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zukunftsprojekt castrop-rauxel gespräche zur stadtteilentwicklung ...

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soweit wie möglich über vorhandene Infrastruktureinrichtungen abgedecktwerden können. Mithin sind neue Wohngebiete in erster Linie inzumutbarer Entfernung zu den bestehenden Ortsteilzentren vorzusehen.Ein Überblick über die Flächenreserven und –potenziale für den Wohnungsbauin Castrop-Rauxel zeigt, dass die Flächen ganz überwiegenddiesen Kriterien entsprechen.Die großzügige Ausweisung von Wohngebieten hat in der Vergangenheithäufig dazu geführt, dass diese sich nur schwer in die gewachsenenStadtteilstrukturen einfügen konnten. Nicht selten war damit auch einImage des „Neubürgers“ verbunden, der erst nach vielen Jahren zu einemintegrierten Bewohner seines Stadtteils wird. Über behutsame Arrondierungenstatt isolierter Neuausweisungen sowie über die Realisierung vonüberschaubaren Einheiten in integrierten Lagen kann die Stadt Castrop-Rauxel die Einbindung neuer Wohnstandorte in die Stadtteile deutlichverbessern und sich damit auch von der Praxis der Nachbarstädte imSinne eines eigenen Wohnstandortprofils absetzen.Eigenheimangebote vor allem im innerstädtischen Bereich schaffenDer Eigenheimmarkt wird in den nächsten Jahren an Dynamik verlieren.Der demografische Effekt wird dazu führen, dass die Altersklasseder typischen Eigenheimerwerber bis 2010 zahlenmäßig um ein gutesDrittel <strong>zur</strong>ückgehen wird. In der Regel sind Eigenheimerwerber amehesten bereit, auf der Suche nach dem geeigneten Objekt Stadtgrenzenzu überschreiten. In der Vergangenheit haben sie in großem Umfang zumpositiven Wanderungssaldo der Stadt Castrop-Rauxel beigetragen. Fürdie Bevölkerungsentwicklung von Castrop-Rauxel wird es daher entscheidendsein, inwiefern es der Stadt gelingt, kurz- bis mittelfristig nochvon der Nachfrage auf dem Eigenheimmarkt zu profitieren. Hierfür ist eserforderlich, innerhalb der nächsten fünf Jahre entsprechend attraktiveBaugebiete an den Markt zu bringen, die darüber hinaus hohen Ansprüchenan die integrierte Lage, an den Städtebau sowie an die Qualität desFreiraums und des Wohnumfelds genügen. Denkbar wäre es, ein kommunalesProgramm aufzulegen, welches – vergleichbar mit dem 100-Häuser-Programm der Stadt Mülheim – zum Ziel hat, jungen Familienden Eigentumserwerb in Castrop-Rauxel zu ermöglichen. Kernidee desProgramms ist es, gemeinsam mit einem über ein Bewerbungsverfahrenausgewählten Bauträger ein städtebauliches Konzept sowie kostengünstigeHaustypen für ein Baugebiet in städtischem Eigentum zu entwickeln.Die Vergabe der Immobilien erfolgt schließlich in städtischer Regie ansolche Bewerber, die bestimmten sozialen Kriterien (Alter, Familienstand,Einkommen) entsprechen.Bereits mittelfristig ist ein verschärfter Qualitätswettbewerb auf demMarkt selbstgenutzter Eigenheime erwarten, in dem vor allem Angebotemit einem konkurrenzfähigen Preis-Leistungsverhältnis und mit hoherstädtebaulichen Qualität, vor allem im innerstädtischen Bereich und imQuartierszusammenhang, eine gute Chance haben werden. Währendeinige Wohnungsbaugesellschaften Chancen in der Realisierung kleinerWohngebiete von vier bis maximal 20 Wohneinheiten sehen, setzen andereauf die Realisierung größerer Gebiete mit Quartierscharakter bis zu200 Einheiten. Dafür stehen in Castrop-Rauxel allerdings <strong>zur</strong>zeit kaumgeeignete Flächen <strong>zur</strong> Verfügung. Die Erfolgsaussichten größerer Wohngebieteim Bauträgerstandard werden mittelfristig allerdings nur nochverhalten eingeschätzt. In Erwartung einer steigenden Nachfrage nachqualitätvollen und individuellen Eigenheimangeboten sollte der Realisie-147

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