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zukunftsprojekt castrop-rauxel gespräche zur stadtteilentwicklung ...

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Stadtteile Rauxel-Nord und BladenhorstSiedlungsstruktur und Profil der StadtteileRauxel-Nord und Bladenhorst bilden die siedlungsräumliche Verbindungzwischen den Siedlungsschwerpunkten im Norden und im Süden derStadt. Das für Castrop-Rauxel charakteristische Siedlungsband erreichthier seine schmalste Stelle. Die Grünzüge E und F liegen hier nur etwa1.500 Meter auseinander. Der Siedlungsraum, der die Grenzen der statistischenBezirke Rauxel-Nord und Bladenhorst nicht mehr erkennen lässt,wird von der in Ost-West-Richtung verlaufenden Bahnstrecke gegliedert.An der Bahnstrecke liegt mit dem Hauptbahnhof ein wichtiges Eingangstor<strong>zur</strong> Stadt. Während sich südlich der Bahn vor allem Wohnsiedlungsbereicheerstrecken, liegen nördlich die Gewerbe- und Industrieansiedlungsbereiche.Eine Ausnahme bildet die Splittersiedlung Vördestraße,die nördlich der Bahn liegt und unmittelbar an das Areal der Rütgerswerkeangrenzt. Im Norden markiert der Kreisel an der Wartburgstraße/Siemensstraßeden Übergang zum Stadtteil Habinghorst, während im Südender Europaplatz Auftakt eines neuen Stadtraumes ist.Die Stadtteile Rauxel-Nord und Bladenhorst haben 6.065 Einwohner, dassind gut 7,8% der Gesamtstadt. Mit einer Fläche von 6,25 qkm (12,1%)sind sie dünner besiedelt als das Stadtgebiet im Durchschnitt. Die unmittelbareUmgebung des Schlosses lässt noch erahnen, dass Bladenhorstund Rauxel-Nord vor der Industrialisierung einmal dünn besiedelte,vornehmlich land- und forstwirtschaftlich geprägte Landstriche waren.Nach Inbetriebnahme der Zeche Victor I/II und dem Anschluss an dieEisenbahn wuchsen sie allerdings schnell zu großen Wohn- und Gewerbestandortenheran. Zeche und Bahn bestimmten die weitere Entwicklung.Auf Victor I/II entstanden eine Kokerei und eine Brikettfabrik. Nebenanwurde eine Anlage errichtet, in der aus Kohle chemische Produktewie zum Beispiel Teer hergestellt wurden – die Keimzelle der heutigenRütgerswerke. Am Kreuzungspunkt der Eisenbahn und der Straße vonCastrop nach Münster (heute Bahnhof-/Wartburgstraße) siedelten sichGeschäfte, kleine Märkte und Handwerksbetriebe an. Nach der Schließungder Zeche 1932 verlangsamte sich die Siedlungsentwicklung.Zwischen den Landschaftsschutzgebieten Grutholz, Castroper Holz undBladenhorst gab es nur noch wenig Erweiterungsflächen, so zum Beispielim Bereich Alleestraße, Markmannstraße und Jupiterstraße.In Rauxel-Nord und Bladenhorst herrscht eine offene Bauweise auszweigeschossigen Mehrfamilien- und Reihenhäusern mit Garten vor.Zum Teil gibt es auch mehrstöckige Zeilenbebauung mit halböffentlichengrünen Abstandsflächen. In Bahnhofsnähe findet sich dagegen einegeschlossene Bauweise mit überbauten und teilweise gewerblich genutztenInnenhofbereichen. Im Umfeld der Bahnhofstraße und des BerlinerPlatzes gibt es Einzelhandels- und Geschäftsnutzungen im Erdgeschoss.Rauxel-Nord und Bladenhorst verfügen über einen großen Anteil altenWohnbestandes in einfachen und mittleren Lagen mit einem Baujahr vor1948. Die Stadtteile haben keine Wohnbaulandpotenziale mehr.76FreiraumstrukturRauxel-Nord und Bladenhorst sind im Osten und Westen eingerahmtvon regional bedeutsamen Freiräumen. Die großen Freiraumbereiche desGrünzugs E, die sich vom Waldfriedhof über das Castroper Holz nachWesten bis <strong>zur</strong> Stadtgrenze und zum Schloss und zum Kanal erstrecken,

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