie von 18.139 um 8,2% auf 16.650 im Jahr 2003. Angesichts der geringenverbliebenen Flächenpotenziale im Stadtteil ist die Neubautätigkeit seitJahren verhältnismäßig gering und beschränkt sich ganz überwiegend aufdie Nutzung von Nachverdichtungspotenzialen im Bestand.In Ickern Nord ging die Bevölkerungszahl prozentual weniger stark <strong>zur</strong>ückals in Ickern-Süd. Grund war die Mobilisierung von Baulandreservenin den Blockinnenbereichen in den späten 90er Jahren, die zu einemerneuten Anstieg der Einwohnerzahl durch Zuwanderung führte. DerAusländeranteil in Ickern-Nord liegt bei nur 3,7%, in Ickern-Süd beträgt Bevölkerungsentwicklung 1975-2004er 7,1% und entspricht damit dem städtischen Mittel. Die Statistik der und -vorausschätzung bis 2019 für denAltersstruktur weist Ickern-Nord als relativ jungen Stadtteil aus, in dem Statistischen Bezirk Ickern-Nord (Säulen:der Anteil von Kindern und Jugendlichen (15,6%) im gesamtstädtischen natürliche Entwicklung; Linie: EntwicklungVergleich (14,6%) überdurchschnittlich hoch ausfällt. Gleiches gilt für mit Wanderungen)den Anteil der Personen im erwerbsfähigen Alter, die 65,7% der Gesamtbevölkerungausmachen im Vergleich zu 65,2% im stadtweiten Mittel. InIckern-Süd sind die Altersklassen von 0 bis unter 15 Jahren (14,9%) sowievon 15 bis unter 65 Jahren (66,0%) ebenfalls leicht überrepräsentiert. 65

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