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DAS GESCHLECHTLEBEN

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kann auch aus dieser einen Burschen nicht erfinden (fabrizieren) — da binich nicht daran schuld. Gebt für die dritte das Geld her, ich muß in dieStadt fahren, ich werde dort erwartet; schon gestern wurde ich ersucht einerdort die Hoden anzumachen.“ — „Nein, Bäuerlein, warte, fahre nicht weg,da hast für die dritte Tochter das Geld und noch 500 Rubel, nimm und seiso gut, mach aus mir einen jungen Kavalier.“ — „Gut, legt Euch hin, nurmüßt Ihr Euch auch aufblähen, um nicht zu farzen, sonst wird’s kein Geschäftdaraus.“ — „Ich halt’s schon aus, das sind noch junge Dinger, noch unerfahren,sie hatten noch ganze (Vozen), so war es ihnen anfangs schwierig erschienen, —ich bin aber schon ein hartes Weib, halte es aus.“ — „Also paßt auf, versündigtEuch nicht.“ — „Ich werde auf alle Fälle mit einem Taschentuchzustopfen.“ So nahm sie ein Taschentuch, drehte es zu einen Ballen sehrfest zusammen und stopfte es in den Arsch ein. Der Bauer machte sich überdie Frau her und begann sie gründlich zu vögeln; er stieß ihn bis zu denHoden hinein, und rieb darauf los wie mit einem Sperrnagel. Sie zappeltemit den Beinen, — dann aber ließ sie einen so tüchtigen fahren, daß sicheine Rauchsäule (Dampfwolke) erhob, und das Taschentuch gleich einer Taubein die Luft flog. Der Bauer werkelte das Geschäft zu Ende, ergriff die Mützeund eilte zu seinem Wagen. Er stieg hinein und lachte ganz zufrieden, imBesitze so vielen Geldes. — Die Generalin aber fuhr mit ihrem Mißerfolgweiter, und besprach eingehend mit ihren Töchtern (während der ganzen Fahrt)wie es nötig war den Arsch zu verstopfen, um nicht zu farzen, ganz wie dasSprichwort sagt: Gescheidt ist der Bauer, nachdem er Schaden genommen —oder: in die leere Luft läßt sich auch mit einer stumpfen Axt hauen. — DerBauer aber, mit vollen Taschen erschwindelten Geldes, und nachdem er sichnach Herzenslust ausgevögelt, legte sich vor dem Wagen hin, um auszuruhen.Nach einer Weile sieht er den General selber des Weges daher fahren. Ersprang rasch auf und begann für das Pferd Gras zu rupfen. Er hockte aufden Zehen und rupfte es nach Gänseart. Der General kam mit seinem Gefährtnäher, hielt beim Bauern die Pferde an und fragte den Kutscher: „Was machtdas Bäuerlein?“ — „Er rupft das Gras:“ — „Und weshalb ruft er es, geh,frag.“ Der Kutscher trat an den Bauern heran und fragte: „Wozu pflückstdu das Gras?“ — „Und was kümmert’s dich?“ antwortete der Bauer. „Nun,der General schickt mich, er will’s wissen.“ — „Ah sol Sag ihm, daß diesein nützliches Gras ist, ein solches, mit dem man sich gegen Kahlheit kuriert.Wenn du dir den Kopf mit diesem Gras belegst, — gleich wird das Haargewachsen sein.“ Und der Bauer wußte, daß der General kahlköpfig war,wie ein Knie. — Der Kutscher kam zum General zurück und sagte: „DerBauer rupft ein Gras, von dem das Haar wächst.“ — „Rufe ihn her.“ DerKutscher beeilte sich den Bauer zu holen. Der Bauer kam zum General,sagte: „Seid gesund!“ und stand da. Der General wandte sich an ihn mitder Frage: „Nun, Bäuerlein, — man sagt, du verstehst dich vorzüglich daraufeinem die Haare wachsen zu machen.“ — „Ja, das kann ich, Herr.“ — „Maches mir auch wachsen, sei so gut, denn ich bin kahlköpfig und hab’ keine LustPerrücken zu tragen.“ — „Gut, Herr, gleich werd’ ich gehen, das Gras bringen.“Der Bauer ging zum Pferd, setzte sich hinter den Wagen, schiß sich aus unddrehte einen ordentlichen Haufen heraus. Dann nahm er ein Büschel Gras,umwickelte damit den Dreck und trug ihn zum General. Er kam und sagte:„Nun, Herr, gebt eure Kappe her, ich werde sie mit Gras füllen“. DerGeneral nahm die Kappe ab und gab sie dem Bauer. Der Bauer schmiß den

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